Traumgesichter


Die Zeit vergeht und verweht rasch. Mit Gesprächen, Fragen und anderen Dingen. Und Träumen.... von erschreckender Intensität.

*~*~*~*

Allan... ja, Allan. Der Gedanke, mit dem Declan einschläft, färbt auf einen kurzen Traum ab. Dämmerung, schier in den Himmel ragende Felsen, düstere Nadelbäume. Schatten, viele lebendige Schatten... eine Unzahl an glühenden Augen, die alle auf einen Punkt starren, den er nicht sehen kann. Aber er hört das Knurren, das Grollen das sich zu einem ohrenbetäubenden Brüllen steigert- dumpfe Schläge, hier und dort ein Krachen und feuchtes Reißen. Die Erde selbst scheint zu vibrieren, dumpf zu stöhnen, und als er sich irgendwann umdrehen kann, da sieht er die zwei schwarzen, halb zerfetzten Crinos, wie sie ungehemmt aufeinander eindringen und sich das Fleisch vom Leib reißen. So undeutlich ihre Gestalten, doch umso deutlicher, was sie zeichnet. Giftgrünes, feinliniges Symbolwerk verhakt sich mit blutroten, unheilvoll glühenden Mustern, wie Naturgewalten, die aufeinander eindringen. Irgendwann wirbelt das Grün durch die Luft und prallt knochenkrachend gegen die Felsen. Steingeklacker, das das schillernde Grün auf seinem Weg nach unten begleitet, wo es sich mühsam, aber verbissen wieder hoch stemmt. Es zumindest versucht. Würde nicht in diesem Moment eine wirbelnde schwarze Masse hinzustürmen... das rote glühen beinahe sprühend, erhoben zu einem letzten Schlag.
Als Declan aufwacht, ist das Bett neben ihm leer... nur ein letztes Bisschen Restwärme zeugt davon, dass bis vor nicht allzu langer Zeit noch ein anderer bei ihm gelegen hat.

*~*~*~*

Es gibt Termine und Termine. Der nachfolgende sollte Declan mit dem Leiter des ganzen Melion-Konzerns bekannt machen... und ihm scheinbar ein paar neue Türen öffnen.
 

Wo auch immer Drakes Anwesen liegen mag- es liegt auf jeden Fall ziemlich abgelegen, eigentlich schon regelrecht versteckt, und bei all den vorüber fliegenden Baumstämmen könnte Declan nie und nimmer die Orientierung beibehalten. Es dauert lange, bis der Wald zurück weicht und offenes Land freigibt, und nur sehr spärlich kann man hier draußen irgendwelche Hinweise auf Menschen entdecken. So dauert die Fahrt eine ganze Weile lang, bis in der Ferne so etwas wie eine Stadt sichtbar wird. Allerdings biegt der Wagen bereits geraume Zeit davor ab und schlängelt sich über ein paar kleinere Seitenstraßen noch ein Stück näher an diese Stadt heran... um sie nie ganz zu erreichen, da er vor einem großen Gelände inne hält, auf dem ein größerer, weißer Gebäudekomplex steht, der sich dezent als Melion Pharma zugehörig kennzeichnet. Der Fahrer hält auf ein Tor zu , woraufhin aus dem Wärterhäuschen kurz ein Blick geworfen wird... als er sieht, wer da angefahren kommt, öffnet er natürlich unverzüglich das Tor, sodass die Limo auf einen großflächigen Parkplatz rollt- und dort sehr zielstrebig auf einen der reservierten Plätze zuhält.
"Da wären wir. Tu dir keinen Zwang an, die Leute in Hispo ein wenig dem Gedanken an Furcht näher zu bringen." Mit diesen Worten steigt Drake schließlich aus
Declan vermeidet es irgendwann, die vorbeisausenden Baumstämme weiterhin anzusehen... davon wird ihm nur schlecht. Stattdessen hatte er seinen Fang auf Drakes Schoß gelegt um die Augen zu schließen und die Fahrt über so zu verbringen... Erst zum Schluss hat er wieder den Kopf gehoben und sich angesehen, auf was sie da eigentlich zu fahren. Melion Pharma... wie sehr er dieses Wort inzwischen hasst. Er schüttelt sich kurz, wartet dann bis Drake draußen ist und springt raus, um dann mit einem kurzen Krachen in Hispo zu wechseln. Das leisere Klackern der Wolfskrallen wandelt sich in das Scharren von riesigen Klauen, die sich in den Boden drücken. Er geht neben Drake her und reibt kurz seinen Kopf an seinem Oberschenkel, um sich dann unter den Brauen hervor umzusehen

Coldiron hatte ihm den Nacken etwas gekrault und legt ihm, als er in Hispo neben ihn tritt, kurz die Hand auf den Rücken... lässt sie allerdings nicht lange dort sondern hält dann auf eine Drehtür zu, durch die auch Declan in Hispo durchpasst
...dahinter gelangt ihr in ein weitläufiges Foyer, das wirkt wie eine Mischung aus Krankenhaus- und Büroempfang... Wurde doch versucht, den Hauch Sterilität durch Pflanzen, dezente Läufer und Bilder zu übertünchen und die Atmosphäre aufzulockern. Ebenso dezent sind ein paar Sicherheitsleute (?) platziert, die allerdings bemerkenswert schwer gerüstet sind und teils skeptische Blicke auf Drakes Begleitung werfen. Dieser schreitet in seiner fließenden Art auf den Empfang zu, ohne irgend jemandem hier drin eines weiteren Blickes zu würdigen.
Die Frau hinter dem halbrunden Marmorpult und einem Computer sieht auf, als Drake hinzu tritt und lächelt leicht... "Guten Tag, Dr. Co-" Das Lächeln verschwindet schlagartig aus ihrem Gesicht, als ihr Blick auf das schwarze Riesending neben ihm fällt. "Grundgütiger... was in aller Welt...?"
"Guten Tag, Barbara. Harcourt sollte mich erwarten, wenn er es nicht tut, wird er trotzdem das Vergnügen haben", meint Drake nur in gewohnter Seelenruhe mit einem leichten Lächeln, während er den stechenden Blick auf sie heftet- und geht nicht im geringsten auf ihre 'Überraschung' ein. Halb irritiert, halb nervös wechselt sie noch ein paar große Blicke zwischen Drake und Declan, bevor sie dann hastig auf ihren Monitor blickt und dort kurz etwas eingibt. "Em... nun ja... also... ich glaube, er sollte Zeit für Sie haben, Doktor... Wollen Sie das da etwa mitnehmen?" *mit einem Seitenblick auf Declan*
"Sieht er aus wie ein Hund, den man vor dem Laden anleint? Nein. Also können Sie sich die Antwort denken- natürlich kommt er mit."
"In... Ordnung... Sie kennen den Weg..."
Declan schüttelt sich, dass die Ohren schlackern, als er rein kommt... igitt, wie er so was hasst... und es ist auch gut, dass es nicht zu sehr nach Krankenhaus aussieht, denn sonst wäre er da auch niemals mit rein, allein aus dem Grund dass dort seine kleine spitzen Feinde in den Schubläden herumliegen. Bei dem Gedanken legt er kurz die Ohren an und knurrt, dann betrachtet er sich all die tollen..."Pflanzen", ob er mal ein Bein heben sollte? Als sie dann vor dieser Frau stehen zuckt er kurz mit den Lefzen... dann lässt er es sich nicht nehmen, plötzlich hoch zu springen und die riesigen Pranken auf dieses halbrunde Marmorpult zu legen, so dass es ein kurzes "Klack" gibt, als die Klauen auf selbiges trafen. Der riesige, schwarze Kopf streckt sich über das Pult und schnüffelt alles ab, was ihm in den Weg kommt, die Frau mit einbezogen... Er stubst mit der Nase kurz gegen den Monitor, so dass dieser mal kurz gefährlich wackelt, dann wühlt er mit der Nase in irgendwelchen Papieren oder Bleistifthaltern rum

Declan: *wird, wenn sie da was zu essen liegen hat oder so, es einfach aufessen*
Sie springt augenblicklich von ihrem Stuhl auf, als da plötzlich der Hispo auf dem Pult hängt und weicht zurück, deutet dann mit dem Zeigefinger in seine Richtung, während sie halb zu Drake blickt, der sich bereits abgewendet hat und dabei versuchend, nur ja dieses schwarze Ding nicht aus den Augen zu lassen.
"Em... Doktor... könnten sie vielleicht... he da! Lass gefälligst mein Brot in Ruhe!" *deutet ein paar wedelnde Handbewegungen an*
Drake hält kurz inne und zieht einen Mundwinkel hoch, dabei einen halben Blick über die Schulter zurück werfend. "Wenn Sie ihn ordentlich bitten, lässt er Ihre Sachen vielleicht in Ruhe, Babs. Je nach Laune könnte es einen Kniefall erfordern oder eine schlichte Bitte."
Sie sieht ihn daraufhin an, als hätte sie plötzlich ein kleines grünes Männchen vor sich... "Wie bitte? Ich soll...?" Sie lacht kurz auf, das offenbar für einen schlechten Scherz haltend
Coldiron sieht wie immer nicht so aus, als würde er scherzen

Sie wendet sich dann hüstelnd an Declan... "Würdest du.... *bitte* damit aufhören, meine ganzen Sachen durcheinander zu bringen?"
Sie fasst es ja nicht... Coldiron ist ja für sich schon ein Ekel, wenn auch eines, mit dem sie gerne einmal auf anderer Ebene zu tun hätte... aber das hier ist ja wohl die Höhe
Declan lässt sich das Brot schmecken und schnobert mit der Nase über den leeren Teller... durch den großen Brustkorb hört es sich so an, als würde man einen riesigen Blasebalg bedienen. Neugierig fährt er mit der Nase über den Tisch, wirft Kulis herunter und fleddert ein paar Blätter, bei Drakes Sätzen nur leicht grinsend. Als sie ihn anspricht, hebt sich sein Kopf, dann erfüllt ein dröhnendes, bassiges Grollen den Raum, als er sie dann einfach nur aus starren Wolfsaugen fixiert. "Noch ein Brot." *meint er irgendwann bassig und knapp*

"Der spricht ja...." *kneift ein Auge zusammen und blinzelt etwas, meint dann etwas perplex* "Du... du hast aber gerade mein letztes gefressen...."
*sieht reichlich zerknirscht dabei zu, wie er hier alles durcheinander bringt*
Declan:
*verengt nur die Augen* Sie sprechen ja auch, oder? Dann besorg mir noch eins. Na los, blöde Tippsentussi. Kannst auch was anderes als den ganzen Tag deine Nägel zu lackieren?? *harsch*
Sie klappt den Mund kurz auf und dann wieder zu, hörbar die Luft dabei entlassend.... und sichtlich fassungslos, dabei einen Blick in Richtung der Sicherheitsleute werfend, die allerdings im Moment keinen Grund für ein Eingreifen zu sehen scheinen... liegt vielleicht daran, dass sie sich dabei eher von Drake als von dieser Barbara befehligen ließen. Und da Drake nichts dazu sagt... warten sie eben noch ab. Die Frau tastet sich dann im Seitgang hinter ihrem Platz hervor und verschwindet hinter der nächsten Tür, um wenig später mit einem Sandwich zurück zu kommen.... wirft das etwas vom Pult entfernt auf den Boden. "Da..."
Declan sieht auf das Sandwich, dann sie, dann auf das Sandwich... und schließlich wieder sie an. "Werfen Sie Ihren Kindern das Essen auch auf den Boden, ja?? Behalten Sie's." Er wendet sich dann ab und folgt wieder Coldiron

