Verderbtes Geflüster

 

4.) Der Traum und sein wahres Abbild

Das kurze, zornbehaftete Gespräch mit Valentin bringt kein großartiges Ergebnis, nicht aus Jadons Sicht... und so tut er letztlich, was er ohnehin tun wollte: er sucht die Hütte seines Traumes in der Hoffnung, dort etwas zu finden, was ein wenig Licht ins Dunkel bringen könnte.
 

Und so läuft er hinaus, aus dem Tor, über die Brücke... in den Wald hinein. Er ist durchzogen von etlichen Geruchspfaden, die erkennen lassen, dass manche des Fürstensitzes wohl öfters hier laufen... manche davon scheinen frisch bzw. öfters begangen, während andere offenbar schon älter sind oder kaum mehr benutzt werden. Es ist Vormittag, als er losläuft, doch er kommt gut voran. Hier und dort hat er das Gefühl, als wäre ihm der Wald vielleicht "vertraut", als hätte er diese Anordnung von Bäumen schon einmal gesehen oder auch jenen umgestürzten Baumstamm... hat er womöglich auch. Zumindest in seinem Traum.
Als er in der ersten Nacht Halt macht, da hat er abermals diesen Traum... wieder läuft er durch den Wald, diesen Wald. Einer Fährte nach, irgendeinem Geruch... ausdauernd. Lange. Irgendwann... öffnet sich das Land, und der Wald tritt zurück. Weite Felder und Wiesen erstrecken sich nun vor ihm, während ein straffer Wind aufkommt und wie in Wellen durch die langen Gräser fährt. Der Himmel wirkt düster, bedrohlich; hängen die grauen Wolken doch beklemmend tief am Himmel und ballen sich zusammen wie ein lauerndes Tier. Eine Spannung liegt in der Luft, als würde jeden Moment ein ordentliches Unwetter herein brechen... oder mehr. Sein Schritt wird langsamer, und er läuft nun geduckt dahin, unruhig. Dann kann er es sehen... das Bauwerk, eine alte Holzhütte, die sich selbst halb im Gras zu ducken scheint. Er weiß, er muss dort hin, auch wenn sich allmählich mit jedem Schritt sein Instinkt mehr und mehr zu regen beginnt, sich ihm unwohl das Fell sträubt. Doch er pirscht näher und näher, die Augen weit geöffnet. Der harsche Wind treibt alte, trockene Gerüche von der Hütte her zu ihm... kalte, endgültige Gerüche. Der Tod war hier und ist es vielleicht noch, und unwillkürlich wird sein Atem etwas schneller. Doch er ist nicht hier, um umzukehren, nein... Augen zu und durch. Und so nähert er sich der Tür mehr und mehr, steht letztlich vor ihr und macht Anstalten, sie zu öffnen - doch dann zieht er die Pranke im letzten Moment doch wieder zurück und beginnt statt dessen, geduckt um die Hütte zu schleichen. Da ist ein Gesumm und Gebrumm, ein konstantes Geräusch, das ihm an den Nerven zieht. Er ist vorsichtig, ja... man weiß nie. Er entdeckt so etwas wie einen überwachsenen, alten Kräutergarten, irgendwann muss einmal jemand hier Beete angelegt, ein wenig Gemüse gezogen haben. Auch ein alter, großteils verwitterter und verfallener Zaun deutet darauf hin. Das Gesumm wird lauter, als er näher kommt.
Schließlich steht er vor dem alten Holz, reckt langsam den Kopf, um über den ehemaligen Zaun zu blicken... und wird auf der anderen Seite von einem halb zersetzen Wolfsschädel angeglotzt. Maden ringeln sich in einer der Augenhöhlen, die womöglich von Vögeln ausgepickt wurden... und es sind schier abertausende von Fliegen, die über den halb verwesten Wolfskörper kriechen und ihn umschwirren. Das ehemals weiße Fell ist nun dreckig und verklebt, teils vom Regen verwaschen, hier und dort schimmern Knochen hervor, über denen sich letzte Haut- und Fellreste spannen. Es ist ein beinahe anklagender Blick, der Jadon trifft, und der Fang wirkt wie in einem letzten, furchtbaren Schrei aufgerissen, in dieser Geste für immer erstarrt. Soweit es sich noch erkennen lässt, ist der ganze Unterleib aufgerissen worden.... fragt sich nur, ob von außen oder von innen. Ein seltsamer Gedanke... doch vielleicht ist er nicht mehr so seltsam, wenn man die eigenartigen Kriechspuren im Gras entdeckt.
Sein Traum-Ich... oder Elias? schaudert und schüttelt den Kopf... er kannte diese Garou. Wusste, dass sie trächtig gewesen war. Er mag diesen Ort nicht, ganz und gar nicht... und obwohl er zusehends nervöser wird, beendet er seinen Kreis um die Hütte, bevor er sich abermals daran macht, die Tür aufzusuchen. Um dieses Mal... hinein zu gehen... doch als sich seine Pranke an die Tür legt, da wacht Jadon auf.

Und so läuft er wohl weiter, den zweiten Tag hindurch... weiß manchmal nicht, ob er dabei wacht oder träumt, wenn der Wald surreal erscheint und ihn eigenartige... Bilder... begleiten....
so glaubt er an jenem zweiten Tag einmal zu erkennen, wie ihm ein halb durchscheinender Crinos vorauseilt... er erkennt die holzig-verdorrt wirkende Pranke, die geschmeidige Gestalt. Und wo er läuft, ist das Unterholz grün, ringeln sich dichte Farne zwischen den Wurzeln der Bäume. Der Metis ist nicht allein, sondern jagt einem Hispo hinterher, jetzt gerade kann Jadon ihn sehen, als er einen Haken schlägt und um einen Baum fegt, lachend. Es ist Valentin, wenn auch ein reichlich unbeschwerter Valentin, keine Spur von Trauer ist an ihm zu erkennen. Elias holt ihn ein, wirft sich auf ihn, sodass wenig später ein wirres Bündel der beiden durchs Unterholz rollt.... wie aus der Ferne und mit leichtem Nachhall glaubt Jadon das krachende Holz zu hören, das übermütige Lachen, das spielerische Geknurr.
Ihre gutmütige Rauferei endet an einem kleinen Bach, wo sie wieder voneinander ablassen und sich einträchtig nebeneinander an dessen Ufer nieder lassen, nachdem sie etwas von dem Wasser getrunken haben. Die Luft flirrt etwas vor der Wärme, und beinahe träge klingt das Plätschern des Baches. Es ist ein ruhiger Moment, ein stiller, inniger... glücklicher.
"Versuch noch einmal, die Sonne herab zu singen", meint der Hispo irgendwann in die Stille hinein, doch seine Stimme ist bereits zu einem Flüstern geworden, das Bild verblasst bereits.
Und kurz darauf beginnt der Metis zu heulen, voller Leidenschaft und mit einer fesselnden Stimme... heult eine unbekannte Melodie, dichtet der Sonne ein Lied, um sie näher heran zu locken... und es klingt, als könnte er es tatsächlich schaffen, würde er nur lange genug dort hocken und heulen.

Die Nacht des zweiten Tages bleibt ruhig und kalt - traumlos.
Doch wieder wird das Laufen am dritten Tag teilweise zu einem unwirklichen Bildnis.
Abermals sind es Elias und Valentin, die dort in unwirklichem Schimmer durch den Wald laufen, als würde man ein Bild in den spätwinterlichen Wald projizieren, das längst vergangen ist.
"... mag sie auch Blumen? Mädchen mögen doch sowas, nicht?" Elias.
"Ja... sie mag sie ziemlich gern."
"Oh, dann glaube ich, habe ich etwas für sie..."
Ein erheitertes "Und womit hat sie das verdient, mmh? Hey... sie ist nur meine kleine Schwester. Schenk Frauen nicht zu viel, sie gewöhnen sich dran", seitens Valentin.
"Verdient...? Muss man sich Geschenke... verdienen? Ich dachte-"
Ein Lachen. "Schon gut, schon gut... natürlich muss man sie sich nicht 'verdienen'. Das war nur... ein Spruch. Man schenkt, wenn man anderen eine Freude machen möchte, da hast du schon recht. Und ich freue mich, wenn andere gut zu ihr sind."
Kurzes Schweigen. "Du hast sie sehr gern, richtig? Ich spür das...."
Valentin nickt nur leicht. "Und ich werde niemals zulassen, dass ihr etwas geschieht. Niemals."
"Ich auch nicht...!", verhallt Elias' Stimme noch, und mit ihrem Verhallen verschwindet das Bild, das Jadon voraus eilte und den Wald in helle Frühlingsfarben tauchte... sodass nur noch sein winterlich graues Abbild zurück bleibt.

Auch die dritte Nacht bleibt ruhig.... und Jadon hat das Gefühl, als dürfte es nicht mehr allzu weit sein, bis er den Wald endlich durchquert hat, sein westliches Ende erreichte... nicht mehr lang. Bald, bald...
Am vierten Tag ist es durchgehend dunkel im Wald, als würde die Morgendämmerung nicht daraus weichen wollen.... und abermals glaubt er den Metis zu sehen. Doch dieses Mal ist es kein Frühlingsbild, dieses Mal ist da plötzlich nur seine Gestalt zwischen den Bäumen, scheint zu Jadon zu blicken. Es ist ein sanfter Blick, doch auch ein trauriger Blick, der eine Weile auf dem Theurgen ruht... dann sieht er zu den Resten eines alten Baumes hinüber, den offenbar irgendwann einmal der Blitz getroffen und gefällt hat, sodass nur noch ein etwa mannshoher, angeschwärzter Stumpf in die Höhe ragt. Und während er dort hinüber blickt, verblasst seine Gestalt gänzlich... und verschwindet wieder.

