Manhattan


>> Einleitung, Ellis Island
>> Liberty Island, Freiheitsstatue
>> Battery Park
>> Wall Street

Manhattan- das pulsierende Herz New York Citys, der niemals schlafenden Stadt... Wer von New York spricht, könnte beinahe gleich Manhattan sagen. Denn obwohl auch die anderen Bezirke ihre Reize haben und auch nur ein Achtel NYC dort lebt, ballt sich doch das Leben (und Unleben) in diesem mit Museen, Theatern, Sehenswürdigkeiten und noch einigem mehr gespicktem Zentrum. Selbst bei den New Yorkern ist es gang und gäbe, "in the city" zu fahren, wenn sie nach Manhattan übersetzen.
Manhattan reicht nach einheimischer Manier von "Downtown" nach "Uptown"- oder aber auch vom Battery Park bis hinauf zu den Heights. Von oben gesehen gleicht die Insel einem Schiff, das in die Welt hinaus fahren möchte- doch die Welt kam statt dessen zu ihr. Vor der Südspitze der Insel, Lower Manhattan, liegen die kleinen Inseln Liberty Island (früher Bedloe) mit der Freiheitsstatue und Ellis Island, für Einwanderer einst lange Zeit das Tor Amerikas- das ihnen nach nicht gerade herzlichem Empfang und etlichen Untersuchungen oftmals lediglich verschlossen blieb. Heute ist Ellis Island ein großes Museum, das von vielerlei Schicksalen zu berichten weiß.

Doch lassen wir hier die beiden Inseln hinter uns und springen gleich hinüber nach Manhattan. Am Südzipfel liegt der Battery Park, die Oase des Finanzviertels- besser bekannt unter dem Namen Wall Street. Die amerikanische Zentralbank, die Börse und das Financial Center sind nur einige der bekanntesten und markantesten Orte, die hier die Blicke auf sich ziehen. Hier liegt auch der historische Teil New Yorks- erste Siedlungen nahmen Downtown ihren Anfang. Trendige Wohn- und Nightlifeviertel findet man ein Stück weiter nördlich in Greenwich Village, SoHo oder auch TriBeCa. Hier kann man im Kontrast zu den bisherigen Wolkenkratern regelrechte Kleinstadtatmosphäre mit kleinen Häusern und Grün genießen. Die Preise sind allerdings womöglich nicht jedermanns Sache.
Downtown ist zu den Geschäftszeiten von regem Leben erfüllt, kennt jedoch auch abseitig davon beinahe so etwas wie "Ruhe".

Von Midtown hingegen kann man das schwerlich behaupten- Stillstand ist hier unmöglich.
 


Ellis Island


"Ich bin...
aus nah und fern zu sehen
hiesigen Sinnen Gewohntes

Trage...
sieben Kontinente, sieben Meere
ein Stück Vergangenheit und Ewigkeit

Stehe...
auf einem Antlitz aus den Weiten unendlicher Leere
und den Fesseln vergangener Zeit

Mein Blick...
vernimmt ständiges Kommen und Gehen
nicht nur das Blau des Horizontes

Klein und abgesondert ist mein Land...
doch niemals einsam."


Des Rätsels Lösung - einst gestellt von einem anderem Fera - ist nicht schwer: natürlich ist dabei von der Freiheitsstatue die Rede.
Liberty Island ist gewissermaßen ein Geschenk der Franzosen an die Amerikaner anlässlich der Allianz der beiden Völker im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Die weltbekannte Lady, die auf ihr thront, die Freiheitsstatue, besitzt eine Höhe von 46m (mit Sockel sind es gar 93m) und wiegt 225t. Sie steht auf den zerbrochenen Ketten der Sklaverei und hält in der Linken die Unabhängigkeitserklärung mit dem historischen Datum "July 4, 1776". Die siebenstrahlige Krone der gekrönten Statue symbolisiert die sieben Weltmeere sowie die sieben Kontinente.
Auf dem Bild unten gut zu erkennen sind der sternenförmige Sockel sowie ein Teil der Stege links und rechts, die jeweils zu den Anlegeplätzen der Fähren führen. Diese legen im Battery Park am Südzipfel Manhattans ab.



Liberty Island, © Ing. Martin Landler


Und mit dem Battery Park befinden wir uns auch prompt in Manhattan. Der Park ist so etwas wie die Oase des Finanzviertels, der Wall Street, und man hat dort die Möglichkeit, das kleine Fort Castle Clinton zu besuchen (oder Tickets für die Fähren nach Ellis und Liberty Island zu erstehen). Seinen Namen besitzt der Park dank der Kanonen, die hier einst für die Verteidigung der Kolonie in Stellung gebracht worden waren.



Battery Park von oben



Castle Clinton


Die Wall Street ist der Begriff für Finanz schlechthin, und das nicht ohne Grund. Die amerikanische Zentralbank (Federal Reserve Bank) mit ihren Goldvorräten ist dort ebenso zu finden wie die chaotische Börse, deren reges Treiben von der Öffentlichkeit von Tribünen aus noch heute verfolgt werden kann.