Man hört sie nach kurzem Schweigen noch etwas in sich hinein schimpfen... allerdings natürlich nicht zu laut. Und sie findet, es wäre beinah Zeit für einen Champagner, als Drake mit seinem Riesenköter endlich das Feld geräumt hat
Coldiron schmunzelt nur unmerklich in sich hinein, während er mit Declan den Gang entlang geht und dann auf einen Lift zuhält.... nach einem kurzen Blick auf die Lastkraft ruft er diesen dann auch, sodass beide wenig später einsteigen und ein paar Stockwerke hinauffahren können. Irgendwo macht der Lift kurz zwischendurch Halt- allerdings, die Lady mit dem Papierberg unter dem Arm lässt selben nur erschreckt fallen, als sie da drin in der Kabine Drake mit diesem beinah pferdegroßen Ungetüm sieht... und weitet nur die Augen, dabei einen Schritt zurück tretend. Drake meint nur in gewohnter Ruhe und scheinbar erheitert "Soll ich den Lift aufhalten, bis sie ihre Siebensachen wieder aufgesammelt haben?" Sie schüttelt rasch den Kopf und hebt nur leicht abwehrend eine Hand... "N...nein... nicht nötig..."
Declan findet es nicht so toll, in Hispo in einen Lift zu steigen... das hat so was käfigartiges. Allerdings tut er es trotzdem, und als die "Lady" dort sieht, verziehen sich seine Lefzen zu einem zähnestarrenden Grinsen. "Wir können ruhig warten. Ich kann Ihnen auch helfen, wenn Sie wollen."
Sie bückt sich nur langsam, um hastig die Blätter wieder auf einen Haufen zusammen zu schieben.... zuckt dabei ein paar Male verdächtig mit einer Augenbraue und hüstelt dann mit einem flüchtigen Lächeln. "Nein, danke... wirklich... nicht nötig..."
Declan:
*würde die Schultern heben, wenn er könnte... bleibt dann aber einfach sitzen und wartet, bis es weiter geht*
Die Lifttüren schließen sich dann auch wieder, sodass es weiter geht. Zwei, drei Stockwerke später öffnen sich die Lifttüren abermals, sodass ein weiterer Flur zu erkennen ist, von dem kaum Türen abzweigen. Er ist auch nicht allzu lang, sondern endet in einem großen, offenen und hellen Raum, der beinahe eine halbe Wohnung ist und nicht sehr viel mehr beinhaltet als einen geradezu monströsen Schreibtisch und ein paar Aktenschränke an der Wand. Die Tür hinein steht offen, wird wieder von zwei dieser Sicherheitstypen flankiert... die eine leichte Verneigung vor Coldiron andeuten, als er den Gang entlang kommt.
Aus dem Chefbüro hört man eine Kinderstimme. "Und wann fahren wir dort endlich mal hin, Opi?"
"Da musst du noch ein wenig warten, mein Kind. Das kann ich dir erst sagen, wenn ich meinen Bekannten erreicht habe."
"Und wann wird das sein? Ich will endlich Monster sehen...!"
Drake atmet kurz leise in einem halben Schnauben aus und tritt dann ins Büro... als Declan folgt, kann er dort hinter dem obig genannten Schreibtisch einen älteren Herren erkennen, der gerade ein junges Mädchen von vielleicht 9, 10 Jahren auf dem Schoß hat und dann zu Drake blickt.
"Simon. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, sie heute erwartet zu haben?"
Er hebt leicht die Brauen, als sein Blick anschließend auf den Hispo fällt, doch er sagt vorerst noch nichts dazu, während das kleine blonde Mädchen so aussieht, als würden ihr gleich die Augen aus dem Kopf fallen.
"Guten Tag, Paul. Nun, ich wusste dass sie es vergessen würden und wollte daher ihre Erinnerung wieder auffrischen, indem ich gleich hierher kam", mein Drake daraufhin leichthin, legt dann Declan eine Hand gegen die Schulter. "Darf ich vorstellen... S53, mit abgebrochener ZG- Karriere und dafür nun so etwas wie mein treuester Begleiter. Ein Wildfang."
"Dreist wie eh und je, Simon." Der Alte steht dann auf, dabei die Enkeltochter von seinem Schoß nehmend, um näher zu kommen und sich Declan anzusehen... "Beeindruckend, in der Tat. Ich überlege, ob ich in diesem Haus nicht Leinenpflicht einführen sollte... Sie scheinen ja allmählich Lamberton Konkurrenz zu machen. Doch da Sie schon einmal hier sind... nehmen Sie Platz." Er deutet auf einen der Lederstühle vor seinem Schreibtisch, während er um Declan herum geht und ihn genauestens in Augenschein nimmt, während Drake bereits einmal Platz nimmt.
Das kleine Mädchen indessen linst über die Schreibtischkante und beobachtet das ganze
Declan folgt Drake in geschmeidigen Schritten und scheint meistens beinahe genau zeitgleich das zu tun, was Drake auch tut... er bleibt stehen, wenn er es tut, und er geht, wenn Drake geht. Diesem Gör schenkt er nicht mehr als ein Funkeln seiner Augen, beachtet sie nicht weiter und setzt sich dann auf sein Hinterteil, um dieser Umkreisung von Harcourt mit den Augen zu folgen... Ein dunkles Grollen folgt, offenbar kann er das nicht leiden; so dass ohne jede Vorwarnung ein Schnappen folgt, dass die riesigen Kiefer direkt neben seine Hand zusammenklappen. Die Ohren sind missmutig nach hinten gelegt, die Lefzen leicht gehoben... Ab und an gibt es ein schnarrendes Geräusch, wenn er während des Grollens die Luft einzieht. Er gibt ihm wohl in seiner Art zu verstehen, dass er ja nicht näher kommen soll... wenn ihn einer anfassen darf dann ist es Drake, und sonst niemand. Es sei denn, Drake erlaubt es oder besteht darauf. Er findet diesen Kerl wirklich ätzend und diese Göre da ist beinahe noch schlimmer, so dass er zu ihr herüberstiert und schnaubt
Harcourts Miene überzieht sich mit Missbilligung bei dem Geschnappe, und er tritt einen Schritt zurück. "Von wem er diese Manieren nur hat, Simon."
Drake lächelt entwaffnend. "Es ist schließlich kein Haushund, Paul. Sondern ein waschechter Werwolf."
"Ein richtiger Werwolf? Wooow... Kann man den streicheln? Bitte bitte...", traut sich die Kleine zwischendurch einmal zu fragen, sie ist mittlerweile hinter dem Tisch hervor gekommen und drängt sich etwas an das Bein des Großvaters, dabei staunend Declan betrachtend.
Harcourt meint daraufhin nur "Wenn ein Hund oder etwas anderes in dieser Richtung knurrt, dann fasst man ihn nicht einfach an, Kind. Allerdings wird sich dieser hier hüten, dir ein Haar zu krümmen." Mit warnendem Blick in Richtung Drake.
"Natürlich wird er das nicht tun. Solange jeder seine Hände bei sich behält." Er bedeutet Declan dann nur in einer seiner knappen Gesten, sich zu ihm gesellen, während Harcourt wieder hinter seinen Schreibtisch zurück kehrt, um sich zu setzen. Die Kleine allerdings trippelt Declan hinterher...
Man hört so etwas wie "Nur einmal... ganz kurz....", viel zu leise für ein Menschenohr, aber Declan hört das ganz gut
Declan schnaubt leicht in Richtung Hartcourt... was denkt er eigentlich, was er ist, ein Schoßdackel der sich blöd beglotzen lässt?? Pah. Und diese nervige kleine Göre da geht ihm ja auch gehörig auf den Senkel... ob er ihr was tun wird oder nicht wird sich daran zeigen, ob sie ihre niedlichen kleinen Patschändchen bei sich behält. Als Drake ihn zu sich winkt erhebt sich kurz von seinem Platz und setzt sich neben seine rechte Seite, lehnt sich leicht gegen ihn und bleibt dann so mit erhobenem Kopf sitzen. Als er allerdings merkt, dass der Stoppelhopser ihm folgt und auch noch antatschen will, legen sich seine Ohren wieder an den Kopf, während jener zu ihr herumschnellt. Er scheint sie einfach nur zu fixieren, als würde er ein kleines, süßes, leckeres Karnickel betrachten, die Ohren steif nach vorne gerichtet. Das einzigste, was von ihm zu hören ist ein dunkles, bassiges Grollen, das Drake an seinem Bein zudem spüren dürfte. "Sag diesem verzogenem Gör es soll seine widerlichen Patschehändchen bei sich lassen." *grollend zu Drake, während er sie anstarrt*