Jadon macht das allmählich wahnsinnig... er will sie nicht mehr, diese verdammten Träume, ständig träumt er von irgendwas, was er nicht wissen will und ständig schwirrt irgendwas in seinem Schädel herum, niemals ist Ruhe nie kann er einfach nur einmal schlafen und sich ausruhen. Er glaubt, dass er das nicht mehr allzu lange mitmachen kann, sonst wird er tatsächlich noch verrückt werden. Er weiß ja, dass Sichelmonde oft irgendwelche Träume haben aber jede verdammte Nacht!? Er traut sich schon gar nicht mehr, einzuschlafen aus Angst was er nun wieder als nächstes träumt. Manchmal ist er auch gar nicht mehr fähig, Traum und Wirklichkeit auseinander zu halten weil alles ineinander verschwimmt, und so ist er manchmal drauf und dran, wieder umzukehren. Eines Morgens wacht er auf und rammt seinen Schädel mehrmals hintereinander mit der Stirn voran gegen einen Baumstamm, bis sie blutig ist, um dann schwer atmend eine Weile lang sinnlos in den Wald zu schreien, als wäre er von irgendwas besessen. Langsam glaubt er, am Rad zu drehen, als er meint ständig irgendwelche Unterhaltungen mitanhören zu müssen oder Metisgestalten zu sehen... er beginnt, an seinem Verstand zu zweifeln, und die Einsamkeit macht es ihm nicht leichter, es zu ertragen. Und er versteht nicht, wie Valentin es tatsächlich trotz allem Druckes von den Alten es fertig bringen konnte, ihn zu verurteilen... wenn sie doch so innig miteinander befreundet waren. Eigentlich hat er keinen Durchblick mehr bei dem Ganzen, da es ständig nur irgendwelche Visionsfetzen sind, die er vor die Füße geworfen bekommt. Wie die Teile eines riesigen Puzzles, das er irgendwie zusammen setzen soll, was aber hinten und vorne nicht zu passen scheint. An diesem Morgen ist er in Crinos und hat kaum geschlafen, ebenso wie in den letzten Nächten.. so dass er völlig übermüdet ist, und seine Nahrung bestand eigentlich nur aus Kleingetier wie Mäusen und Hasen. Er verengt die Augen, als er meint schon wieder Elias zu sehen und tippt sich mit einer Klaue an die Schläfe, schallt sich selbst als langsam verrückt und halluzinierend. Es hat weniger mit dem "Glaube an Geister" oder dem fehlenden Sinn für Übernatürlichem zu tun sondern vielmehr damit, dass er nicht weiß ob das nur wieder ein Traum ist... so schnaubt er nur kurz, geht dann aber nach einem Blick gen Himmel zu der Stelle, wo er hingesehen hatte... zu diesem verkohlten Baumstumpf
Wenn er ihn umrundet, kann er dort eine Hinterlassenschaft erkennen... eines von Elias' Reliefbilder, wenn auch dieses hier nicht bis ins allerkleinste Detail ausgearbeitet ist. Dennoch kann man sehr gut erkennen, dass es drei Menschlinge darstellt... den Metis, den Halbmond und noch jemanden... Jadon tippt auf eine Frauengestalt, und sie hocken allesamt unter den zu Boden hängenden Ästen eines Baumes und scheinen dort zu picknicken. Was die Frauengestalt angeht, kann Jadon allerdings nichts genaues erkennen... ein relativ frischer Klauenhieb hat die Figur zerrissen und die Rinde vom Baum geschält
Jadon schätzt mal, es war diese Frau von dem er die Unterhaltung mit angehört hatte... die "kleine Schwester" von Valentin. Er mustert das Bild noch eine Weile, dann jedoch kehrt er ihm den Rücken und geht weiter... vorerst in Crinos bleibend
Jadon .oO(vielleicht hat Elias irgendwas mit ihr angefangen und irgendwer war eifersüchtig... und wollte ihn aus den Weg räumen. Ach, keine Ahnung. Komme mir schon vor wie in der Springfield Story.)
Er hat noch ein ganzes Stück weit zu laufen... erst mit der Abenddämmerung erreicht er schließlich - endlich - den Waldrand...
... das Land öffnet sich, und der Wald tritt zurück. Weite Schneefelder erstrecken sich nun vor ihm, während ein straffer Wind aufkommt und die langen, trockenen Gräser rascheln lässt, die gelegentlich in Büscheln aus der dünnen Schneedecke ragen. Der Himmel wirkt düster, bedrohlich; hängen die grauen Wolken doch beklemmend tief am Himmel und ballen sich zusammen wie ein lauerndes Tier. Eine Spannung liegt in der Luft, als würde jeden Moment ein ordentliches Unwetter herein brechen... oder mehr. Und dann kann er es sehen... das Bauwerk, eine alte Holzhütte, deren oberer Teil nackt und kahl hinter einen kleinen, schneeverwehten Erderhebung zu erkennen ist, als würde sie sich dahinter verstecken

Jadon bleibt am Waldrand stehen und blickt sich um... niemand hier, also kann er auch in Crinos bleiben. Es scheint sich wirklich wieder mal alles exakt zu wiederholen, wie in seinen Träumen. Er knurrt in sich hinein und sieht dann Richtung Hütte, um mit langen Schritten durch den Schnee zu stapfen, die Ohren dabei angelegt und das Gebiss teilentblößt
Jadon .oO(..und wenn der Wyrm persönlich darin haust, dann weiß ich wenigstens, dass der Weg nicht umsonst war.)
Es tut sich auch nichts... nur der Wind fährt ihm immer wieder harsch durchs Fell, lässt hier und dort gelegentlich den Schnee etwas aufstäuben. Als er nahe genug heran ist, kann Jadon erkennen, dass die Hütte genauso aussieht, wie sie ihm im Traum erschienen war... nur, dass sie dieses Mal nicht inmitten des wogenden Grases lag, sondern inmitten von grauem Schnee
Jadon zieht es vor, die Hütte erst einmal zu umkreisen.... sie sich genauer anzusehen, ehe er sich dann daran macht, durch die Fenster zu blicken
Das einzige, was er bei seiner Umkreisung findet, sind am Zaun blanke Knochen, halb in den Schnee gebettet und von ihm verdeckt... während ein Blick hinein nicht sehr viel offenbart. Die Scheiben sind beinahe blind, und drinnen haust offenbar eine größere Dunkelheit als hier draußen
Jadon geht zu Knochen und vergewissert sich, ob es Wolfsknochen sind.... wenn ja, dann steht er wieder auf und geht erneut zu den Fenstern, um mit der Faust auszuholen und knurrend ein Fenster komplett einzuschlagen
Ja, es sind Wolfsknochen... bzw. vielmehr Garouknochen.
Als er ein Fenster einschlägt, scheint daraufhin die kalte Luft von draußen kurz in die Hütte gezogen zu werden, als würde sie einen tiefen Atemzug nehmen... dann weht ein trockener Geruch heraus. Alte Kräuter, morsches Holz... manch andere Gerüche, die er nicht einordnen kann. Aber es ist auch der Geruch alten Fells darunter, leichter Verwesungsgeruch... der Geruch von Knochen. Erkennen kann er immer noch nicht sehr viel, die Umrisse von Tischen und Regalen, Kräuterbündel, die von der Decke hängen... ebenso wie andere Dinge, die teilweise trocken klackern, als der harsche Wind hinein fährt und sie schüttelt

Jadon fragt sich bei Gaia, was hier geschehen ist.... ihm stellt sich das Nackenfell auf bei all den Gerüchen, dann geht er zu der Tür und öffnet sie. Wenn das nicht geht, wird sie eben dezent aus den Angeln getreten
Sie klemmt ein wenig... schwingt dann allerdings mit einem Knarzen auf, sodass Jadon hinein kann. Als sich seine Augen erst einmal besser an die Dunkelheit gewöhnt haben, kann er das Innenleben der Hütte besser erkennen. Er befindet sich in einem großen Raum, offenbar eine Mischung aus... Wohnraum und Küche, und die Regale als auch die Anrichte und ein Tisch sind übersät mit Reagenzgläsern, Mörsern, Holzschalen und anderen Gefäßen sowie Utensilien; dazwischen finden sich zahlreiche unterschiedliche Knochen wieder, jedoch auch alte getrocknete Klumpen und längliche... Dinge... möglicherweise Innereien wie Herzen oder männliche Geschlechtsteile. Blut hat an vielen Stellen das Holz getränkt, sodass ein ganz eigener Geruch jenen des Holzes und der Kräuter verdrängt - der Geruch eines alten Schlachthauses vielleicht, in dem man nicht allzu oft sauber gemacht hat. Ein paar helle Felle sind in einer Ecke auf einen Haufen geworfen worden, man hat sie teilweise etwas zerfetzt, offenbar mit Blut Glyphen darauf gezeichnet. Ein paar Schriftrollen und alte Bücher teilen sich ihren Platz mit all den anderen Dingen in den Regalen, doch die größte Absonderlichkeit in diesem Raum ist wohl der Körper, der in der Nähe einer Tür von ein paar Seilen gehalten von der Decke hängt. Der Körper eines jungen Lupus, dem der Schädel leblos in Richtung Boden hängt, Fang und Augen sind geöffnet. Seine Kehle fehlt beinahe vollständig, sodass ein ausgefranstes Loch in seinem Hals gähnt, seine Läufe sind gehäutet, das stinkende noch vorhandene Muskelfleisch ist mit geschwärzten, widerlichen, falschen Glyphen zerschnitten, der Bauch ist offen und scheinbar ausgeweidet. Es war mit Sicherheit ein Rüde, auch wenn man ihm bei genaueren Hinsehen seiner Männlichkeit beraubt hat...
Jadon kräuselt die Lefzen, als er sieht, was hier drin ist... angewidert schüttelt er sich, als dann doch noch reingeht. Die Rute ist gebauscht und drückt höchstes Widerstreben aus, auch nur einen Fuß in dieses Horrorhaus zu setzen. Er fragt sich, welche kranke Natur das hier angerichtet hat und knurrt dumpf, als er den Lupus dort sieht... was hat das ganze für einen Sinn mit den männlichen Geschlechtsorganen? Vielleicht... irgend eine Männerhasserin? Er versucht die Glyphen zu lesen... er wird erkennen, wenn sie wyrmischen Ursprunges sind. Ab und an bleibt er stehen und sieht sich ein paar Dinge an....aber nicht allzu genau, er sieht sich mehr nach einer weiteren Tür oder so etwas um
Jadon .oO(pervers, einfach nur pervers, das alles.)
Ja, eine weitere Tür gibt es... wie erwähnt dort, wo der Lupus von der Decke hängt. Er müsste nur an ihm vorbei, um zu ihr kommen zu können. Die Glyphen, die er hier überall finden kann, sind alles, nur nicht garouischen Ursprungs... sie sind eher ein Gespött derselben. Verdorben...
Jadon grollt und schlägt mit den langen Klauen die Seile durch, an denen er hängt.... um ihn dann mit einer Fußpranke verächtlich beiseite zu schieben und zur besagter Tür zu gehen und diese zu öffnen
Ein dumpfes Poltern, gefolgt von einem Klatschen, als der leblose Leib am Boden aufschlägt... hinter der nächsten Tür ist eine Art... kleine Schlafkammer, zumindest steht ein Bett darin, auch wenn es nicht gerade häufig benutzt aussieht. Sonst ist der Raum leer, nur ein weiteres Fell samt Schädel liegt auf dem Boden
Jadon sieht sich hier kurz um... findet aber nichts, was ihm weiterhelfen könnte und wendet sich wieder ab, um sich dann ein Buch aus dem Regal zu holen und es aufzuschlagen, hinein zu sehen
Es scheint ein älteres Buch zu sein... zumindest wirkt die Schrift alt, und die Initialen einer Seite sind stets groß hervor gehoben und verziert. Die Ränder der Seiten sind es eben so, wenn auch mit Symbolen, die einem weniger schön erscheinen, sondern einen vielmehr schaudern lassen. Von der Sprache allerdings versteht er nichts, in der die Texte verfasst sind....
Irgendwie... muss er in der Schlafkammer etwas übersehen haben, zumindest meldet sich sein Instinkt, als er den Raum wieder verlässt... will ihn wieder zurück ziehen. Er spürt es ganz deutlich, hier ist noch jemand in der Hütte, und er muss in diesen Raum zurück...
Jadon stellt die Ohren nach vorne und grollt tief... es ist ein Grollen, das Unheil verkündet, ehe sich die schweren, stampfenden Schritte wieder Richtung Schlafkammer bewegen, während sich die langen Klauen kratzend in den Boden schlagen, so dass seine Schritte gut in jenem zu spüren sind... Als er wieder drin ist, hört man das Wittern seiner tiefen Atemzüge, als er sich umblickt
Hier drin ist vorrangig das Fell zu riechen... und auch der Boden sieht so aus, als hätte Staub oder sonstiger Schmutz nicht allzu viel Gelegenheit, sich hier fest zu setzen...
Jadon stampft dann auf das Bett zu, packt es mit einer Pranke und wirft es mit einem lauten Knurren um...
Darunter ist nichts.... nur staubiger Boden
Jadon: *schiebt dann das Fell beiseite.... vllt eine Klappe oder so darunter*
Genau das. Eine hölzerne Klappe mit einem kleinen Zeichen darauf, es sieht aus wie eine Schlange die sich selbst in den Schwanz beißt....
Jadon wird das Ding wohl öffnen.. allerdings achtet er dabei auf die Umgebung, man weiß schließlich nie
Die "Luke" besitzt keinen Ring, an der man sie aufziehen könnte oder ähnliches... er wird wohl herausfinden, dass er nur auf das Siegel drücken muss, damit sich mit einem Knarzen irgend etwas unter dem hölzernen Viereck verschiebt - das kurz daraufhin nach unten wegklappt und eine steile, etwas enge Steintreppe nach unten frei gibt. Durch den Schacht lässt sich auch erkennen, dass unter dem vermeintlichen Hüttenholzboden massiver Fels ist - zumindest hier unter diesem Raum
Jadon findet das nicht gut... in Menschling und Lupus kommt er sich reichlich "nackt" vor... er hat keine Waffen, kein gar nichts bei sich, aber so wählt er wohl Menschling, da er die Hände benötigen wird zum tasten. Er wittert noch kurz, bevor er sich dann daran macht, hinunter zu steigen... die Hände dabei an den Wänden und sich mit selbigen und den Füßen nach und nach vortastend, da er mal von ausgeht, dass es hier kein Licht gibt