Coldiron beobachtet das... ebenso wie Harcourt mit äußerst scharfem Blick. Drake meint dann allerdings schlicht zu ihm "Lass sie kurz."
Declan schnauft, das darf ja nicht wahr sein... jetzt soll er sich von einem Balg auch noch betatschen lassen?? Widerlich. Er knurrt kurz und starrt sie dann an, während er dann einfach nur stocksteif da sitzt
Declan: *zuckt unaufhörlich mit den Lefzen*
Coldiron lässt sich- schon gar nicht vor Harcourt- sagen, was er zu tun hat... diese Reaktion war absehbar. Die Kleine indessen geht ein Stück um Declan herum, um dann zögerlich eine Hand auszustrecken und sie kaum spürbar an seine Seite zu legen und kurz darüber zu streichen, dabei sein Gesicht oder vielmehr den Fang nicht aus den Augen lassend....
Declan grollt dabei unaufhörlich, dann stellt sich als allerletzte Warnung das Fell nach allen Richtungen auf, ebenso wie sich die zuckende Rute bauscht...
Declan: *findet das entwürdigend... das kratzt irgendwie an seiner Ehre, sich als Hispo von so widerlichen Görenhänden betatschen lassen zu müssen*
Sie wollte auch nur wissen, wie sich so etwas anfühlt... und zieht daher die Hand auch wieder zurück, als Drake ein "Das reicht" an sie wendet, ebenso wie ein "Ruhig" an Declan.
Die Kleine hüpft mit klopfendem Herzen wieder zu ihrem Großvater, insgeheim ganz stolz auf sich... sie hat einen Werwolf gestreichelt...!
Drake überschlägt die Beine und lehnt sich bequem zurück, dabei den Gesprächsfaden von vorhin wieder aufnehmend. "Ach ja, Lamberton. Wieder einmal etwas von ihm gehört?"
"Ihm scheinen in letzter Zeit immer wieder gewisse Insassen... zu 'entlaufen', doch ich hatte schon eine Weile nichts mehr mit ihm zu tun. Aber sagen Sie, Simon... warum werde ich das Gefühl nicht los, Sie haben ihren Pelzmantel nicht umsonst mitgebracht."
"Nun, ich finde Sie sollten einmal die Gelegenheit haben zu sehen, womit wir eigentlich tatsächlich arbeiten- denn ich glaube nicht, dass sie die von mir zur Verfügung gestellten neuen Sicherheitskräfte schon einmal richtig in Aktion erlebt haben."
Harcourt sieht ihn eine Weile lang nur an, dann schmälert er leicht die Augen, als der Groschen fällt. "Sie wollen damit sagen, ich bin von einem Haufen Flohmatten umgeben? Schön, dass ich das erst jetzt erfahre."
Ein sachtes Lächeln seitens Drake. "Nun wissen Sie ja bescheid- und Sie werden nichts besseres in dieser Hinsicht finden, geschweige denn könnte Ihnen jemand anderes ausreichend Schutz vor Pentex und Konsorten bieten. Sie haben selbst gesehen, wie viele Ihrer alten Mannschaft dabei ständig ihr Leben ließen. Völlig unnötige Verschwendung, oder hat Sie das neue Team bislang enttäuscht?"
"Nein." Es klingt ein wenig knapp... denn es gefällt Harcourt überhaupt nicht, dass diese 'Sicherheitskräfte' in Wahrheit vorrangig Drake unterstellt sind, der immer wieder seine Autorität an dieser oder jener Stelle untergräbt. Allerdings glaubt er auch nicht, dass er sich wirklich gegen Einsatz dieser Spezialkräfte wehren kann- er weiß schließlich, wer da für ihn arbeitet. Dumm, wirklich dumm. Allmählich wird Coldiron aus seiner Sicht ein zu hoher Risikofaktor... noch dazu einer, der zu viele Trümpfe in der Hand hält.
Drake fährt dann fort. "Sehen Sie. Und es besteht kein Grund zur Sorge. Man kann selbst diese Wildfänge in den Griff bekommen, wie Sie sehen können- und was meinen Sie, wie es erst bei denen aussieht, die von klein auf auf Gehorsam gedrillt werden. Doch nun genug davon. Weswegen ich unter anderem eigentlich hier bin... die Zusammenarbeit mit Ihnen auf der finanziellen Basis ist in letzter Zeit ein wenig enttäuschend, Paul."
Harcourt schickt seine Enkeltochter hinaus und legt die Hände mit den verschränkten Fingern auf den Tisch, sich dabei etwas vorneigend.
"Werden Sie etwas konkreter."
"Nun, ich spreche da von diversen Geldern, die Sie beständig unterschlagen- und das vor allem auch wieder, wenn Sie eigentlich der GaZe zukommen sollten. Und das habe ich mir nun lange genug angesehen. Ich lege keinen Wert auf Ihren Posten, Paul. Doch wenn nötig, sollte man ihn vielleicht mit jemand anderem besetzen."
Harcourts Miene verliert etwas an Farbe, dann rötet sich die Haut an seinem Hals etwas scheckig, und seine Stimme klingt etwas mühsam beherrscht. "Soll das eine Drohung sein, Simon?"
Drake streicht nebenher etwas über Declans Fell- als kleinen Hinweis für den alten Herren, welche netten "Haustiere" ihm sein weiteres Dasein vermiesen könnten. "Keineswegs. Ich weise Sie nur auf meine Sichtweise der Dinge hin."
Declan tut eigentlich nichts weiter außer zuzuhören.... mehr kann er auch nicht tun. Hin und wieder geht sein Blick zwischen den beiden hin und her, manchmal schmälern sich die Augen dabei leicht. Als die verdammte Göre endlich draußen ist, fühlt er sich schon um einiges besser. Als etwas Zeit vergangen ist legt er den Fang auf Drakes Schoß, um beständig mit den Ohren zu spielen. Wildfang, pah. Er ist doch nicht irgend ein exotischer Vogel, den man mit dem Netz irgendwo eingefangen und zum Verkauf angeboten hat. Er findet es auch nicht gerade toll, dass sich die Terminator-Werwölfe hier überall befinden, genau genommen hasst er sie bis aufs Blut, aber was sollte er schon gegen sie tun. Er spürt wohl so allmählich, dass Drake etwas ungehalten wird... aber wer wird das nicht, wenn man meint dass einem irgendwo etwas unterschlagen wird. Bei dem Streichen über sein Fell brummt er kurz wohlig, dann richtet er seinen geschmälerten Blick fixierend auf Harcourt, in jenem wissen lassend, dass es schon besser wäre hier keine krummen Dinger abzuziehen
"Ich habe es zur Kenntnis genommen." Harcourt wirft einen leicht giftigen Blick in Richtung Declan, als ihn dieser so fixiert, zieht es dann vor, ihn aber wieder zu ignorieren.
"Gut. Dann gehe ich davon aus, dass so etwas nicht wieder vorkommt, Paul. Ich würde mich freuen, Sie ein anderes Mal wegen anderer Dinge besuchen zu können- es täte mir leid, müsste ich Sie nochmals deswegen aufsuchen." Drake wippt in einem trägen Rhythmus leicht mit einem Fuß... äußerst amüsiert darüber, dass stets er es ist, der den Konzernleiter "leitet" oder vielmehr in der Hand hat- und nicht umgekehrt. Er krault Declan hinter den Ohren und im Nacken, als er den Kopf in seinem Schoß hat.
"Die nächste Sache... Die Vertretung für mich, die Sie im Falle eines frühzeitigen Ausstieges oder Ablebens vorgesehen hatten, ist mittlerweile nicht mehr in Betracht zu ziehen. Ich wollte dahingehend eine Änderung veranlassen, denn Cox fehlt es an Einsicht und Verständnis für die Funktion der GaZe- und das auf ganzer Linie."
Harcourt brummt kurz. "Und an wen haben Sie selbst gedacht."
"Das lasse ich sie in den nächsten Wochen noch wissen." Er schweigt kurz, und als Harcourt in knapper Zustimmung nickt, fährt er weiter fort. "Nun zu ein paar anderen Dingen. Die Datenbank für die Chipcodes scheint mir ein wenig unsicher zu sein- mit Verlaub, aber welcher unfähige Trottel war für das dahingehende Sicherheitssystem zuständig? Selbst mir war es mühelos möglich, mich dort einzuklinken und die lächerlichen Hürden beiseite zu räumen. Jeder noch so kleine Hacker käme da hinein, und wenn der oder die selbe auch für die Gendatenbanken und sonstigen Forschungsdaten zuständig war oder ist, mache ich mir wirklich ernsthafte Sorgen."
Harcourt winkt leicht ab.
"Ich weiß... und an diesen Sicherheitslücken wird auch schon bereits gearbeitet und ein neues System erstellt. Wir haben den Verantwortlichen bereits... aus dem Betrieb entfernt." Kurzes Schweigen. "Und nein... die anderen Daten wurden nicht auf die gleiche Weise 'geschützt'. Erfüllen diese neuen Chips denn überhaupt ihren Zweck? Ich habe die neuen Auswertungen noch nicht erhalten."
"Das tun sie allerdings. Mit Hilfe dieser Chips lässt sich jeder der Betreffenden jederzeit wieder aufspüren- auch S53 ist gechippt, mittlerweile ist es Standard. Gemeinsam mit ein paar anderen Kleinigkeiten. So lassen sich auch die Bewegungen eventuell frei gelassener Probanden gut mitverfolgen- die uns zumeist direkt zu ihren Genossen führen."
Ein bedächtiges Nicken von Harcourt. "Dann hat sich die Investition in diese neue Technologie gelohnt, das freut mich- und für beständigen Nachschub scheint gesorgt."
"Das ohnehin."
In diesem Moment hört man ein Handyklingeln- und zwar von Coldiron, der daraufhin aufsteht. "Sie entschuldigen mich kurz... S53 wird Ihnen ja unterdessen noch Gesellschaft leisten." Er schreitet dann in raschen Schritten hinaus, offenbar weder gewillt das Telefonat zu unterdrücken geschweige denn es hier drin vor Harcourt zu führen, und so bleibt Declan vorerst alleine mit dem alten zurück, der ihn nicht gerade begeistert anstarrt.
"Du könntest deinem 'Herrchen' Gesellschaft leisten, bevor ich mir überlege, dich entfernen zu lassen, Flohmatte."
*kann auf diese 'Gesellschaft' gut und gerne verzichten*
Declan verengt die Augen und knurrt leise... das darf doch wohl nicht wahr sein. Jetzt hat er etwa auch irgendwo so ein verfluchtes Chipding stecken?? Das würde bedeuten, er käme selber niemals frei, müsste auf die Gnade von Coldiron hoffen oder auf ein Wunder. Wirklich prima, der Gedanke kotzt ihn doch ziemlich an. Denn bei aller 'Zuneigung', die er dem Skindancer entgegen bringt... es hat auch Grenzen und auf seine wunderbare Gnade will er auch nicht angewiesen sein. Und das schlimmste ist, wenn er abhaut und zum Caern will führt sie auch noch direkt dahin... was besseres kann er sich wirklich nicht vorstellen. Innerlich kochend knirscht er mit den Zähnen, und das dieser Hartcourt ihn auch noch anspricht reicht ihm dann. Er springt auf, stellt die Pranken auf den Schreibtisch und beugt sich zähnefletschend zu ihm hinunter. "Ich könnte dich durch diesen Tischspitzer hier drehen oder dich an deinen Eingeweiden aufhängen, Arschgesicht."