Jadon: *macht sich allerdings selbst etwas Licht, in dem er etwas seinen Zorn schürt, was momentan keine große Herausforderung darstellt... und somit erhellt sich auch wieder seine Aura, flackert erst wie eine kaputte Glühbirne und leuchtet dann beständig, lässt ihn ein wenig durchscheinend wirken*
Es ist im Moment vorrangig der kalte Steingeruch, der ihm in die Nase steigt... umso durchdringender, da es hier unten etwas feucht ist - von unten herauf kann man auch ein konstantes Tropfen hören. Man könnte beinahe Platzangst auf der Treppe bekommen, doch sie führt zum Glück (?) nicht allzu weit nach unten, sodass Jadon nach einer engen Wende in einen größeren Raum gelangt, der spürbar mehr Platz bietet und in etwa zweieinhalb Meter hoch ist. Spätestens hier wird der durchdringende, feuchte Felsgeruch von einem anderen verdrängt - Schmerz, Blut... Garou. Der schwache Schein seiner Aura tastet sich in kleinen Stücken voran, zeigt ihm eine leere Fackelhalterung an der Wand, ein Stück weiter einen leeren Tisch sowie einen Stuhl
Jadon wittert immer wieder etwas, da er es gewohnt ist, durch die Nase zu "sehen"... das geschieht beinahe automatisch. Er hasst solche engen Treppen oder Gänge, weil er immer Angst hat, irgendwie stecken zu bleiben. Als er dann in dem Raum angekommen ist runzelt er die Stirn bei dem Geruch... nicht schon wieder, aber was hatte er erwartet. Etwas mehr Licht wäre wirklich gut... aber da die Fackelhalterung leer ist und es sicher auch kein Feuer gibt, muss eben das wenige herhalten was er selbst zu bieten hat. So beginnt er, in dem Raum herumzulaufen und sich umzusehen
Jadon .oO(irgendwie schwindet die Hoffnung immer mehr, doch noch Überlebende zu finden...)
Der Unterschied im Moment ist womöglich nur, dass es dieses Mal frische Gerüche sind und keine alten. Sein Geruchsbild meldet ihm an der rechten Mauer Holz und Metall, geradeaus den Garougeruch. Als er den Raum weiter abgeht, schnellt plötzlich verkehrt herum ein Wolfskopf von der Decke und ihm direkt vors Gesicht...
... zumindest wirkt es im ersten Moment so. Bei genauerer Betrachtung ist allerdings zu erkennen, dass da ein großer Lupus an den Vorderläufen aufgehängt von der Decke baumelt. Der Kopf hängt schlaff halb nach hinten, allerdings gehört er - noch - nicht zu der Totenreihe der Hütte. Sonst würde sich nicht ein unter ihm aufgestellter Eimer sehr, sehr langsam mit Blut füllen, das ihm von der Innenseite eines Hinterlaufes herab rinnt

Jadon erschrickt sich dabei beinahe halb zu Tode und macht einen Satz nach hinten... dann atmet er aus, wechselt in Glabro und zerschneidet mit den Klauen die Seile, um den Lupus auf die Arme zu nehmen und ihn zu Boden zu lassen. Er legt einen Finger an die Innenseite seines Oberschenkels... denn dort haben Wölfe eine Hauptschlagader, und er hofft, dort noch den Puls des Lebens zu spüren
Jadons Glabroklauen können nichts durchtrennen - sie treffen klirrend auf Ketten, wodurch der ganze Körper etwas hin und her zu schwingen beginnt. Irgendwie kommt ihm das Wolfsgesicht auch bekannt vor...
Jadon wechselt dann eben in Crinos... und duckt sich wohl, zerreißt dann die Ketten... sofern es keine übernatürlichen sind und wiederholt dann das zuvor Beschriebene, um dann zu überlegen, wer das sein könnte
Offenbar sind sie es... dieses Mal sieht man es gar kurz bläulich aufleuchten, als die Crinosklauen auf die dicken Ketten einschlagen. Doch während er überlegt, kommt ihm die Holzfigur in den Sinn, die er in Elias' Zimmer in den Händen gehalten hat... und nicht nur als Holzfigur hat er diesen Lupus hier gesehen, auch in der damit einher gehenden Vision rannte er, und nicht selten wurde er am Fürstensitz erwähnt
Jadon knurrt, als die verdammten Ketten sich nicht lösen lassen... und streicht dann mit der Pranke über seinen Kopf. "Landuin... seid Ihr es...? Hört Ihr mich?" Er versucht, auf beschriebene Art und Weise festzustellen, ob er noch lebt. "Ihr müsst durchhalten, hört Ihr... ich werde Euch hier rausholen, keine Sorge..." *letzteres selbst noch nicht genau wissend, wie*
Er ist offenbar etwas... weggetreten... man erkennt allerdings, wie er kurz versucht den Kopf etwas zu bewegen - es ist allerdings kaum mehr als ein kurzes Zucken. Nach einer Weile wölbt sich die Brust in einem tiefen, angestrengten Atemzug, und man kann unter einem halb stöhnenden Ausatmen etwas hören, das nach "... im Wald, im Wald..." klingt. Am Leben ist er, ohne Zweifel... auch wenn scheinbar so gut wie am Ende und völlig entkräftet
Jadon wünschte, er könnte ihn wenigstens da runter holen... eine Idee hat er, aber später. "Im Wald...? Was ist da...?" Er sieht sich kurz um. Vielleicht das Wesen, der Verantwortliche, wer auch immer... aber was nun. Soll er in den Wald und dann zurückkommen und sehen, dass er nicht mehr hier ist, oder weitergehen... er entschließt sich erstmal fürs letzteres und schaut, ob es hier noch irgendwo weitergeht
"Lichtung... hol mich nicht fort", kommt nach einer Weile die rauhe Antwort. Als Jadon sich weiter umsieht, findet er keinen weiterführenden Weg... nur ein paar spitze Metallstangen an den Wänden, auf denen offenbar kurz vor der Geburt stehende, vertrocknete Welpen aufgespießt sind. Ein Stück weiter, dort wo er vorhin Holz und Metall roch, kann er eine Winde am Boden entdecken... auf der Ketten aufgewickelt sind, die offenbar zur einer Konstruktion an der Decke hinauf reichen
Jadon: Was...?? Ich kann dich nicht hier lassen... das werde ich auch nicht... *schnaubt bei den aufgespießten Welpen, dann geht er zu der Konstruktion und betätigt diese... vermutlich wird er so hinunter gelassen* Sag mir, wie kann man diese Ketten entfernen, weißt du das?
Er murmelt nur etwas von Farnen und Kräutern, der wärmenden Sonne... während ihn Jadon langsam zu Boden ablässt. Auf die Frage bezüglich der Ketten hin erwidert er im Moment nichts, man hört nur ein Kettenklirren und das Scheppern des Eimers
Jadon: Farne und Kräuter.....? Was redet Ihr da.....*lässt dann das Gewinde los* Gaia, steh mir bei... das muss jetzt klappen. Es muss einfach. *konzentriert sich und versucht dann, seitwärts zu wechseln und nimmt dafür noch mal sein letztes bißchen Willen zusammen*
Jadon: *atmet erleichtert auf und geht dann auf die Ketten zu, um den Geist jener mit den Klauen zu zerstören*
Jadon hat keinerlei Mühen damit, ins Umbra zu wechseln... das sich hier unten als rötlich ausgeleuchtete Steinhöhle präsentiert. Tisch und Stuhl fehlen, ebenso die Winde - aber die Ketten kann man in ihrem blauen Leuchten erkennen, ebenso eine ziemlich schwach leuchtende Aura des Theurgen. Vielleicht wäre es nicht so sehr das Problem, die Ketten zu durchschlagen - würde man die Gelegenheit dazu erhalten, sie zu erreichen. Allerdings ringelt sich ein viele Meter langes Gezücht in dem Raum, nackt wie eine Schlange, ohne Augen und schleimig, doch mit einem riesigen, runden Saugmaul, in dem mehrere Reihen von Zähnen starren. Als Jadon so unversehens ins Umbra tritt, fährt der hässliche, nackte Schädel herum und schnellt im nächsten Moment nach vorne, um sich einfach über den Theurgen zu stülpen


Es dauert eine Weile, bis der junge Theurg der Kreatur Herr werden kann... doch mit ein wenig Taktik und Glück gelingt es ihm schließlich, die Plage zu schlagen und auch die Ketten zu durchtrennen, die Landuin gefangen hielten. Den Ort des Geschehens letztlich hinter sich lassen, nimmt er den kraftlosen mit sich und zieht sich in den nahen Wald zurück, in dem ein umgestürzter Baumstamm erst einmal als notdürftiger Unterschlupf dienlich sein muss.
 

Jadon bettet ihn dann vorsichtig hinein....deckt ihn ein wenig mit Laub und Ästen zu, um ihn zu tarnen und dass er nicht so friert. "Könnt Ihr mir sagen... wo diese Lichtung ist...?"
Vielleicht könnte er das, wäre er mittlerweile nicht halb bewusstlos. Jadon kommt in dem Sinn, dass er womöglich dank seines Zustandes, der ihn dem Tod schon näher gebracht hat als er noch dem Leben ist, in eine Art Trance gefallen ist und sich womöglich an einem friedlichen Ort gesehen hat, der im Moment überhaupt nicht von Belang ist. Zumindest muss er sich nur ein wenig Zeit nehmen, um dem Zustand des Lupus nachzuspüren und wird so sehr rasch bemerken, dass er an der Schwelle steht, auch wenn er äußerlich einen nahezu unversehrten Eindruck erweckt
Jadon: Verdammt....*murmelnd* Ihr dürft... nun nicht schlapp machen, hört Ihr... *legt dann die Hände auf die Wunden, die er sieht... dass sich fehlendes Blut regenerieren kann mit der Berührung der Mutter, hat er mal gehört... er hofft, es stimmt auch*
Jadon .oO(allerdings frage ich mich... wo hier der Verantwortliche ist. Aber ich kann ihn nicht hier alleine lassen.... er braucht dringend Hilfe. Mir bleibt wohl nichts anderes, als zurück zu gehen.)
Seltsam, dass es überhaupt möglich gewesen ist, dass er konstant geblutet hat. Wie auch immer es zustande kam - nun hat es erst einmal ein Ende, nachdem der Hinterlauf wieder unversehrt ist. Scheinbar holt es ihn auch wieder etwas zurück, zumindest beginnt er träge zu blinzeln und die Augen schließlich einen Spalt zu öffnen
Jadon entschließt sich dafür, dass es wichtiger ist, ihn zurück zu bringen... den Kerl oder was auch immer kann man immer noch ausfindig machen. Er holt ihn wieder aus der Höhle raus und nimmt ihn auf die Arme. "Landuin...? Hört Ihr mich? Ihr seid in Sicherheit... ich bin Prinz Jadon, vielleicht habt Ihr schon einmal von mir gehört. Keine Sorge... ich werde Euch nun zurück bringen." Und genau das wird er nun tun... nachdem er ihn wieder aufgelesen hat
Er sieht ihn eine Weile lang an, erwidert allerdings nichts darauf... womöglich ist er im Moment noch zu schwach dazu. Nachdem Jadon allerdings eine Weile mit ihm gelaufen ist, meint er "Er wird... dort sein... am Hof..."
Jadon runzelt die Stirn und sieht auf ihn hinunter... "Wer, er...? Und wie kann er einfach in den Hof?"
"Magnus... wird ihnen irgendeine Geschichte auftischen.... können nicht einfach dort auftauchen... wenn er mich sieht... weiß er bescheid."
Jadon lässt ihn beinahe fallen. "WAS?? Dieser... dieser verdammte Magnus ist daran schuld?? Ist das... dein Ernst....? Ist er des Wyrms oder warum tut er das alles??"
Landuin murmelt ein "Vorsicht", als Jadon ihn beinahe fallen lässt... und fügt dann hinzu "Warum... ich weiß es nicht. Aber... er ist... verdorben.... alle in Gefahr."
Jadon hält ihn gut fest, allerdings dringt ein tiefes Grollen aus seiner Brust... "Das kann nicht sein... wie kommt es, dass das keiner merkt?? Ich fass es nicht... aber ich habe es geahnt, dass etwas nicht mit ihm stimmt." Er schweigt kurz. "Ich bringe Euch kurz vor den Hof... dann verstecke ich Euch im Wald und werde zurück... allerdings unter anderen Gründen."
"Hat bestimmt... irgendwie vorgesorgt... schon seit langem. Musst vorsichtig sein... mehr als das. Ist nicht zu unterschätzen. Bis zum Hof... noch so weit. Bis dahin... geht es mir auch besser....", antwortet er daraufhin, immer wieder unterbrochen von tieferen Atemzügen
Jadon senkt den Kopf und leckt ihm ein wenig über die Wange und den Nacken... irgendwann, als es dämmert, sucht er sich mit ihm einen Unterschlupf... er entfernt sich nur kurz, um ihm ein paar Mäuse und zwei Hasen zu bringen und sich dann in Crinos um ihn herum zu legen, beinahe wie eine Mutter, die sich um ihre Welpen legt... auch wenn er vermutlich höherrangig ist, so hat er irgendwie das Gefühl, das ihm das Gefühl von Schutz und Geborgenheit nach so einer Tortour sicher gut tut
Jadon: Welchen Rang hat dieser Kerl, und wer genau ist er... kannst du mir darüber etwas sagen?
Er verzieht die Lefzen zu einem unmerklichen Lächeln, als sich Jadon diese Mühen macht... und bleibt so liegen, wie er ihn hingelegt hat, offenbar wäre es ihm zu anstrengend, sich in irgendwelchen Positionswechseln zu üben. "Vielen Dank... junger Prinz. Ich werde sie... morgen... annehmen....", meint er mit einem Blick auf die Mitbringsel und schweigt dann eine Weile. "Magnus... ist unter mir... Adren. Doch... sehr mächtig geworden... kam vor zwei Jahren...? .... zu uns... als Bote zuerst.... dann blieb er. Ist sehr dominant... harsch... war damals allerdings... anders, immer rasch dem Harano nahe... war eine große Last... für ihn. Doch dann... bekam er es.... offenbar in den Griff..."
Jadon legt einen großen Crinosarm über ihn und die Rute über Landuins Hinterläufe, damit er nicht friert. "Dann seid Ihr... Athro?" Er hört sich das über Magnus an und runzelt die Stirn.... ein Kaliber zu groß für ihn, also er würde nicht mit ihm fertig werden, scheint es. "Ich bin vor einiger Zeit mit meinem Vater hierher gekommen... und ich hatte mich dazu entschlossen, dieses seltsame Verschwinden hier mit Vater aufzuklären. Ich bin einer Vision gefolgt.... und dann fand ich diese Hütte. Wie lange seit Ihr nun schon da drinnen gewesen?"
Er brummt zustimmend wegen des Ranges.... dreht dann etwas die Ohren nach hinten. "Wie lange... weiß ich nicht. Zu lange. Immer nur Dunkelheit, vielleicht Tage... Wochen... Monate..."
Jadon: Verstehe....ruht Euch am besten einfach nur aus. Schlaft... ich werde wachen. *stubst ihm leicht mit der Nase in den Nacken und legt den Fang auf den Boden... allerdings bleiben die Ohren gestellt und die Augen offen*
Die Nacht bleibt ruhig, sieht man von dem gelegentlichen Rufen einer Eule ab... ein wenig Mondlicht fällt durch die Äste und scheint seine Kinder zu berühren, sie im Falle von Landuin auch spürbar zu stärken. So kommt es, dass er am nächsten Morgen auch einen etwas besseren Eindruck macht - Jadon wird wohl von einem Knochenkrachen und dem Geruch aufgerissenen Fleisches geweckt
Jadon wird wohl fast die ganze Nacht durchgewacht haben... so dass er diesen Morgen entsprechend müde ist, dann aber zu Landuin blickt, der sich wohl gerade über die Beute hermacht...? Er murmelt ein "Guten Morgen" und macht sich daran, sich die Wunden an den Armen zu lecken
Genau das tut er... zwar im Liegen, aber immerhin scheint er nun in der Lage zu sein, den Kopf oben zu halten und sich überhaupt etwas zu bewegen. Er lässt sich Zeit mit der Mahlzeit, frisst sie beinahe andächtig - und hat dabei einen etwas entrückten, genießerischen Ausdruck im Gesicht, als hätte man einem Verhungernden gerade den Weg ins Schlaraffenland gewiesen, wo gegrillte Hühner auf Bäumen wachsen und die Flüsse Milch und Honig und andere Dinge führen. So weit entfernt scheint der Vergleich auch nicht zu sein - zumindest machen unter dem stumpfen Fell sichtbare Rippen sowie das zu erahnende Rückgrat und die Beckenknochen deutlich, dass die letzte ordentliche Mahlzeit schon eine ganze Weile lang her sein muss. Er ist eigentlich nahezu schneeweiß - nur die Läufe wirken etwas silbrig, während die Augen von der Farbe jungen Laubes sind, zwar noch ein wenig matt, aber bereits mit einem hintergründigen Funkeln.
"Guten Morgen", erwidert er kauend, einen halben Hasen zwischen den Vorderläufen