Wenn sich Declan erinnert... hatte ihn Kamaria bereits auf einen Strichcode in seinem Nacken hingewiesen und etwas von Chips erwähnt...
Harcourt sieht indessen auf, als Declan da auf ihn hinunter glotzt.... schmälert dann allerdings die Augen und lächelt schmal. "Es wäre dir kaum anzuraten. Ganz nebenbei gibt es auch keinen Grund, sich hier großartig aufzuregen. Und einmal im Ernst... gefällt es dir etwa, unter der Fuchtel von Coldiron zu stehen und von ihm benutzt zu werden wie eine Figur auf dem Schachbrett? Es gäbe da sicher... Möglichkeiten... um das zu ändern...."
Declan stellt die Tasthaare nach vorne und starrt ihn an. "Bilden Sie sich mal nicht zu viel ein. Ich gehorche Coldiron, weil ich es will, nicht weil ich es muss, verstanden. Sonst würden hier die Dinge ganz anders aussehen, glauben Sie mir. Ihren mickrigen Versuch mich dazu zu bringen, ihm in den Rücken zu fallen in allen Ehren, aber schmieren Sie sich das in ihre fettigen Haare."
Declan: Im Gegensatz zu Ihnen und gewissen anderen Leuten behandelt er mich besser als alle anderen. Deswegen hab ich keine Intentionen dazu daran etwas zu ändern. Und Schachbrettfiguren... sind wir das nicht alle.
Declan: Es kommt immer nur drauf an, in welchem Kästchen man auf dem Schachbrett steht. Und ich steh ganz vorne mit Coldiron, wissen Sie. Mit Ihnen wär ich nicht mehr als ein erbärmlicher Bauer oder... Springer.
Er lacht kurz. "Du 'willst' das? Interessant... wirklich sehr interessant. Du tauscht das also gegen mögliche Freiheit unter deinesgleichen ein? Er kann dich noch so gut behandeln, ich glaube nicht, dass das wett machen könnte, was du unter den deinen haben könntest- denn ich spreche nicht davon, dich auf meine Seite zu ziehen. Was dieses wollen und müssen angeht... nun, dazu brauche ich nichts weiter zu sagen. Wer nicht spurt, überlebt auf Dauer nicht lange."
Declan:
Oh nein.. Sie wollen mich nicht auf Ihre Seite ziehen, natürlich nicht. Sie wollen mich nur freilassen, damit es einen weniger auf Ihrer Liste gibt. Für wie blöd halten Sie mich eigentlich. *verengt die Augen* Wollen? Wer spricht von wollen. Ich hole lediglich das Beste aus dieser Situation heraus, um sie erträglich zu machen. Wer weiß, vielleicht komm ich eines Tages hier raus- und wenn nicht, nun... das nennt man dann wohl Pech.
"Selbst wenn es so wäre... was kümmerte dich eine solche Liste. Wenn du dir wirklich einbildest, Coldiron gibt frei, was er einmal sein eigen nennt- und das tut er in deinem Fall- dann bist du vielleicht tatsächlich so dumm, wie ich dich halten könnte."
Declan:
Sie müssen nicht alles glauben, was Ihnen Ihre verhutzelten Augen zeigen. Ich werde freikommen, so oder so. Ob er mich freigibt, ich selbst entkomme oder ob man mich rausholt- spielt doch keine Rolle.
Declan: Wäre auch nicht das erste Mal.
Declan: Und so lange spiel ich das Spielchen eben mit. *mit seltsamen Gesichtsausdruck*
Er schüttelt nur leicht den Kopf.... "Selbst entkommen? Rausgeholt werden? Narr. Man wiederholt bei uns keine Fehler der Vergangenheit, musst du wissen. Und manchmal... bergen selbst augenscheinliche Fehler einen anderen Hintergrund, als man vermuten könnte." Er lächelt wieder schmal. "Aber es sieht euch ähnlich, euch zu überschätzen."
"Und das ist der Punkt, an dem du nicht alles glauben solltest, was dir deine Schweinsäuglein zeigen."
Declan:
*lächelt ebenfalls leicht... zumindest könnte man es dafür halten* Was sollten Sie schon für mich tun, hm? Was wollen Sie bitte mit ihren schmierigen Fingern ausrichten, dass ich frei kommen könnte? Bin ja mal gespannt.
"Was hält dich zurück, dir deinen Weg in die Freiheit zu suchen? Dieses Halsband. Der Chip. Denn dadurch hat Coldiron wohl eine gewisse Macht über dich. Nun... das Halsband stellt kein Problem dar, ich könnte es abstellen, sodass du nicht mehr eingeschränkt wärst. Keine Stromstöße, kein verhindertes... Wechseln... was auch immer. Es wäre eine nette Überraschung für Coldiron, meinst du nicht? Und was den Chip anbelangt... solch hoch entwickelte Technik ist empfindlich, auch wenn die für die Chips verwendete nicht so einfach zu knacken ist. Aber bei ernsthaftem Interesse kann ich dir auch dabei helfen."
"Und... wenn diese Schranken erst einmal fort sind... was hindert dich dann noch daran, deinen Weg zu gehen?" *breitet leicht lächelnd die Hände aus*
Declan sieht ihn eine Weile lang an und man sieht, wie es hinter seiner Stirn zu arbeiten beginnt... Freiheit.... wieder bei den anderen sein, dem Rudel... sein Vater, und... Lance. Wie gerne würde er.... aber nein. Er war hier, um Dinge herauszufinden, und Coldiron schenkte ihm in gewissen Maßen Vertrauen. Ein seltenes Gut, und wie leicht könnte er Coldiron vielleicht überlisten. Aber irgend etwas hindert ihn daran... "So. Könnten Sie das." *kühl* "Und was versprechen Sie sich davon, hm. Wieder ein Stück mehr Macht, ein kleiner persönlicher Triumph über Simon, der sie in der Hand hält, obwohl es umgekehrt sein sollte? Meinen Sie nicht, dass Simon sich zu jeder Zeit jemand neues an seine Seite holen könnte, so jemanden wie mich... und wollen Sie die auch alle freilassen? Was für ein Narr sind Sie eigentlich."
Declan: Ich bin nur einer unter vielen, die noch folgen könnten.
"Da wir schon dabei sind, können wir gleich Klartext sprechen." Er lehnt sich zurück, kurz einen Blick auf einen der Monitore werfend, die hier ein paar Gänge zeigen... und in einem von ihnen ist auch noch Drake am Telefonieren, dessen wollte er sich versichern. Anschließend blickt er wieder Declan an. "Ich hätte nichts dagegen, würde unser werter Dr. Coldiron zufällig von seinem Hausgenossen überrascht und getötet werden. Warum? Den größten Nutzen, den ich für Melion Pharma aus der GaZe ziehen konnte, habe ich bereits gezogen, und nun mutiert diese Unterorganisation vermehrt zu einer Variablen, die sich verdammt selbstständig macht. Kein Coldiron, keine GaZe mehr. Ich würde sie auflösen, und dann hätte ich in der Tat ein verdammt großes Problem weniger. Und du und die deinen... ihr wohl ebenso."
Declan:
So? Das ist doch lächerlich. Melonen... Melion Pharma experimentiert doch genauso mit Garou herum und ist des Wyrms. *knurrend*
"Du hast keine Ahnung vom Aufbau unseres Konzerns. Hier ist niemand 'des Wyrms', und Melion experimentiert keinesfalls mit Garou. Dafür ist schließlich die GaZe zuständig."
"... die unter unserem Deckmantel operiert."
Declan: Und was hat Melion Pharma dann bitte mit dieser... GaZe zu tun??
"Eine längere Geschichte." Er winkt leicht ab. "Dass wir sie decken, verläuft natürlich nicht ohne Gegenleistung, da uns so manche Forschungsergebnisse in pharmazeutischer Hinsicht durchaus nützlich gewesen sind und wir dadurch unseren Absatzmarkt steigern konnten- wir sind nicht umsonst an der Spitzenposition. Zudem sind wir finanziell mit der GaZe und den anderen Organisationen verknüpft und schlagen nicht gerade geringe Umsätze daraus, bzw. werden manche Dinge erst dadurch möglich gemacht. Aber dies alles zu erklären... dafür besteht nicht die ausreichende Zeit, zudem würde es zu sehr in die Tiefe gehen und firmenpolitische Belange betreffen. Also, wie sieht es nun aus. Deal oder kein Deal?"
Declan sieht ihn eine Weile lang an, während die Kaumuskeln etwas hervortreten. Dann nimmt er die Pranken vom Tisch und setzt sich hin, sieht ihn scheinbar ausdruckslos an. Er ist hin und her gerissen zwischen Verstand, Gefühl und Pflicht, und zudem könnte das hier nur eine Falle sein. Außerdem war er hier noch längst nicht fertig, wie soll er etwas raus finden wenn er nicht mehr bei Coldiron ist. "Sie müssen sich wohl einen anderen suchen, Mr... wie auch immer. Mal abgesehen davon, dass ich mich nicht drauf einlasse, ich wäre niemals im Stande ihn zu töten. Sie haben ja gar keine Ahnung von ihm."

Declan: Meine... "Macht" reicht da bei weitem nicht aus, Mister.
Wieder ein kurzes Lachen. "Keine Ahnung von ihm? Da irrst du. Aber ich kanns mir schon denken, er hat dich genauso für sich eingenommen wie so manchen anderen auch, das beherrscht er wie kein anderer. Und selbst, wenn du ihn nicht töten kannst... seis drum. Du könntest dennoch freikommen, und dein Verschwinden würde mir ein wenig Zeit verschaffen."
Declan:
*lacht ebenso kurz* Na klar. Ich versuch ihn zu töten, es geht schief und er lässt eben einfach alles so wie bisher weiter laufen. Natürlich. Ich wäre schneller hin als ich 'tot' sagen könnte.
Declan: Ich werde ihn nicht töten. Über das Verschwinden könnte man eventuell reden. Noch ist es allerdings zu früh.
"Herrje. Wenn du von vornherein der Ansicht bist, ihn nicht töten zu können, warum solltest du es dann versuchen? Streng deinen Grips ein wenig an, und du wirst entdecken, dass du in einem solchen Fall nur eine günstige Gelegenheit abwarten müsstest, bist du eine Flucht wagen kannst." Er schweigt kurz. "Mein Angebot gilt jetzt. Morgen sieht die Welt bereits wieder völlig anders aus."
Declan .oO(Mal abgesehn davon dass sich in mir alles davor sträubt, ich bin doch nicht größenwahnsinnig.)
Declan: Jetzt? Nein, tut mir leid. Dann muss ich ablehnen.
Declan .oO(Bin gerade mal zwei Tage da. Soll ich mit leeren Händen wiederkommen?)
"Schade, schade. Aber letztlich dein Pech."
Declan:
Ich würde gern... noch etwas darüber nachdenken, über eine Freilassung. Geben Sie mir etwas Zeit dazu. Ein paar Stunden.
"Ein paar Stunden werdet ihr kaum mehr hier sein. Wie meinst du, sollte dies dann von Statten gehen? Soll ich euch vielleicht nachher noch "besuchen"? Aber selbst in diesem Fall... wird sich kaum eine Gelegenheit dazu ergeben, die mich lange genug an dich heran lässt, um zu tun, was getan werden muss."
Declan:
Merkt er es, wenn mit diesem Chip oder etwas mit dem Halsband nicht stimmt?
"Was den Chip betrifft.... nein. Dazu müsste er ihn mit einer speziellen Vorrichtung prüfen, und warum sollte er das tun? Dazu müsstet ihr zudem ins Labor, er wird diesen Apparat kaum bei sich haben. Was das Halsband angeht... solange er dessen Status nicht überprüft, merkt er es nicht."
Declan 's Gedanken scheinen sich zu überschlagen, als er mit gesundem Verstand, den er von seinem Bruder und Vater gelehrt bekommen hatte, versucht, Dinge gegeneinander abzuwägen und den besten Vorteil heraus zu schlagen, den klügsten Weg zu finden, der ihn ans Ziel führt. "Also gut. Tun Sie es. Sie müssen mir allerdings noch sagen, wo sich diese Villa von ihm genau befindet... wo wir uns überhaupt hier befinden und wie ich nach *nennt die Stadt, die dem Caern am nächsten ist* zurückkomme...."
Declan: Ich meine, diese Villa ist mitten im Wald irgendwo am Arsch der Welt... hinterher müsste ich tagelang laufen, er würde mich vermutlich leicht einholen.
Declan .oO(Wenn das mal gut geht. Aber so kann ich selbst entscheiden und den passenden Zeitpunkt abwarten, um selbst zu gehen. Ich denke, ich weiß inzwischen einiges... und vielmehr wird es wohl auch nicht werden.)