Jadon kümmert sich noch eine Weile um seine Wunden, dann lehnt er sich mit dem Rücken an einen Baum, stellt einen Lauf auf und legt einen Arm über das Knie. Er beobachtet ihn zufrieden, wie er den Hasen frisst... das wird ihm gut tun, mal ordentlich etwas zu fressen, und Jadon wird auch für Nachschub sorgen, wenn er noch Hunger hat. "Wie fühlt Ihr Euch...?"
Jadon: *fühlt sich allerdings geisterkraftmäßig nun noch mehr ausgelutscht als zuvor..... demnach wirkt er auch etwas... kraftlos*
Jadon: *mit der Willenskraft siehts genauso aus...*
Er verzieht, offenbar erheitert, leicht die Lefzen zu einem lächelnden Ausdruck.... "Oh, wie ein vertrockneter Schwamm, auf den man gnädigerweise endlich ein paar Tropfen Wasser hat fallen lassen", erwidert er und fügt dann etwas ernster hinzu "Besser als gestern, sehr viel besser. Auch wenn es noch Tage dauern wird, bis ich... meine alte Form wieder erreicht habe...." Er wirkt dabei wie jemand, der nicht so leicht zu erschüttern ist, was sich nun zunehmend auch wieder in seiner Aura erkennen lässt... ebenso wie ein allgemein freundliches, vielleicht auch gütig zu nennendes Wesen. Ein Fels in der Brandung oder auch das gemütliche Zuhause, an dem immer ein offenes Ohr oder einfach nur Wärme und Geborgenheit bereit gehalten werden. Er atmet hörbar aus. "Doch immerhin habe ich nun zumindest die Möglichkeit, das zu tun - dank dir, und dafür bin ich dir mehr als dankbar. Denn im Grunde genommen hatte ich bereits versucht, irgendwelche Wege zu finden, um dieser qualvoll aufrecht erhaltenen Existenz zu entkommen. Doch seis drum... Vergangenheit. Sobald ich wieder mehr bei Kräften bin, muss ich dringend hinüber, ich fühle mich... so nackt. Wie ein Baum ohne Wurzeln, wenn du verstehst was ich meine... geistlos."
Jadon lächelt leicht. "Ich gieße Euch gerne auch weiterhin, wenn Ihr erlaubt..." Er spielt etwas mit den Ohren. "Ach, keinen Dank... wer hätte das nicht getan. Lasst mich raten... Ihr seid Halbmond? Und ja... ich fühle mich auch reichlich... ausgelutscht......"
Er lacht leise bei der Bemerkung... schiebt dann mit einer Pfote die Knochenreste etwas beiseite. "Halbmond? Oh nein... Die Sichel ist mein Zeichen, aber du hast schon recht - ich bin dem halben Mond sehr nahe. Du könntest vielleicht ein wenig Zeit dazu nutzen, um diesem Zustand abzuhelfen und Ruhe und Einklang zu suchen... mir ist es im Moment noch unmöglich. Ich würde dabei einfach... einschlafen."
"Und sei nicht zu sorglos in der Annahme oder dem Abtun von Dankesworten - ein gerettetes Leben ist kein alter Knochen, an dem noch ein wenig Fleisch zum Abnagen haftet." *mit einem leichten Zwinkern*
Jadon: Also doch Sichelmond....? Ich war mir nicht sicher... weil es hieß, es gäbe nur noch einen Theurgen, und das sei Magnus... *sieht dabei an sich herunter* Also... ich weiß nicht. Ich bin glaub ich zu aufgeregt um irgendwie Ruhe zu finden geschweige denn meditieren zu können... vor allem zu sehr in Alarmbereitschaft. Erstmal... müssen wir zusehen, dass wir zum Hof gelangen und die anderen warnen...
"Natürlich gab es nur noch einen, nachdem er alle anderen beiseite geschafft oder wie mich auf andere Art und Weise aus dem Verkehr gezogen hatte....", meint er daraufhin und verschluckt noch die letzte Maus, nachdem er sie in zwei Teile zerbissen hat. Nach kurzem Schweigen fügt er noch hinzu "Es würde dir nicht schaden, jede noch so kleine Schwäche ist bereits eine Schwäche zu viel, und niemand weiß, was dich dort erwartet. Es mag ihm noch relativ leicht gefallen sein, die unter ihm Stehenden irgendwie zu beeinflussen oder täuschen, wenn nötig... oder auch einen Adren wie den Kriegsherren, der denkbar wenig Sinn für feinsinnige Angelegenheiten hat. Aber um den Fürsten selbst auf lange Sicht und dann auch noch erfolgreich zu täuschen, dazu bedarf es einer äußerst wirksamen Methode... oder eines besonders starken Mittels. Und nun... da er wieder vor Ort ist, ist sein Einfluss gewiss nicht geringer geworden." Er schüttelt bekümmert etwas den Wolfskopf. "Ob eine Warnung reicht, bleibt abzuwarten."
Ihm scheint noch etwas einzufallen, weswegen er noch eine rasche Frage folgen lässt: "Sag mir... ist Winterstolz noch wohlauf gewesen, als du aufgebrochen bist? Leonhard Winterstolz?"
Jadon: Reichen....? Nein. Der Kerl muss getötet und gerichtet werden... so unbesiegbar kann er gar nicht sein. Und wenn der Fürst eher ihm glaubt als meinem Vater... dann ist er ein größerer Narr, als ich dachte. *schüttelt leicht den Kopf* Nein... als ich mit Vater ankam, da gehörte er zu jenen, die an der Schwelle standen. Ich konnte ihn zurückholen wie ein paar andere heilen, und nun ist er zumindest auf dem Weg der Besserung.
"Kscht... sprich nicht auf diese Weise von unserem Fürsten. Wenn ihm etwas Sinn und Verstand trübt, dann ist es mit Sicherheit keine Narretei - dein Vater hätte ihn sonst kaum zum Ard Brade ernannt", meint er tadelnd, bevor er halb erleichtert, halb besorgt hinzu fügt "Also zählte er immerhin noch nicht zum Kreis der Verschwundenen... wollen wir hoffen, dass er Gelegenheit dazu hatte sich vollständig zu erholen. Magnus scheint ihn zu unterschätzen, obwohl er, wenn ich nicht irre, ihm gegenüber bislang immer am Misstrauischsten gewesen ist... Du sagst, du konntest ein paar zurück holen bzw. heilen? Was ist geschehen?"
Jadon: Das kann ich nicht genau sagen.... ich weiß nur, sie haben gegen irgend ein... Untier gekämpft, das so groß wie ein Haus war. Als Vater und ich ankamen, kamen sie gerade zurück....
Er brummt etwas.... "Sollte mich nicht wundern, wenn unser spezieller Freund es ins Feld geschickt hat...."
Jadon: Die Vermutung hab ich auch.... *runzelt dann etwas die Stirn* Sagt... Ihr kanntet Elias ziemlich gut, nicht....?
Landuin dreht leicht ein Ohr zur Seite, während er Jadon mustert.... "Elias... natürlich. Jeder, der sich ein wenig Zeit nahm, konnte ihn ziemlich gut kennen lernen."
Jadon senkt etwas den Kopf... "Ich wünschte, ich hätte ihn jemals kennen gelernt... und doch habe ich inzwischen das Gefühl dass ich ihn besser kenne als so mancher, der mit ihm zu tun hatte... Sagt... glaubt Ihr, er war schuldig... das er zu Recht die Todesstrafe empfing?"
Der ältere Theurg sieht etwas vor sich... meint dann mit etwas gesenkter Stimme "Er hatte viel zu geben... eine dankbare Natur, an der sich ein Großteil der Nation ein großes Beispiel hätte nehmen können. Als Metis vielleicht mehr Garou als jeder Menschling oder Lupus..." Er schüttelt langsam den Kopf. "Ich kann es mir nicht vorstellen, dass er tatsächlich schuldig war. Sicher... auch er hatte viel Zorn in sich, und von Zorn geleitet passieren oft furchtbare Dinge. Doch so etwas...? Ich kann es nicht glauben, noch weniger, da ich nun eine Ahnung davon habe, wie es um Magnus bestellt ist."
Jadon schüttelt leicht den Kopf... "Ich weiß, dass er unschuldig war... ich weiß es. Die Geister haben es mir gezeigt... aber der Fürst... will mir nicht glauben. Er will Beweise. Trockene Beweise, dabei müsste es schon reichen, dass Felsen Blut geweint haben, als Valentin den Richtplatz betreten hat..." Er verengt etwas die Augen. "Ich bin mir sicher, dieser... Magnus hat irgendwas getan, dass Valentin seine Gabe nicht anwenden konnte."
"Das wäre gut möglich...", erwidert er daraufhin gedehnt, die Vorderläufe schließlich überkreuzend und offenbar über diese Angelegenheit nachsinnend. "Als ich damals mit den anderen zurück kam... und hörte, man habe Elias wegen dieser Sache gerichtet, dachte ich zunächst an einen schlechten Scherz. Zu meinem Leidwesen war es keiner... Valentin war längere Zeit zu gar nichts zu gebrauchen, aber es hielt sich die Ansicht, es läge daran, dass er über einen Freund hatte richten müssen... und dann auch noch mit solchem Ausgang. Aus dieser Sicht war es eine Sache, mit welcher er selbst fertig werden musste, denn ein Halbmond muss dazu in der Lage sein, in jeder Lage, im Angesicht von jedermann völlig objektiv zu bleiben. Deswegen, so dachte ich, hatte der Fürst auch angeordnet, dass er diese Sache übernehmen sollte, anstatt auf unsere Rückkehr zu warten und Leonhard diese Sache zu überlassen. Sicher keine leichte Lehre für den Pflegling, aber der Fürst neigt nicht zu leichten Aufgaben." Kurzes Schweigen. "Doch nun... erscheint alles nach so langer Zeit in einem anderen Licht, einem, das kränklich ist und uns alle niederstrecken könnte. Ich kann nachvollziehen, wenn Andor Beweise möchte. Ist es erst einmal unumstößlich, dass diese Sache damals ein Fehlurteil gewesen ist... würde es bedeuten, dass alle Beteiligten völlig blind gewesen sind, unfähig, die Wahrheit zu erkennen. Es würde bedeuten, dass alle nichts taugen, um es vereinfacht auszudrücken. Zumindest muss es ihm zur Zeit so erscheinen, da er die anderen Seiten noch nicht kennt... welche Magnus dieser ganzen Farce hinzu fügt."
Jadon: Ja, ich weiß.... aber eine geschickt eingefädelte Intrige kann sogar die hohen Herren täuschen und macht vor niemandem halt. Man könnte meinen, wir wären hier bei den Schattenlords...*etwas düster und bitter* Wie dem auch sei. Es wird... nein, es muss sich alles aufklären, auch wenn es Elias nicht zurück bringt, so muss Gerechtigkeit walten und Elias' Unschuld bewiesen werden, darauf bestehe ich. Er hat den Tod nicht im Geringsten verdient, aber wenn er schon tot ist, so sollte wenigstens sein Andenken in Ehre gehalten werden und nicht mit diesem... bitteren Beigeschmack. *die Ohren anlegend*
Jadon: *sieht ihn an* Ihr könnt wohl noch nicht laufen... dann werde ich Euch weiterhin tragen, wenn es Recht ist. Könnt Ihr denn in Menschling wechseln?
"Darauf bestehst nicht nur du", antwortet der Athro darauf. "Es ist längst an der Zeit, alledem ein Ende zu setzen und ins Reine zu bringen, was es dabei ins Reine zu bringen gibt." Er erwidert den Blick und meint schließlich noch "Laufen... nicht weit. Einen Wechsel sollte ich mit Müh und Not schaffen, doch... wird es so oder so an dir sein, vorerst alleine zurück zu kehren, sofern du nicht darauf warten möchtest, bis ich wieder bei Kräften bin. So wäre eine weitere Möglichkeit auch, mich hier zu lassen - ich werde zurecht kommen und dir hinterher, sobald die Zeit dafür gekommen ist."
Jadon: Mir ist unwohl, Euch alleine zu lassen... allerdings... ich will auch nicht warten, wer weiß, was Magnus in dieser Zeit alles anstellen könnte....
"Mach dir um mich keine Sorgen. Bis du dort angelangt bist, bin ich wieder soweit hergestellt, um zu spüren, wenn du mich brauchst..." Er scheint sich zu konzentrieren, wechselt dann sichtlich unter Mühen und entsprechend langsam in Crinos, sodass letztlich die auch in dieser Form reichlich ausgehungerte Gestalt vor Jadon hockt... und nach einem etwas angestrengten Schnaufen eine Pranke hebt, um sich mit einer Klaue den Arm leicht aufzureißen, sie in das Blut zu tauchen und Jadon damit eine kleine Glyphe ins Brustfell zu setzen. "Tut mir leid... normalerweise muss es nicht auf diese Weise... aber im Moment geht es nicht anders", murmelt er dabei und fügt dann noch hinzu "Rufe mich, wenn du es für nötig hältst und ich noch nicht da bin, ob in Gedanken oder laut... ich werde daraufhin nicht tatenlos bleiben. So geh ruhig und kehr zurück."
Jadon beobachtet das und versucht die Glyphe zu lesen, die er ihm da aufzeichnet... dann wechselt er in Lupus und blickt ihn an. "Na schön.... aber passt auf Euch auf... ich werde darauf zurück kommen, wenn es von Nöten ist..." Er wedelt noch leicht und stupst ihn leicht von unten gegen das Kinn, um sich dann abzuwenden und davon zu traben, Richtung Hof
Er kennt sie nicht in der Form... scheint jedoch irgend etwas mit "Ferne" und "Sicht" oder ähnliches zu tun zu haben. Er erwidert das Wedeln noch leicht, bevor er ihm hinterher sieht... und sich dann zurück zieht. Jadon steht indessen wieder ein tagelanger Marsch bevor... der dieses Mal "ruhiger" verläuft. Keine Träume in Bezug auf die Hütte, und kein Verschwimmen mit Bildern aus vergangenen Tagen. Im Gegenteil scheint der Wald beinahe zu ruhig zu sein, und allein unterwegs wirkt die anhaltende Stille beinah bedrückend. Nach den vier Tagen, die er gebraucht hatte, um zu der Hütte zu gelangen, hat er letztlich auch den Fürstensitz wieder erreicht... es ist später Nachmittag, als er den östlichen Waldrand, seinen Ausgangspunkt, erreicht hat... und so die Brücke vor Augen hat, die ans andere Ufer zu diesem hinüber führt. Das Tor ist verschlossen, eigentlich unnötigerweise - soweit es Jadon vor seinem Aufbruch mitbekommen hat, war es das sonst nur immer, wenn die Nacht anbrach
Jadon hat sich irgendwo noch ausgiebig gewaschen, in Menschling... und sich danach in Lupus in Erde und Moos gewälzt, um den Geruch von Landuin gänzlich fort zu bekommen. Die Tage, als er allein war, zeigen ihm immer mehr auf, wie gern er ein Rudel hätte... doch ob er jemals eines haben wird, steht wohl in den Sternen. Und als er dann am Hofe angekommen ist, wechselt er wieder in Menschling und sieht auf das verschlossene Tor... prima. Seinen Plan kann er nun abhaken... naja, was solls. Es bleibt ihm dann auch nichts anderes, als zu klopfen
Wenig später geht eine kleine Luke in dem Tor auf, aus der ein Auge heraus späht... und wenig später geht eine Torhälfte auf, sodass er hinein kann
Jadon tritt dann wohl ein und dankt für den Einlass... er wirkt völlig aufgeregt und atmet etwas rascher, sieht sich um. "Wo... wo sind der Fürst und mein Vater...?"
Bei dem derzeitigen Wächter handelt es sich um einen jüngeren Burschen, dessen Geruch er zumindest bereits kennt, auch wenn er ihm gerade keinen Namen zuordnen kann... "Dein Vater ist nicht hier... er wird in etwa zwei Tagen wieder zurück erwartet." Er runzelt etwas die Stirn. "Der Fürst... vielleicht im Badehaus, er hatte sich zurück gezogen."
Jadon: Na prima...*grummelnd* Sagt ihm, ich muss ihn unbedingt sprechen... es ist sehr dringend... und ist Magnus hier irgendwo?
Er schnaubt etwas. "Wenn du Pech... oder Glück hast, ist der in der Nähe des Fürsten. Ziemlich klettenhaft, seit er wieder da ist."
Jadon .oO(na welch Wunder.)
Jadon .oO(hinterher wird er noch zum Auswuchs von ihm... zu einem Tentakel auf der Stirn oder so.)
"Wenn ich meinen Posten hier verlasse, bekomme ich Ärger. Sag besser den Geschwistern bescheid und bitte sie darum, den Fürsten mit oder ohne Theurg auf den Plan zu rufen."
Jadon nickt nur und wendet sich dann ab... um sich ein solches zu suchen und diesem zu sagen, dass er den Fürsten sprechen will... und zwar sehr dringend... ob Magnus dabei ist oder nicht, ist ihm egal
Es dauert nicht lange, da kommt das gesandte Blutsgeschwister zurück.... "Er ist im Badehaus, Ihr könnt aber zu ihm. Ich kann Euch hinbringen, wenn Ihr wollt...."
Jadon: In Ordnung. *folgt ihm wohl*
Jadon wuschelt sich im Gehen noch ein wenig durch die Haare, hinter dem Rücken des Geschwisters... zerzaust sich ein wenig, leckt sich die Hand ab und tupft sich damit auf der Stirn herum, damit sie etwas glänzt
Jadon kennt den Weg ja... wird dann aber zu besagtem separierten Haus gebracht, wo man ihm buchstäblich Tür und Tor öffnet sowie dem Fürsten ankündigt, dass ein gewisser Prinz Jadon Blazeflare Albrecht, seines Zeichens Cliath und Theurg aus dem Langhaus des Mondes und dem Hause Wyrmfeind, Sohn von Alrhyan Jonas Albrecht Morningkill, Ard Righ und König der Silberfänge, Ahroun und Legende aus dem Langhaus der Sonne und dem Hause Wyrmfeind hereinkommt... dann deutet ihm der junge Bursche nur in einer einladenden Geste und einer leichten Verneigung, dass er eintreten soll, nachdem sein Blick kurz... etwas irritiert wirkte. In dem Baderaum dampft es nahezu, so warm ist es dort drinnen, und schwerer Kräutergeruch hängt in der Luft. Der Fürst hockt im Zuber und schickt das Blutsgeschwister hinaus, das ihm gerade den Kopf massiert hat, bevor er sich etwas die Schläfen reibt und in Richtung Jadon blickt
Jadon blinzelt etwas....irritiert, als ihn dieser Kerl von vorne bis hinten ankündigt, er will doch nur.... ins Badehaus? Kurz kopfschüttelnd die Brauen hebend tut er es dann aber und tritt ein... verneigt sich vor dem Fürsten. Kein Magnus anwesend? Naja, vielleicht lauert der ja im Zuber unter der Wasseroberfläche und macht sich woanders... er unterbricht den Gedanken und meint schließlich "Mein Fürst.... ich denke, ich hab den Quell allen Unheiles gefunden....."
Es ist eben noch ein junges Blutsgeschwister... das wohl ein wenig übereifrig gewesen ist, denn auch der Fürst sieht nicht so aus, als habe er Wert darauf gelegt, hier, wo er eigentlich Ruhe haben wollte, mit derartigem Zeremoniell konfrontiert zu werden. Er erwidert jedoch nichts dazu sondern fasst statt dessen Jadon in den derzeit etwas dunklen und verschärften Blick... er wirkt überhaupt etwas angespannt. "Prinz Jadon... du warst lange fort, aber wie ich sehe, bist du unversehrt. Quell allen Unheils? Ich bin gespannt."
Jadon mustert ihn etwas... aha... schon von vorne bis hinten Magnus-vernebelt oder wie? Er beißt sich kurz auf die Lippe... denn schauspielerische Künste sind nicht gerade sein eigen, aber er gibt sein Bestes. "Ja, ich war lange fort... aber ich habe endlich herausgefunden, woran es liegt, dass hier alle nach und nach verschwinden..." Er fächelt sich etwas Luft zu und atmet dann ein. "Also.... es ist genau das, was ich vermutet hatte, mein Fürst. Es sind diese... diese schwarzen Löcher, ich hab zwei mit eigenen Augen gesehen... Sie... sie erscheinen immer dort, wo diese... seltsamen... hrm, Blumen... ja, Blumen... wachsen...." Er macht ein paar Handbewegungen in die Höhe. "Ihr wisst schon... in die Höhe... also, sie wachsen in die Höhe....mannshoch...." Er sieht kurz zum Fenster und dann wieder ihn an. "Und wenn sie dann... erblühen, dann produzieren sie diese... Löcher. Sie saugen alles und jeden ein, was sich in ihrer Nähe befindet... einfach weg...!" Er spitzt etwas die Lippen und macht ein saugendes, schlürfendes Geräusch. "Ich hab bislang nicht herausfinden können, wo genau sie landen... ich schätze in irgend einer... Zwischendimension im Umbra. Aber... ich weiß, wo gerade eine wächst, wenn Ihr wollt, dann werde ich Euch dort hinführen..."
Er neigt sich etwas nach vorne, während der durchdringende Blick unverwandt auf Jadon ruhen bleibt... und sich sichtlich im Laufe der Ausführungen des Prinzen verengt. "Blumen", meint er schließlich etwas tonlos. "Blumen im Schnee, die mannshoch wachsen. Und Löcher produzieren." Er schweigt kurz, ehe er dann noch meint "Mit Verlaub, aber ich kann mich nicht daran erinnern, nach einem Hofnarren verlangt zu haben oder einer unglaublichen Geschichte."
Jadon verengt die Augen. "Bitte. Ihr-müsst-mitkommen. Ich muss sie Euch zeigen, wenigstens eine. Dann könnt Ihr immer noch sehen, ob es nur ein Witz ist oder nicht."
Er knurrt etwas. "Wenn du es tatsächlich wagen solltest, mir meine Zeit mit irgendwelchen erdachten Dingen zu stehlen... ich habe wahrlich andere Dinge im Kopf. Verschwundene, Tote, Halbtote.... Blumenlöcher." Er schüttelt nur den Kopf. "Ich werde mitbekommen, wenn ich hier fertig bin. Du kannst draußen warten, am Tor... wo auch immer es dir beliebt."
Jadon: Natürlich nicht. Ihr werdet schon sehen. *verneigt sich schließlich und wendet sich ab, schließt die Tür und geht ein paar Schritte, um ein paar Male die Stirn gegen die Wand zu rammen... Blumen, ist ihm denn nichts besseres eingefallen?? Aber Lügen oder Flunkern war eben noch nie seine Stärke....*
Jadon hasst es genau genommen, so etwas zu tun... und geht dann zum Tor, um dort zu warten
Um in Richtung Tor zu kommen, muss er wieder durchs Haus... und dabei hört er gesenkte Stimmen aus einem der Nebengänge. Die eine kennt er, es ist Valentins, die andere jedoch ist ihm fremd
Jadon wechselt in Lupus, weil er dann nicht so einen Krach macht beim Laufen... um dann etwas mit den Ohren zu spielen und sich anzuschleichen... vielleicht gibt es ja was interessantes zu hören
Lupusohren sind auch gleich um ein Vielfaches empfänglicher, sodass das Geflüster nun zu klaren Worten wird und nicht mehr wie ein leises Rauschen für ein Menschenohr klingt.
"... und dafür stirbst du", hört man gerade die hasserfüllte, leicht gezischte Ankündigung des Halbmondes, der eigentlich niemand zu sein scheint, der solche Dinge leichtfertig ausspricht.
Es folgt ein leises, amüsiertes Lachen. "Natürlich, natürlich... und am Ende wohl auch noch durch dich, mmh? Nimm dir nicht zu viel vor, kleiner Pflegling. Ich habe dir versprochen, dass du sie verlieren wirst, wenn du nicht stumm bist, und sieh... ich habe mein Versprechen gehalten."
Er hört das Rascheln von Stoff und einen Schritt, dann fährt die Stimme fort, leise, sanft.
"Denke nicht daran, noch einmal so etwas zu versuchen, Valentin. Denn... einmal abgesehen davon, dass du damit nur weitere Leben riskierst - und man sollte meinen, du hast schon ausreichend davon auf dem Gewissen.... wer würde dir jetzt noch Glauben schenken, was meinst du, mmh? Dir, der du damals ein falsches Urteil gefällt hast... dir, den die Felsen der Richter einen Lügner schimpften, indem sie vor den Augen aller Blut geweint haben... Es sieht nicht gut aus für dich, Halbmond. Ganz und gar nicht gut."

Jadon verengt die Augen und legt die Ohren zurück... da ist sie ja, die kleine Schlange. Wie gerne würde er einfach zu ihm hin und ihm.....!! Die Krallen drücken sich etwas in den Boden, als er sich kurz versteift und dann wieder in Menschling wechselt. Schließlich streicht er sich sein Haar wieder glatt und geht um die Ecke, so normal, als würde er zufällig auf sie stoßen... Er bleibt kurz stehen und grüßt Valentin, dann sieht er zu dem anderen. "Grüße... wir kennen uns wohl noch nicht...?" Er mustert ihn etwas, lächelt dann. "Seid Ihr nicht Magnus...? Ich habe schon viel von Euch gehört..."
Jadon: *muss sich sämtliche Gedanken wirklich stark verkneifen*
Als er um die Ecke geht, kann er sehen, dass Valentin dort steht, die Hand an einer Türklinke und offenbar gerade im Begriff gewesen, in den Raum einzutreten... er wirkt noch immer so ungesund blass wie an dem Tag, als Jadon ihm ein wenig Heilung verschafft hatte. Offenbar hat er das Problem mit seinem Bein nun nicht mehr, er wirkt allerdings dennoch etwas eingefallen im Gesicht, vielleicht auch etwas ausgezehrt und vor allem niedergeschlagen.
Bei ihm steht eine sehr große, etwas hagere Gestalt in schlichten, schwarzblauen, robenartigen Gewändern, deren Säume mit silbernen Glyphen geziert sind. Silbergraues, von dunkelgrauen und schneeweißen Strähnen durchzogenes Haar ergießt sich in einer schimmernden Flut weit über seinen Rücken, während er etwas zu dem kleineren Halbmond geneigt dasteht und eine langfingrige, schmale Hand auf seiner Schulter liegen hat, als hätte er gerade einem besten Freund etwas Trost zugesprochen. Als Jadon hinzu kommt, richtet er sich wieder zur vollen Größe auf und dreht sich etwas in seine Richtung, sodass der Cliath auch das Amulett erkennen kann, das er um den Hals trägt: eine Schlange, die sich selbst am Schwanz gepackt hat. Das Gesicht ist schmal, hochwangig und markant, und den Blick, der ihn nun trifft kennt er bereits aus seiner Vision, die er auf dem Richtplatz hatte... ein gelblicher, unangenehmer Blick, der etwas verzehrendes an sich hat.
Valentin deutet nur ein Nicken in Richtung Jadon an bei dessen Gruß, während Magnus leicht lächelt und den Kopf etwas neigt, die Freundlichkeit in Person. "Ah... du bist sicherlich Prinz Jadon - dir ebenso meinen Gruß. Ja, mein Name ist Magnus, offenbar braucht es keinerlei Vorstellung mehr... und auch mir kamen bereits einige Geschichten über den jüngsten Hoffnungsträger der Nation zu Ohren."