Declan .oO(Das wird ihm nicht gefallen. Wenn er mich erwischt, bin ich dran. Aber in den Rücken fallen werde ich ihm nicht.)
Harcourt schweigt eine Weile. "Ich kann dir den genauen Ort nicht nennen, es gibt nur wenige, die eigenständig zu ihm gefahren sind, meist lässt er sie andernorts von seinen Leuten abholen. Und diese Stelle müsstest du erreichen, dann hättest du auch die Möglichkeit, weiter zu kommen- wo auch immer du hin willst. Denn in der Nähe befindet sich ein kleiner Bahnhof, von dem aus du sicher weiter kämst." Er zieht eine Schublade auf und holt ein kleines Gerät heraus, das irgendwie mit einem Elektroschocker Ähnlichkeit hat... und geht dann nach einem weiteren versichernden Blick auf seine Monitore um den Tisch herum, auf Declan zu
Declan: Ja, nur wie komme ich zum Bahnhof, zum Donner...*murmelnd, beobachtet das*
Declan .oO(Vielleicht... mag es schwach sein... aber selbst wenn ich die Macht dazu hätte, ich kann ihn nicht töten. Ich kanns einfach nicht. Vielleicht war es beabsichtigt von ihm... und ich falle drauf herein. Nun... dann bin ich wohl dumm oder einfach zu naiv. Naja... ich kann es nicht ändern dass die Dinge so sind wie sie sind.)
"Das ist die Strecke, die du laufen müssen wirst.... doch ich glaube kaum, dass er rund um die Uhr an dir klebt oder umgekehrt. Wenn er für ein paar Stunden fort ist.... ergibt sich dadurch eine günstige Gelegenheit. Soweit ich es letzthin gesehen habe, muss man lediglich der Straße folgen, die von dem Anwesen aus fort führt, um dann an der zweiten Kreuzung die linke zu nehmen... dann kannst du dein Ziel nicht verfehlen." Er tritt hinzu und scheint dann auf dem Halsband herum zu tippen- irgendwann hört man ein leises Piepen, gefolgt von einem Klicken. Harcourt meint anschließend "Das brennt nun kurz ein wenig... aber keine Sorge. Wirklich nur kurz." Dann setzt er ihm das kleine Gerät über dem Halsband in den Nacken, dort, wo es aufgrund ein wenig fehlenden Fells immer ein wenig luftig gewesen ist... und man hört ein unterschwelliges Surren, gefolgt von einem Zischen, als Declan für wenige Momente das Gefühl hat, als würde man ihm ein Feuerzeug an den Nacken halten. Dann ist es allerdings vorbei, und Harcourt geht wieder um den Schreibtisch herum, um sich erneut zu setzen und das kleine Gerät wieder in der Schublade zu verstauen, selbige zu schließen. "Das wars."
Declan dreht bei den Geräuschen die Ohren nach hinten und kräuselt den Nasenrücken, um sich dann kurz zu schüttelt. "Und der Chip ist... deaktiviert oder wie? Wo sitzt der und wie bekomme ich den raus?"

Declan: Und vor allem... kann man den irgendwie wieder anschalten, wenn ich unterwegs bin?
Harcourt nickt. "Ja, er ist deaktiviert. Wo er sitzt- dort, wo der Strichcode angebracht ist, du müsstest zu einem Arzt oder ähnlichem, damit er ihn wieder entfernt. Und nein- aus der Entfernung kann man ihn nicht wieder aktivieren."
Declan: Hm. *verengt leicht in Auge... könnte natürlich alles nur eine Falle sein und er soll darauf eingehen, damit er irgendwas tut, was sie planen... aber ein Restrisiko ist eben niemals auszuschließen, und er kann dem Angebot der Freiheit einfach nicht widerstehen... * Wollen wir hoffen, dass Sie die Wahrheit sagen. Wenn nicht... verlassen sie sich drauf dass ich zurückkommen werde nächtens... um mir das zu holen, was mir dann zustehen wird. *sieht ihn etwas durchdringend an*
"Würde ich nicht die Wahrheit gesagt haben, dann würdest du dazu keine Gelegenheit erhalten." *mit schmalem Lächeln, während er anschließend noch meint* "Scheint, als würde er zurück kommen."
Declan: *wirft nur einen Blick zur Tür und setzt sich wieder*
Coldiron braucht eine Weile, bis er auch tatsächlich wieder in der Tür erscheint... sich dabei kurz übers Kinn streichend und das Handy wieder verschwinden lassend. "Es hat ein wenig länger gedauert- mein Sohn", meint er nur, darauf verzichtend, sich wieder zu setzen. "Doch wenn Sie nichts mehr von mir wollten, Paul- ich glaube, ich hatte alles erwähnt, was ich erwähnen sollte. Wenn nicht, werde ich es Sie wissen lassen. Ich muss nun wieder los." Er sieht kurz zwischen Declan und Harcourt hin und her, um den Blick dann letztlich auf selbigen zu heften
Harcourt indessen verzichtet darauf, aufzustehen und bleibt sitzen, nickt nur leicht. "Das gleiche gilt umgekehrt- wir hören voneinander. Auf Wiedersehen, Simon."
Declan sieht nur kurz an Drake hoch und wedelt leicht, um dann aufzustehen und sich kurz zu schütteln, ihm dann zu folgen

Coldiron: Auf Wiedersehen... *etwas gedehnt und sich dann umwendend, um den gleichen Weg wieder hinunter zu nehmen, auf dem er mit Declan herauf gekommen war. Unten durchs Foyer laufend, wo Barbara einen geschmälerten Blick in Richtung der beiden dort wirft- und noch immer beim Aufräumen- meint er* Soviel zum Thema Harcourt. Angenehmer Zeitgenosse, hm.
Declan geht neben ihm her, wirft einen kurz Blick zu "Babsi" und sieht dann wieder nach vorn. "Genauso angenehm wie Grove. Hab ihn zum fressen gern."
Coldiron: Mmm... dann sind wir schon zwei in dieser Hinsicht. *steuert den wartenden Wagen an, um einzusteigen und auch Declan- nachdem der wieder in Lupus gewechselt ist- hinein zu lassen*
Declan: *tut das wohl und springt auf die Rückbank, um wieder beim Fenster hinaus zu sehen*
Und so geht die Fahrt wieder zurück- nun, beinahe. Der Fahrer macht nämlich noch einen kurzen Abstecher in die nächstgelegene Stadt, wo Drake kurz in einem Geschäft verschwindet und einige Zeit später wieder mit irgendeinem größeren, verpackten Gegenstand wieder herauskommt, den er im Kofferraum verstaut, um sich anschließend wieder zu Declan zu gesellen.
Geraume Zeit später ist man schließlich auch wieder am Anwesen angelangt, wo ein anderer schwarzer Wagen wartet und die Auffahrt blockiert
Declan schielt an den Sitzen vorbei und zu diesem Wagen... "Wer ist das?" Er fragt sich zudem, was er da gekauft hat... naja, die Neugierde eben, auch wenn es vermutlich unwichtig ist

Declan: Ihr Sohn vielleicht...?
Coldiron meint daraufhin schlicht "Genau der. Dabei hatte ich ihn angewiesen, es zu unterlassen, sich derart breit zu machen. Unbelehrbar." Er schmälert unmerklich die Augen und steigt dann aus
Declan: *springt ebenso raus* Wie alt ist denn Ihr Sohn...?
Coldiron: Jünger, als er aussieht. Er ist 20.
Declan: Erst? Ha. Ach du Grüne Neune....*lässt den Kopf sinken, ebenso wie Ohren, als ihm da was einfällt*
Coldiron: Was ist daran so schlimm? *schlendert, nach kurzer Begrüßung ans Rudel, zum Haustor*
Declan: Schlimm ...? Ich bin auch 20.... ich könnte... Ihr Sohn sein, und wir haben... oh Mann...*murmelnd*
Coldiron: Sieht so aus, als wärst du am Ende derjenige, der bereuen muss. *nickt Frederic zu, der wie immer die Tür öffnet und die 'Ankömmlinge' freundlich begrüßt*
Declan: Tu ich ja gar nicht.... mir macht das ja nichts aus...*ihm folgend*
Coldiron: Wer weiß. Wo steckt der Nichtsnutz. *an Frederic gerichtet*
"Er ist schon eine Weile lang hier und wollte sich ein wenig... entspannen. Ich nehme an, er ist noch im Schwimmbad, Sir."
Coldiron:
Dann lass ihn dort erst einmal. *sieht dann Declan eine Weile lang an*
Declan spielt mit den Ohren und sieht an ihm hoch. "Stimmt was nicht...?"
Coldiron behält den Blick schweigend noch eine Weile lang aufrecht, ehe er sich dann abwendet. "Nichts weiter. Wenn etwas sein sollte... ich halte mich vorerst in meinem Arbeitszimmer auf."
Declan schnippt etwas irritiert mit einem Ohr, trabt dann hinterher und hinein... da er erstmal nicht weiß was er machen soll, hockt er sich in der Wohnhalle vor den Kamin. Er würde ja trainieren, aber er darf ja nicht in Menschling
Declan .oO(Will nicht wissen was das schon wieder zu bedeuten hatte.)
Declan: *macht sich so seine Gedanken um ein paar Dinge und sieht in die Flammen, sofern der Kamin an ist*
Der Kamin ist allerdings an.... wenn der werte Herr nach Hause kommt, muss der schließlich an sein. Aber bei der Kälte ist er das eigentlich fast ständig. Nach einer Weile tappen nackte Füße in die Wohnhalle, und man hört ein Geschubber und Rubbeln von Stoff auf Haar. Kurz darauf hört er eine Stimme, die er schon einmal gehört hat. "Fred? Ist Vater schon- oh. Ich sehs grad, offenbar ja. Kann ich ihn sprechen?"
"Tut mir leid... im Moment noch nicht. Ich glaube, er kommt dann wieder herunter, wenn er soweit ist. Vielleicht ein kleiner Imbiss bis dahin?" Dann, auch zu Declan hin rufend "Hunger oder Durst, Junge?"
Declan: Nein, danke.... *dreht den Kopf und blickt zu dem Kerl* Wie war das, wir werden nicht viel miteinander zu tun haben, mh?
Declan: Muss dich wohl enttäuschen, bin das neue Spielzeug von deinem Daddy.
Er ist nur in Badeshorts und tropft hier und da noch ein wenig... Mit dem Handtuch um die Schultern, mit dem er sich gerade die Haare noch ein wenig trocken gerubbelt hat, gesellt er sich dann einfach zu Declan an den Kamin, nachdem er Frederic hat wissen lassen, dass er eigentlich nichts braucht. "Ja, so irrt man sich.... aber ich bin nur selten hier, also glaube ich, werden wir wirklich nicht viel miteinander zu tun haben." Er mustert den Lupus etwas. "Spielzeug... was soll man da sagen. Willkommen im Club."
Declan sieht ihn nur kurz an und dann wieder ins Feuer. "Ich denke, unsere Definitionen von Spielzeug gehen hier doch weit auseinander." Er bewegt kurz die Nase hin und her, während sein Blick abwesend wirkt

Er hebt leicht eine Braue, sagt aber nichts mehr dazu, sondern sieht dann seinerseits ins Feuer... wartend.
Drake kommt schließlich nach einer Weile des Wartens wieder... mit dem noch immer verpackten Gegenstand, den er zuvor aus der Stadt geholt hatte. Er hat sich des Anzugs wieder entledigt und ist nun wieder in schlichter Leinenhose anzutreffen, kommt dann auf die beiden zu.
"Jett. Ich hoffe, du kannst dir einen neuen Wagen leisten."
"Was...? Wieso?"
"Weil ich mit dem Gedanken spiele, ihn zur Schrottpresse zu bringen zu lassen."
Kurzes Schweigen, dann ein etwas kleinlautes "Oh... sorry. Ich habe nicht daran gedacht..."
"Ja, das ist das Problem mit dir. Du denkst nie an etwas." Er schweigt kurz und meint dann "Heute... ist ein Tag voller Überraschungen. Ich habe sowohl eine für dich..." *in Richtung seines Sohnes gewandt* "...als auch für dich." *letzteres zu Declan*
Declan sieht auf, als Drake reinkommt, so dass der abwesende Blick wieder zurück zu kehren scheint und er ihn ansieht. Er sieht dann zwischen den beiden hin und her... na dass muss ja Vaterliebe hoch zehn sein... der Sohn kann einem fast leid tun. Er legt leicht die Stirn in Falten als Drake irgendwas von Überraschung erzählt. Was kommt nun.. Handschellen? Eine neue Leine?