Jadon lässt sich nichts anmerken, als er das Amulett sieht und erwidert das Lächeln seinerseits freundlich und unbefangen. "Dann wart Ihr es, dessen Fehlen ich ersetzen musste, als Not am Mann war...", entgegnet er in einem leicht seltsamen Unterton, könnte natürlich auch nur die Überheblichkeit eines eitlen Prinzen sein. "Nun... ich habe mir erhofft, Ihr könntet mich vielleicht ein paar Dinge lehren... von Sichelmond zu Sichelmond, versteht sich..."
"Und wie ich hörte, hast du deine Sache gut gemacht", entgegnet er mit entwaffnender Höflichkeit, auch wenn er sich offenbar eine klitzekleine Spitze seinerseits nicht verkneifen kann - die man natürlich aber auch als Kompliment, wenn auch ein etwas eingeschränktes, werten könnte. "... so gut, wie man es nur von einem jungen Garou und Cliath erwarten kann."
Er wendet sich nur kurz zu Valentin und deutet eine leicht ausholende Geste an, meint dabei "Lass dich nicht weiter aufhalten... ich weiß schließlich, wo ich dich finden kann", woraufhin der Halbmond nur leicht nickt und dann hinter der Tür verschwindet, die ziemlich... laut hinter ihm ins Schloss fällt, sodass Magnus etwas hochgeht. "Hmm... hitzköpfige Jugend. Aber wer kann es ihm verdenken, angesichts der aktuellen Geschehnisse", murmelt er noch mit einem leichten Kopfschütteln, bevor er sich wieder Jadon zuwendet. "Oh, da gäbe es sicher so manches, was ich dir beibringen könnte... sofern es denn Fürst Ushakov noch nicht getan hat. Dabei... gibt es da womöglich die ein oder andere Sache, die ihm nicht geläufig ist, da er schließlich anderen Häusern angehört als du."