Declan: *Kauknochen vielleicht?*
Drake wechselt in Glabro.... woraufhin der Junior beinah aus allen Wolken fällt. "D... das... glaub ich nicht... du bist...?"
Sein Vater schneidet ihm das Wort ab. "Ja und nein. Doch dazu später." Er zieht mit einem Ruck die Verpackung von dem Gegenstand, den er noch immer in beiden Händen hält... sodass eine große, zweiblättrige Axt zum Vorschein kommt, offenbar eine Spezialanfertigung, an der man auch mit Silber nicht gespart hat. Diese Axt ist es auch, die sich kurz darauf mit einem Blatt Declan unters Kinn legt, um es etwas anzuheben. Drake sieht ihm ins Gesicht, in die Augen, und sein Blick ist wie so oft kaum zu deuten, allerdings wirkt er für ein paar Augenblicke weniger stechend denn etwas flackernd- ein Eindruck, der rasch wieder verschwindet.
"Selten hatte jemand Gelegenheit, mich dermaßen zu enttäuschen. Du hast es geschafft."
Jett sieht reichlich verständnislos zwischen den beiden hin und her, zudem noch ordentlich verwirrt über dieses neue Gesicht seines Vaters
Declan erstarrt so ziemlich und rührt sich auch nicht vom Fleck. Wirklich toll... ja. Hätte er lieber nur auf sein Gefühl gehört als auf seinen Verstand. Was solls. Nun ist es ohnehin zu spät und er hat wieder mal versagt. Er fragt sich, wie er das nun wieder heraus bekommen hat und sieht nur beiseite. "Drake. Ich wollte Sie niemals umbringen. Ich wollte nur endlich... nach Hause. Einfach nur nach Hause, aber... ich habe mich wohl auch in Ihnen getäuscht. Denn verstehen können Sie mich offenbar nicht."

Coldiron schüttelt nur den Kopf. "Darum geht es nicht. Umbringen? Das haben schon so viele versucht, und Harcourt würde nicht das erste Mal jemanden auf mich ansetzen. Aber dieses Mal wird das letzte Mal gewesen sein." Er schweigt kurz, die Axt wieder fort nehmend. "Ich habe dir gesagt, ich würde dich gehen lassen, war es nicht so? Aber nun spielt es keine Rolle mehr. Getäuscht... ja. Wir haben uns alle getäuscht. Ich mich in dir, du dich in mir, und diese Erkenntnis... schmerzt. Sie tut es wirklich. Ich habe dir vieles durchgehen lassen. Dir viel zugestanden und dir mehr Freiheiten eingeräumt, als je ein anderer hätte haben können. Ich hatte meine Gründe. Aber... sie sind nun nicht mehr von Belang." Im nächsten Moment holt er aus, um die Axt auf Declans Kopf niedersausen zu lassen- in einer dieser schnellen Bewegungen, denen man kaum etwas entgegen zu setzen hat. So trifft ihn das Blatt mit voller Wucht, sodass sein Schädelknochen kurz etwas knirscht und ein überwältigender Schmerz durch seinen Kopf schießt- einer, der ein Meer aus Schwärze mit sich mitreißt und Declan in die Bewusstlosigkeit stürzt.
Es bleibt lange Zeit schwarz. Wie lange... er kann es nicht sagen. Irgendwann beginnen sich seine Sinne allerdings wieder zu klären, und er kann Leder riechen. Ihm ist wohlig warm, obwohl es an seinem Gesicht eiskalt ist, doch er kann spüren, dass ihn mehrere Lagen Stoff einwickeln. Kein Schmerz mehr in seinem Kopf, nur ein leichtes Ziehen am Hals, mehr spürt er nicht
Declan hat dann wohl keine Chance mehr darauf überhaupt irgend etwas zu erwidern... was solls. Ihm gehen dann wohl die Lichter aus, und als er wach wird, wünscht er sich eigentlich nur noch, gar nicht mehr wach zu werden. Leider wird er es doch... dieser Ledergeruch ist ihm so völlig egal wie alles andere um ihn herum, dennoch versucht er sich zu regen

Declan: *und sich umzusehen*
Das stellt keinerlei Schwierigkeiten dar... er ist lediglich in einige Decken gewickelt und befindet sich auf der ledernen Rückbank eines leer stehenden Autos, irgendwo an einem verschneiten Waldrand. Sehr viel zu entdecken gibt es nicht- nur einen Zettel, auf dem sein Kopf gelegen hat, und in der Ferne sieht man die Umrisse einer kleinen Stadt (?)
Declan richtet sich dann wohl auf, kann sich schon alles denken. Er nimmt sich dann den Zettel und sieht ihn sich an

Es sind nur ein paar Zeilen, die in einer sauberen, scharfen Handschrift verfasst wurden.
"Sie wissen es vielleicht oder auch nicht... aber in meinem Volk werden Träume eine große Bedeutung zugemessen. Nicht selten haben Sie wahren Wert..."
Ja, ich weiß es. Denn auch ich habe Träume, Grimscorn.
Sie sind niemals gut.
Du kennst zwei davon, hast sie gesehen, mit mir geteilt- und ich hoffe, sie haben dir deine Nächte nicht allzu schwer gemacht.
In den Nächten richtet sich mein Blick ungewollt in die Zukunft.
So weiß ich auch, dass wir uns bald wieder sehen werden.

Drake
Declan sieht die Buchstaben eigentlich nicht mehr wirklich... sie verschwimmen vor seinen Augen als er die Zeilen liest, Wasser aus seinen Augen perlt und jenes auf das Papier tropft. Es dauert nicht lange, da lehnt er seine Stirn gegen die Scheibe als es einfach aus ihm heraus bricht, die ganzen Dinge, die er so lange zurück gehalten hatte. Er hatte es schon wieder geschafft. Ja, schon wieder war er den falschen Weg gegangen... schon wieder hatte er jemanden damit verletzt, er wusste es einfach, er hat es in seinen Augen gesehen. Wieso nur kam es immer wieder so, dass er das tat... ungewollt denen weh zu tun, die ihm etwas bedeuten. Er hasst sich dafür und für ein paar Augenblicke flammt es so stark in ihm hoch, dass er wie damals das Gefühl bekommt, voller Lust irgend etwas in sich hinein zu rammen oder sich bis auf die Knochen aufzuschlitzen. Er wollte doch nur... Die Tür tritt er eigentlich mehr hinaus als das er sie öffnet, und vermutlich wird sich hier niemand befinden in dieser Einöde, so dass er zu schreien beginnt, so laut er kann. Wie ein Berserker tritt er mit dem Fuß gegen das Auto, schlägt mit der Faust die Scheiben ein, während das Gesicht nur eine tränenüberflutete, gerötete und verzerrte Fratze ist, besprenkelt von dem Blut seiner aufgeschlitzten Fingerknöchel. Versagen, immer wieder versagen, und immer wieder das selbe, immer wieder tat er das falsche und anderen weh. Er ist es so leid, diese ständigen Wiederholungen, ob in diesem neuen, verfluchten Leben oder in der alten Scheiße, in der er sich befand. Schatten huschen über sein momentan kantig wirkendes Gesicht, das weiche darin scheint beinahe gänzlich verschwunden, während sich die Mundwinkel voller Zorn über sich selbst und dem schmerzenden Vulkan im Inneren nach unten ziehen. Es dauert nicht lange, da wechselt er in Crinos und beginnt das Auto völlig auseinander zu nehmen, reißt das Dach ab, beißt in die Reifen und zu guter Letzt packt er es von unten an, um es mit einem ohrenbetäubenden Brüllen umzuwerfen, so dass es auf dem Dach landet. Er kann es nicht vermeiden, sich hier und dort mit den Klauen aus reiner Verzweiflung heraus über den Pelz zu fahren, so dass es nicht lange dauert, bis der Schnee um ihn herum rot gefärbt ist. Dann, als es ein Ende nimmt ballt er noch mal die schwarzen Fäuste, um wie ein Irrer seine Wut und seinen Schmerz hinauszubrüllen, während er den Fang dabei so weit es geht aufreißt. Er spürt, wie etwas in ihm hervorkommt... wie damals, in dem Labor, diese alte, finstere Seite, die er verloren geglaubt... und ob er noch einmal die Kraft haben wird, um sie zurück zu drängen, wird die Zeit zeigen. Wild atmet und blutüberströmt steht er dann neben dem zerschrotteten Auto, die Augen weit aufgerissen und die Zähne gefletscht. Es dauert lange, sehr lange bis er sich aus dieser Erstarrung löst und sich schließlich zu den Reifenspuren wendet, die das Auto im Schnee hinterlassen haben muss, um ihnen zu folgen
Die Spuren sind bereits halb verweht, als stünde der Wagen schon länger hier... ein Stück weit in den Wald hinein kann er ihnen folgen, dann jedoch scheint sie sich zu verlieren... und mit der zunehmenden Abenddämmerung verschlechtert sich zudem die Sicht
Declan ist es egal... was hat er schon großartig zu verlieren. Die flammende Wut macht ihn völlig blind, so dass er einfach weitergeht, immer weiter... egal wie sinnlos es auch sein mag, dabei wohl eine rote Spur im weißen Schnee hinterlassend. Das hatte er sich wohl so gedacht. Ihm Dinge an den Kopf schmeißen und ihn sich nicht mehr dazu äußern lassen, nicht mal mehr die Chance dazu geben. Hier und dort wirkt es, als würde das braune Auge matt, etwas milchig... während die Ohren flach an den Kopf gelegt sind. Er versucht, irgend etwas zu wittern... was vermutlich vergebens sein wird. Vermutlich wird er tagelang dahin laufen, bis zur völligen Erschöpfung, aber er muss dieses verdammte Haus finden
Das tut er allerdings- tagelang durch den Wald stapfen, mit nichts als Bäumen und wieder Bäumen um sich herum, ein wenig braun im dichten Schnee. Einmal kann er nicht weiter, da ein regelrechter Schneesturm den Wald schüttelt und die schwächeren Bäume fällt, ihm die Sicht nimmt, seinen ohnehin bereits etwas mitgenommenen Körper zurückhält, als wolle er ihn aufhalten. Und noch immer findet er nichts, was auf die Anwesenheit des Hauses hinweisen würde.
Mittlerweile ist er deutlich entkräftet, ohne Nahrung und Wasser- da gibt es höchstens den Schnee, den er sich auf der Zunge zergehen lassen kann. Wie viele Tage, wie viele Nächte sind es nun gewesen? Und es kommt ihm vor, als wäre er im Kreis gelaufen, oder aber als hätte er sich gnadenlos verirrt.
Declan wird wohl hin und wieder seinen Namen gerufen haben, und irgendwann lässt er sich einfach in Menschling fallen, rutscht an einem Baumstamm herunter und legt das Gesicht auf die angezogenen Knie. Das Wasser, das ihm aus den Augen läuft und beinahe gefriert, sowie die klirrende Kälte spürt er nicht einmal richtig. Spätestens nach fünf Minuten bekommt er tiefblaue Lippen, und er weiß einfach nicht mehr was er noch tun soll. Er findet das Haus nicht... den Weg nicht zurück... und überhaupt gar keinen Weg... das alles wäre noch zu ertragen wenn da nicht dieses Gefühl im Inneren wäre, das alles andere verdrängt. Irgendwann lehnt er einfach den Hinterkopf gegen den Baumstamm, die nackten Arme sind verschränkt, und er schließt die Augen. Er kann nicht mehr... er ist müde, erschöpft, das Blut seiner Wunden längst gefroren. Schlafen... einfach nur schlafen. Mit diesen Gedanken scheint er abzudriften, wohl wissend, dass er dann nie wieder aufwachen wird... Und bevor ihn der Schlaf gänzlich einholt, schlägt er die Augen wieder auf und zieht sich mühselig und zitternd wie Espenlaub an dem Baumstamm hoch, um unter Schwierigkeiten wieder in Crinos zu wechseln. Irgendwo... muss es einen Weg geben... in die Stadt... in ein Dorf... irgendwas...