Jadon sieht ihm hinterher, blickt dann wieder Magnus an. "Ja, schrecklich, nicht wahr... was glaubt Ihr, was dahinter steckt? Tänzer? Fomori? Oder was ganz anderes?" Er nickt nur leicht. "Ja, Kyril hat mir viel beigebracht.... alles, was ich weiß, um genau zu sein. Aber... ich bin immer für anderes, neues offen. Manchmal..." *zieht etwas die Brauen zusammen und sieht scheinbar wütend und enttäuscht zu Boden* "... manchmal... wünschte ich, ich könnte es ihnen allen zeigen... ihnen mal so richtig den Arsch aufr...." Er hustet kurz. "Entschuldigt... aber... ich glaube manchmal beinahe, es dauert einfach zu lange, all die Dinge zu lernen.... Gaia verlangt solche Geduld... immer nur... Geduld..." Er klingt etwas genervt und ungestüm, gestikuliert dabei etwas ungehalten herum
Jadon: Manchmal frage ich mich... gibt es nicht einen anderen Weg, um schneller an... Ansehen und Stärke zu kommen als diesen mühseligen... alle erwarten ständig irgendwelche Dinge von mir, doch woher soll ich noch die Kraft dafür nehmen... wenn das alles so lange dauert?? *fährt einmal ungestüm mit der Hand durch die Luft*
Jadon: Ach, entschuldigt... was rede ich. Ich wollte Euch nicht belästigen... mit meinen Alltagsproblemen....*zu Boden sehend*
"Tänzer... nein, ich glaube nicht. Selbst Tänzer hinterlassen Spuren, irgendwelche Hinweise. Und... wenn es hier in der Nähe eine Bau gäbe, sie hätten uns sicherlich längst angegriffen." Er hebt bei Jadons weiteren Ausführungen leicht eine Braue, dann schmunzelt er etwas und deutet eine beschwichtigende Geste an. "Beruhige dich. Geduld ist eine Tugend, und mit Geduld erreicht man auf Dauer die größten Ziele. Auch solche wie Macht. Natürlich... mag es den ein oder anderen Weg geben, der einen rascher voranbringt. Man muss solche Wege nur finden."
Jadon: Ich habe bisher noch keinen gefunden... aber vielleicht werde ich ja irgendwann jemanden treffen, der mir mal andere Wege zeigen kann als nur diese verstaubten...*genervt gen Decke blickend und dann Richtung Tor sehend* Entschuldigt, ich muss dann wohl weiter....
"Wer weiß... vielleicht kann ich dir ja behilflich sein", meint er noch, die Hände dabei auf den Rücken nehmend. "Bis auf bald, Prinz Jadon."
Jadon: Meint Ihr? Na das wär doch mal was... vielleicht mal irgendwas, was nicht mit tausenden von Umständen begleitet ist und etwas rascher geht....*ungehalten, neigt dann leicht den Kopf* Bis dann, Magnus.... *wendet sich ab und kann sich "...an deinem Grab" gerade noch verkneifen*
Jadon: *um dann etwas später am Tor zu warten*
Der Fürst lässt auch nicht lange auf sich warten... sondern kommt wenig später seinerseits auf das Tor zugestapft, und noch immer ist er mit etlichen Verbänden versehen, sodass es nach wie vor den Anschein hat, als würde er davon mehr oder weniger zusammen gehalten werden. Auch sein Gang wirkt etwas steif, als würde er unnötige Bewegungen vermeiden... der Garou am Tor öffnet dieses auf einen kurzen Deut des Fürsten hin, noch während dieser im Anmarsch ist und dann an Jadon gerichtet meint "Ich hoffe, es wird keine Weltreise."
Jadon: Hm... nein, nicht direkt. Aber ein Stück müssen wir schon gehen...*wird dann wohl losgehen und Richtung Wald... um dort, irgendwo recht tief drinnen, stehen zu bleiben und ihn anzusehen*
Er brummt nur kurz, um ihm anschließend zu folgen... als es nicht weiter geht, sieht er sich kurz um und erwidert Jadons Blick dann. "Ich sehe nichts von dem, wovon du sprachst."
Jadon wendet sich dann zu ihm um und sieht ihn eindringlich an. "Auf die Gefahr hin, dass Ihr mir nun den Kopf abreißt... es gibt keine solchen Blumen." Er atmet hörbar aus. "Ich bitte Euch, Fürst Evenfrost... Ihr müsst mir nun Glauben schenken. Ich habe Euch das mit dem Blumen nur erzählt, um Euch heraus zu bringen und aus dem Grund, dass Magnus nichts von dem mitbekommt, was ich Euch nun sage..." Er fährt sich einmal durch das Haar. "Nun... ich bin, wie Ihr ja wisst, vor einigen Tagen los, um einer Vision zu folgen. Der Vision dieser Hütte, nach der ich Euch fragte.... und ich habe sie gefunden. Doch Ihr werdet mir vermutlich nicht glauben, was ich dort vorfinden musste..." *zieht die Brauen zusammen* "Es war.... unbeschreiblich. Diese Hütte... war wie ein... alter Schlachtplatz, ein Schlachthaus für Garou. Vor dieser Hütte fand ich ein Lupusskelett... in meiner Vision war sie trächtig... Und in diesem Haus... ich finde beinahe keine Worte dafür. In diesem Haus... dort stank es Blut, Tot, Qual und Verderben... überall Gefäße mit irgendwelchen... organischen Dingen, alte Bücher, Schriftrollen. Und ... der Lupus, der ausgeweidet und teilgehäutet von der Decke hing... es tut mir leid, aber ich schätze... er war von Eurem Hof...." *zu Boden blickend*
Er zieht etwas die Brauen zusammen, als Jadon so anfängt... ein Ausdruck, der sich auch während seiner Schilderung nicht großartig ändert, er reibt sich nur gelegentlich etwas über die Schläfen. Nachdem er sich das ganze angehört hat, schweigt er erst einmal... bevor er letztlich meint "Woher wusstest du, dass Magnus wieder hier ist. Und wenn du nicht wolltest, dass er davon hört, dann musst du ihn offenbar dahingehend verdächtigen, ist es so?"
Jadon nickt leicht. "Ich verdächtige ihn nicht nur... ich weiß es. Von jemandem, den ich fand... in dem Gewölbe des Hauses. Es ist wohl jemand, den ihr schon lange vermisst... aber er kann alles bestätigen. Er nur nicht hier, weil sonst Magnus etwas bemerken könnte." Er entblößt seinen Oberkörper und deutet auf die mit Blut gezeichnete Rune auf seiner Brust. "Wenn Ihr nahe herangeht, könnt Ihr seinen Geruch noch wahrnehmen. Der, von dem das Blut stammt."
Er braucht offenbar keinerlei Geruchstest... denn als er die Glyphe sieht, weicht der angespannte Ausdruck aus seinem Gesicht und macht einer Art... Überraschung als auch leichter Fassungslosigkeit Platz, wobei sich die Brauen langsam heben und die Augen groß werden. "Landuin...", meint er kaum hörbar und etwas brüchig, hebt dabei leicht eine Hand, als würde er dazu ansetzen, die Glyphe berühren zu wollen - eine Bewegung, die er nicht zu Ende führt. Statt dessen wendet er sich halb ab, legt sich die Hand über die Augen und schüttelt den Kopf, vergräbt Daumen und Mittelfinger dumpf knurrend in den Schläfen. "Ich kann... das... einfach... nicht... glauben....", bringt er letztlich etwas mühsam beherrscht hervor, während sich der breite Brustkorb sichtbar in tieferen und etwas rascheren Atemzügen hebt und senkt. "Vor allem... warum. Warum, verdammt noch einmal. .. all die verlorenen Garou und Blutsgeschwister.... all das... geschürte Misstrauen... gegeneinander..."
Jadon schließt sein Hemd wieder und hebt leicht die Hand... legt sie dann aber dennoch auf seine Schulter, etwas unbefangener wohl, weil er weiß, dass er ebenso Lupus ist. "Es... tut mir leid. Wirklich... sehr leid... aber bevor noch mehr Unheil geschieht, muss Magnus gerichtet werden. Er muss... aufhören mit diesen Dingen. Und ich bin mir sicher... er hat Valentins Gabe blockiert, als er sein Urteil fällen musste."
Jadon: Er ist... verdorben, mein Fürst.... bis auf den Grund der Seele verdorben. Denn das, was ich sah... bringt kein Garou zustande...
Er hat wohl das Gefühl, als würde er ein Fleisch gewordenes Pulverfass anfassen, das im nächsten Augenblick in die Luft geht - ein Gefühl, dass er wohl irgendwie von seinem Vater her bereits zur Genüge kennt. Doch entweder ist der Fürst weniger hitzköpfiger als Albrecht oder einfach weniger gewillt dazu, sich seinem Zorn zu überlassen, weswegen er sich nach einer Weile wieder etwas mehr im Griff zu haben scheint und hörbar ausatmet, die Hand wieder sinken lassend und den Blick hebend. "Mir tut es ebenso leid. Dass ich mir die Sinne habe vernebeln lassen und auf dem Weg war, große Fehler zu begehen. Und ja... es muss aufhören. Es... WIRD... aufhören... noch heute Abend. Leonhard sollte heute zu einem Urteil finden wegen Valentin, doch nicht der Pflegling wird es sein, der sich dem Hof stellen muss." Er schweigt eine Weile lang, bevor er fort fährt "Nicht auszudenken, was geschehen wäre wenn es so weiter gegangen wäre wie bisher... nicht auszudenken..."
Jadon nickt leicht. "Ja... er hat das ganze wohl hübsch geplant bis ins letzte Detail.... bis wohl schließlich... der letzte Garou gefallen wäre, einschließlich Euch. Was anderes steht Magnus-ikthya wohl auch kaum im Sinn..."
"Ich mag eines Tages fallen, doch gewiss nicht durch Magnus Zwiegeflüster", grollt er daraufhin, bevor er wieder in gemäßigterem Tonfall hinzu fügt "Ich danke dir für deine Mühen und Beharrlichkeit, und ich entschuldige mich für meine harschen Worte letzthin. Doch der Gedanke, der ganze damals anwesende Hof könnte fehl gegangen sein war kein leicht zu tragender, eher einer wie geschaffen für ein Meer aus Zweifeln. Ein Fortbestehen in der derzeitigen Struktur wäre damit unmöglich gewesen, und wer weiß, ob sich das Funkelnde Auge jemals wieder hätte davon erholen können. Ich vermute, dass nicht... es gab in der jüngeren Vergangenheit bereits zu viele Reibereien und Schläge, die das Fundament erschütterten."
Jadon: *schüttelt leicht den Kopf* Ich verstehe das schon. Ich war wohl in manchen Dingen auch etwas zu.... harsch, aber Elias... hatte und hat eben mein volles Mitgefühl, und da werd ich meistens zum Berserker, wenn irgend jemand irgendwem was tut, den ich in mein Herz geschlossen habe. Und er gehört dazu, obwohl ich ihn nie kannte. *nimmt die Hand wieder fort* Dann lasst uns das vergessen und uns den wichtigen Dingen widmen, die noch vor uns liegen.
"Es war und ist... auch eine kaum in Worte zu fassende Ungeheuerlichkeit. Doch nun erklären sich viele Dinge beinahe wie von selbst." Kurze Pause, dann, reichlich trocken: "So auch mein Schädel, der mich genauso verrückt macht wie diese entnervenden, schier nicht heilen wollenden Wunden."
Er geht jedoch nicht näher darauf ein, sondern wendet sich nun wieder gänzlich Jadon zu. "So viele Dinge sind es nicht, so ich die Lage nicht falsch einschätze. Dennoch interessiert es mich zu erfahren, was du dir dabei vorgestellt hast."

Jadon: Meint Ihr... wie ich vorhatte, ihn zu überführen?
"Nun, es klang als hättest du irgendwelche Gedanken oder Vorstellungen dahingehend, wie es weitergehen sollte.... das meinte ich. Was du dir zu diesem weiteren Verlauf gedacht hast."
Jadon: Nein... das einzige was ich wollte und will, dass er dafür gerichtet wird. Dass er genau an der Stelle stehen muss, wo Elias stand... und dass er genauso leiden muss. *beinahe flüsternd* Nun, da ich Euch ja nicht mehr überzeugen muss, kann ich es mir auch ersparen so zu tun, als wollte ich von ihm lernen... damit er mir irgendwann seine verdorbenen Wege zeigt. Damit wollte ich Euch die letzten Beweise liefern, hättet Ihr mir nun nicht geglaubt.
"Verhalte dich bis zum Abend nicht anders, als du dich ihm bereits gezeigt hast, doch wenn es sich vermeiden lässt, mit ihm Kontakt zu haben, dann vermeide es. Das Risiko ist letztlich zu hoch, und wenn es wir beide und auch Landuin irgendwo dort draußen wissen, dann ist es bereits mehr als genug. Oh ja, leiden wird er. Mehr, als er es sich in den Wirren seines verdorbenen Verstandes ausdenken kann."
Jadon: Ich hatte auch nicht vor, ihn aufzusuchen. *sieht dann Richtung Hof* Gehen wir zurück?
"Gut... es ist auch besser so. Und wenn du Glück hast, ist er nach wie vor bemüht darum, mir weiterhin Kopfschmerzen zu bereiten", meint er trocken und wendet sich in die Richtung, aus der er mit Jadon gekommen war. "Ja, gehen wir zurück. Ein wenig Ruhe vor den anstehenden Ereignissen kann mir weiß Falke nicht schaden."
Jadon: In Ordnung. *geht dann los* Wisst Ihr, wo Vater hingegangen ist?
Er wirft Jadon einen vielsagenden Blick zu.... "Es hieß, man würde ihn brauchen, um einer wyrmischen Bedrohung extremen Ausmaßes Herr zu werden...."
Jadon: Hmm... klingt nicht gut. Ich hoffe... er kommt unbeschadet wieder....*murmelnd, wieder in Lupus wechselnd und dann neben ihm her trabend*
"Natürlich klingt es nicht gut. Aber es musste auch dringend genug klingen, um ihn dazu zu bringen, ein paar Tage von hier zu verschwinden."
Jadon: Wie? Wie meint ihr das....
Jadon: *etwas irritiert*
"Es war natürlich Magnus, der in seine Geschichte diesen 'Hilferuf' eingesponnen hat. Ich nehme an, der König war ihm ein zu großer und nicht unter Kontrolle zu bringender Dorn im Auge. Was lag also näher, ihn fort zu schicken... wie es auch früher immer Gelegenheiten dazu gegeben hatte, die Höherrangigen fort zu schicken", antwortet er darauf mit finsterer Miene
Jadon: Ahja... verstehe. Aber ich denke, Pa wird bald merken, dass es da nicht viel zu tun gibt....*murmelnd*
Der Ahroun schüttelt leicht den Kopf. "Er ist zu lange dafür fort, als dass es dort nicht irgend etwas zu tun geben dürfte... Ich nehme an, unser werter Sichelmond hat vorgesorgt, ebenso wie sein Haustierchen letzthin höchstwahrscheinlich eine ordentliche Bresche in unsere Reihen reißen sollte. Was es zum Glück nicht geschafft hat, da du gerade zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen bist. Sonst wären wohl mindestens zwei von uns verloren gewesen."
Jadon: Das war wohl Glück, ja... aber wenn Landuin erstmal wieder hier ist, dann hat dieser Hof ja wieder einen fähigen Theurgen...*leicht lächelnd*
Jadon: Er meinte übrigens... ich kann ihn rufen, wenn ich ihn brauche. Was meint Ihr denn, wann er wieder zurück kann?
"Mehr als das... sein Fehlen hat eine unersetzliche Lücke verursacht. Heute Abend, wenn Magnus gestellt wird, kann auch er wieder zugegen sein. Es wäre sogar von Vorteil, schließlich kennt er die Listen und Tücken seines Vorzeichens besser als wir anderen."


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