Ja, irgendwo gibt es etwas. Stimmen im Wind, fern, so fern. Vielleicht bildet er es sich auch nur ein, es wäre kein Wunder in seinem Zustand.
Klagendes Wolfsgeheul.
Declan taumelt eigentlich mehr dahin und prallt immer wieder gegen die Baumstämme, hat dadurch auch etliches an Schrammen abbekommen... aber was sind schon Schrammen... für einen Garou... obwohl er momentan stark daran zweifelt, einer zu sein. Der Kopf dreht sich wankend in die Richtung des Geheuls, blinzelt mühsam und lauscht eine Weile lang. Er muss sich irren... vermutlich nur ein Hirngespinst in seinem erfrorenem Gehirn. Trotzdem hebt er beinahe zeitlupenartig den Kopf und heult eine Antwort... naja, mehr ein Krächzen... schwach und ausgelaugt und nichts mehr von der vollen Tiefe an sich habend
Es wird auf das Heulen hin kurz stumm, dann schwillt es allerdings wieder an, mehrstimmig, wieder und wieder
Declan:
*beginnt sich dann in diese Richtung zu bewegen*
Er muss ein ganzes Stück weit laufen, doch das andauernde, klagende Geheul führt ihn gut... und letztlich dorthin, wo er ursprünglich hin wollte, denn nach einer Weile sieht er den Wald vor der Anhöhe mit Coldirons Anwesen zurück treten, in dem die Wölfe scheinbar gar nicht mehr mit dem Heulen aufhören
Declan muss sich wohl doch nicht getäuscht haben... allerdings kann er sich kaum noch auf den zwei Läufen halten, die ihm einfach wegsacken, weil sie keine Kraft mehr besitzen, so dass er sich schließlich mühsam auf allen Vieren voran schiebt, manchmal auch auf den Knien rutschend wie ein kleines Kind, das noch nicht laufen kann. Er hatte... damals Großvater geschworen niemals aufzugeben, und er würde es auch jetzt nicht tun... allein dieser Gedanke hatte ihn schlagartig die Augen wieder aufschlagen lassen. Als er dann das Anwesen sieht, robbt er sich eigentlich nur noch völlig steif gefroren und am Ende darauf zu, um dann vor dessen Tor liegen zu bleiben... er will noch die Pranke heben, eine Klingel drücken oder klopfen, aber... es geht nicht mehr, so dass er einfach liegen bleibt, mit leicht geöffnetem Fang und halb geschlossenen Augen. Mühsam versucht er, bei Bewusstsein zu bleiben, er muss einfach, denn er hatte versprochen wieder zurück zu kehren
Er kann durch das Tor hindurch gelegentlich ein rasches Schnuppern hören, hier und dort ein leises Winseln... während das Geheul allmählich verstummt und von dem Geräusch in kurzen, raschen Abständen knirschenden Schnees abgelöst wird, als das Rudel offenbar an der Innenseite des Tores auf und ab läuft
Declan:
Hey.....hey.....*eigentlich nur ein rauhes Krächzen zu den Wölfen hin* Drückt.......mal... die Klingel.....für mich..... *hat offenbar noch in solchen Momenten einen "Sinn für Humor"*
Das tun sie zwar nun nicht... allerdings beginnen sie nach einer Weile wieder zu lärmen, zwischendurch auch mit Heulsequenzen, die nach einer Begrüßung an Drake klingen.... irgendwann hört man dann Frederic etwas aufgebracht rufen. "Verdammt noch eins... heute seid ihr unausstehlich! Ruhe jetzt! Kscht! Ihr narrt mich heute schon den ganzen Tag!"
Declan:
Freder.... hnnh...*wollte gerade Rufen, als ihm die heisere "Stimme" einfach wegbricht* Frederic...... ! *schließlich etwas lauter... so laut wie er eigentlich momentan kann*
Man hört kurz einen Laut, der bei Wölfen eigentlich nicht wirklich oft vorkommt- ein aufgeregtes Bellen, das den ersten Versuch von Declans Ruf überdeckt, allerdings scheint er den zweiten zu hören... denn nach einer Weile hört man ans Tor eilende Schritte. "Bist du das, Junge? Ja nun macht euch fort hier, habt ihr gehört! Weg mit euch!" *letzteres wohl wieder an die Wölfe gewandt*
Declan:
Ja.... ich..... machen Sie bitte...... machen Sie bitte auf....
Declan: *zuckt bei dem Gebell mit den Ohren*
Das tut er auch, sodass sich kurz darauf das Tor aufschiebt... und Frederic herauskommt, während sich die Wölfe tatsächlich im Hintergrund halten und, nun wieder ruhig, zu Declan blicken. Frederic kommt zu Declan hinzu und geht neben ihm in die Hocke, legt ihm eine Hand an den Hals. "Du liebe Zeit... wie siehst du denn aus, du bist ja halb erfroren. Geh lieber rasch in deine Menschenform, sonst kann ich dich nicht ins Haus bringen."
Declan:
Nein... nein... ich schaff das alleine.... *entschlossen, soweit kommt es noch... so dass er sich weiterhin zähneknirschend wie ein Soldat über den Boden zieht, nacheinander die Pranken in den Schnee schlagend, um sich voran zu ziehen... er will da hin, und das muss er alleine schaffen* Ist... ist er da...
Er lässt ihn dann gewähren... auch wenn er es nicht gerade gut heißt, aber ihm fehlen die Mittel, um hier wirklich etwas auszurichten. Das Tor hinter Declan schließend, schweigt er kurz, während sich seine Miene mit Besorgnis überzieht. Er meint dann mit etwas gesenkter Stimme "Du meinst den Herren... nein, der ist... nicht da. Er ist schon seit Tagen fort, und ich weiß nicht... wo er ist. Es sieht ihm nicht ähnlich, keinen von uns wissen zu lassen, wann er wieder zurück zu erwarten ist... er ist einfach... verschwunden. Und die Tatsache, dass du hierher gefunden hast, rechtfertigt meine Sorge nun erst recht..."
Declan:
Nicht... da... er ist... nicht da..... *lässt den Kopf in den Schnee sinken und schließt die Augen*
Er kneift ihm ins Ohr. "Bleib wach, du musst wach bleiben. Nur noch ein Stück, dann hast du es geschafft... Nun mach schon."
Declan:
Ich... will nicht.... er ist nicht da.... *als würde das bereits alles sagen*
"Und deswegen willst du lieber hier draußen erfrieren? Hör auf mit dem Unsinn. Beweg dich."
Die Wölfe kommen inzwischen ein wenig näher... scheinen einen solchen Anblick gewohnt zu sein, sodass sie in seine Richtung wittern, und wenn er sich weiter nicht regt, damit beginnen, ihm mit den Zungen übers Fell zu fahren
...wobei sich der schwarze Rüde seinen Kopf als Angriffspunkt ausgewählt hat
Declan zuckt hier und dort zusammen, die schwereren Klauenwunden sind wohl kaum verheilt, erst recht nicht bei der Anstrengung, die er hinter sich hat... "Ich muss ihn... suchen.... finden, ich muss.... geht weg..!" Er schnappt halbherzig nach den Wölfen und zieht sich dann beinahe zeitlupenartig und mit heiserem, aber entschlossenem Gegrolle die letzten Meter zu dem Haus, die Treppen hoch, schließlich hinein... und genau dort bleibt er dann auch liegen, rührt sich keinen Millimeter mehr

Die Wölfe springen zurück und lassen dann auch wieder von ihm ab... bleiben aber in der Nähe, während Frederic unhörbar tief durchatmet. Das ist natürlich nun besonders geschickt, mitten nach der Haustür, sodass keiner mehr daran vorbei kann. Er klettert dann irgendwie über Declan und verschwindet eine Weile im Haus, aus dem ihm die Wärme aus der Wohnhalle entgegen schlägt... nach einer Weile kommt er in Begleitung mit einigen anderen des Personals und mit Wärmematten sowie Unmengen an Decken wieder, mit denen sie beginnen, ihn einzuwickeln, damit er wieder etwas auftaut, wenn er schon zu stur ist, um zu wechseln. Frederic scheucht hier und dort den ein oder anderen herum, bis alles zu seiner Zufriedenheit ausgeführt wird, und hockt sich dann selbst mit einer Thermoskanne vor Declan hin, um sich seinen Fang zurecht zu schieben. "Du solltest das trinken... wird dir gut tun."
Declan lässt das mehr oder minder mit sich geschehen, schiebt aber das Trinken beiseite. "Es ist.... meine Schuld, dass er fort ist... meine.... und ich habe...." Die Worte scheinen zu ersticken, immer leiser zu werden, und schließlich zieht er sich von der Tür fort, um sich in einer Ecke fallen zu lassen... damit er nicht vor der Tür liegt. "Sie wissen doch... ob er wieder kommt, nicht.... Sie wissen doch... sonst immer alles über ..." Auch diese Worte spricht er nicht zu Ende, so dass er einfach nur die Augen schließt
"Nein, ich glaube nicht, dass es deine Schuld ist. Aber... diesmal weiß ich nicht, ob und wann er wieder kommt....", antwortet Frederic nach einer Weile, während es die anderen prächtig finden, dass er jetzt da in den mühsam zurecht gewickelten Decken und Co herumkriecht und sich dadurch wieder alles löst.... aber dann eben das ganze noch mal. Und da sie auch Wärmematten dazupacken, gelingt es doch, die Kälte langsam aus Declans Knochen zu bringen
Declan:
Doch.... ist es.... es ist meine Schuld..... *mit diesen Worten driftet er nun endgültig ab, die Müdigkeit und die Erschöpfung der letzten Tage überrennen ihn einfach, so dass er in einen tiefen Schlaf fällt*
Und so schläft er erst einmal... traumlos, einen Tag lang, vielleicht auch zwei. Zeit, in der sich sein Körper endlich etwas von den Strapazen erholen kann, was durch die Versorgung des Personals noch unterstützt wird. Als er irgendwann aufwacht, hockt ihm ein Stein in seinem verkrampften Magen, und wenn man ihm nicht irgendwie gelegentlich etwas zu trinken eingeflößt hätte, dann würde er sich auch sonst grottenschlecht fühlen- körperlich gesehen. So jedoch... findet er sich in der Wohnhalle wieder, die bis auf das Licht des Kamins dunkel ist, ein paar Decken über sich ausgebreitet- wenn auch bei weitem nicht mehr so viele wie anfangs, und es ist auch nicht mehr nötig, denn er friert längst nicht mehr
Declan wacht wohl nur allmählich und langsam auf... schlägt die Augen auf und sieht sich kurz um, um sich nach Frederic umzusehen

Declan: *fühlt sich bis auf das Frieren eigentlich immer noch ziemlich beschissen*
Der ist auch zu sehen... sitzt nicht weit entfernt auf einem Stuhl am Tisch, mit Blickrichtung zu Declan hin... allerdings hat er den Kopf auf den Armen liegen, vielleicht ist er eingeschlafen oder döst- vielleicht auch keins von beiden
Declan: Frederic...?
Declan: *blinzelt etwas und richtet sich langsam auf*
Er sieht abrupt auf, als er angesprochen wird.... fährt sich kurz übers Gesicht und lächelt dann unmerklich. "Du bist ja wieder wach.... ich dachte bereits, du hättest es gar nicht mehr vor."
Declan: Wie lange... habe ich denn...? *reibt sich über die Augen, lässt sich auch wieder in Menschling fallen, wo das Ausmaß der Verwüstung seines Körpers wohl noch sichtbarer wird* Ist... ist er wieder da...?
"Eineinhalb Tage lang." Es folgt ein bedächtiges Kopfschütteln. "Dann wäre es wohl nicht ich, der hier wacht."
Declan atmet aus und lässt den Kopf auf die Brust sinken. "Was... was soll ich denn noch tun.... ich weiß es nicht mehr....."
"Ich weiß es ebenso wenig... ich kann nur... warten. Und hoffen, denn ich wüsste nicht, wie ich jemanden erreichen könnte, von dem ich nicht weiß, wo er sich aufhält, und der nichts bei sich hat, worüber man versuchen könnte, ihn zu kontaktieren. Ich dachte bereits daran, die Wölfe los zu lassen... doch ich kann ihnen nicht folgen, und wer weiß, ob sie nicht lieber auf die Jagd gehen würden da draußen...."
Declan:
Wenn ich... ein Theurg wäre... dann könnte ich.... einen Geist beschwören und ihn nach ihm aussenden....aber ich bin nur....*schüttelt leicht den Kopf und sieht zu Boden, während sich seine Augen wieder mit Wasser füllen, welches er aber unterdrückt* ... weiß nicht was ich noch tun soll außer Warten... und wie lange ich das ertrage... ich weiß es nicht..
Declan: *zieht die Beine an und legt die Arme drum, um vor sich zu blicken*
Er hat darauf offenbar auch keine Lösung... sodass er schweigend verharrt. Er hat sich nun bereits tagelang den Kopf zerbrochen, aber nirgendwo ließ sich auch nur der kleinste Ansatz zu einer Lösung ausmachen. Dazu weiß er in manchen Dingen auch zu wenig....
Declan bleibt wohl nichts anderes als zu warten... was sollte er auch sonst tun... er weiß nichts mehr. Eine Spur aufzunehmen hat ja keinen Sinn mehr nach all den Tagen... vor allem da er sowieso kaum eine Witterung hat. Also wird er die nächsten Tage nur warten können

Es vergehen zwei weitere Tage... in denen das Haus irgendwie seltsam leer wirkt, als würde ihm fehlen, was es ausgemacht hat, als hätte man einem Bild seine Farbe genommen. Hin und wieder kann man das Telefon im Arbeitszimmer klingeln hören, doch all diese Anrufe bleiben unangenommen. Declan wird auch irgendwann entdeckt haben, dass er kein Halsband mehr trägt- in der Zeit seiner Bewusstlosigkeit nach dem Axthieb hat man es wohl abgenommen.
Eines Nachts schließlich hört man die Wölfe einmal mehr aufgeregt heulen- das allerdings rasch wieder verstummt und in ein Wilfern und Winseln übergeht
Declan hat es wohl nur beiläufig bemerkt... und es ist ihm auch egal, ob da etwas dran ist oder nicht. Er hat in all der Zeit nichts gegessen, so dass er deutlich abgenommen hat, da Garou ja einen schnellen Stoffwechsel haben.. nur getrunken hat er hin und wieder etwas. Als er meint, die Wölfe zu hören, fährt er mit dem Kopf von dieser Haltung hoch, seine Beine umschlungen zu halten, in der er die ganze Zeit verharrt hatte. Er kommt schließlich auf die Beine und geht zur Haustür, um sie zu öffnen und hinaus zu sehen
Er sieht nur etwas weiter rechts, zum Wald hin, ein paar Augenpaare leuchten, die dort wild herum zu tanzen scheinen... als würden sich die betreffenden ducken, wieder aufspringen, herumrollen. Um die einzelnen Gestalten auszumachen, dazu bräuchte es ein wenig Licht. Und das hat diese Nacht nicht im geringsten zu bieten...
Declan runzelt leicht die Stirn, dann geht er mit nackten Füßen durch den Schnee, den Blick auf die Augenpaare gerichtet, witternd...

Declan .oO(Hoffentlich... ist es nicht das, was ich denke...)
Declan: *muss irgendwie gerade an seinen Vater denken, warum auch immer*
Fünf Augenpaare sind es, die sich dort tummeln... bis Declan näher kommt. Denn dann öffnen sich inmitten der herum springenden Augen zwei, die sich nicht von der Stelle bewegen, ein Blick, der Declan geradewegs zu treffen scheint. Ein hellgrüner, stechender Blick
Declan steht eigentlich nur da, während sein Atem weiße Wolken vor seinen leicht geöffneten Mund zeichnet. Seine Gestalt ist wohl immer noch ein Bild des Elends im Gegensatz zu vorher... Verkrustete, tiefe Wunden, das Haar zerzaust, die Augen gerötet und etwas breiter war er auch mal gewesen, das Gesicht wirkt etwas eingefallen. Zitternd vor Kälte blickt er eigentlich nur in diese Augen, ohne sich zu regen, dann hebt er leicht eine Hand, als würde er sie etwas gegen eine Scheibe legen
Der Blick bleibt auch weiterhin aufrecht, ohne dass sich die zugehörigen Augen von der Stelle bewegen. Irgendwann hört man nur eine bekannte, tiefe und ruhige Stimme. "Warum bist du hier. Du solltest eigentlich dort sein, wo du hin gehörst."
Declan:
Wieso... wieso hast du das getan.... *das erste Mal, dass er ihn wirklich bewusst duzt* ... wieso gabst du mir keine Chance, mich dazu zu äußern... zu erklären.... auch wenn es nichts geändert hätte... *geht auf ihn zu* Bitte... verzeih mir... ich... es tut mir so schrecklich leid... ich war hin und her gerissen zwischen den Dingen meines Stammes, auf mein Verstand zu hören und nicht... auf mein Herz... dabei wollte ich gar nicht... ich wollte das alles gar nicht... Aber Harcourt sagte, du... würdest mich niemals gehen lassen, und... und ich wusste doch nicht, ob... es die Wahrheit ist, du lässt so wenig erkennen... du sagtest es zwar, aber Worte... hätte ich denn wissen können.... dass es die Wahrheit ist, die du mir gesagt hast...? Dass mich mein... 'Feind' wirklich nicht anlügt...? Ich habe mich geirrt... und es tut mir... so leid, Drake... ich wollte... wollte dich nicht enttäuschen, ich wollte nur.... dass es nicht so weit kommt und mein Vater hierher kommt um mich rauszuholen... weil er sonst....*verstummt dann*
Coldiron steht hoch aufgerichtet in Lupus unter dem Wolfsgewusel, das sich aber schließlich auf ein Knurren hin wieder etwas zurück zieht.... er ist nicht mehr als ein dunkler Fleck auf dem hellen Schnee, aus dem Declan zwei grüne kleine Scheiben entgegen leuchten. "Weil er sonst was? Mich tötet? Egal, ob wir früher oder später aufeinander treffen- eines Tages werden wir es. Und so, wie ich es sehe... eher früher denn später. Ja, es waren nur Worte, als ich dir sagte, ich würde dich gehen lassen. Aber waren es nicht genauso nur Worte, die dir Harcourt nannte? Und doch hast du ihm mehr geglaubt als mir." Er schweigt kurz, bevor er noch hinzu fügt "Chancen... es gab bereits so viele. Es war kein Platz für eine weitere. Ich konnte und wollte dich nicht töten, wie ich einmal mehr erkennen musste, und so habe ich letztlich nur die Möglichkeit vervollkommnet, die dir durch Harcourts kleine Manipulation ohnehin bereits offen gestanden hätte. Ich dachte, du würdest sie nutzen, um zu den deinen zurück zu kehren, vielleicht froh darüber, vielleicht aber auch aus Zorn oder Abscheu gegen mich. Und alle diese Dinge wären gut gewesen."
Declan: Wären sie das...? Nein...*schüttelt leicht den Kopf* Ich hab ihm nicht mehr geglaubt... ich hab einmal in meinem Leben auf meinen Verstand gehört, nicht auf mein Herz ... *schließt kurz die Augen* Es ist... nichts neues. Wieder einmal habe ich versagt... und wieder einmal... habe ich jemanden verletzt. Ich sagte doch... lass dich besser nicht auf mich ein. *senkt den Kopf etwas* Sag nicht, dass es nicht so ist... ich weiß dass es so ist. *es folgt langes Schweigen, ehe er irgendwann meint* Ich bin... so weit gelaufen... hab mich bis hierher gekämpft, nur um dir das zu sagen... dass es mir so leid tut... und um dir zu danken.... für alles, was du in mir erweckt hast und für mich getan hast...
Declan: Ein Teil von mir wünscht sich... ja.. er wünscht sich hier bei dir bleiben zu können... ohne Ketten, Halsbänder oder Fesseln.... aber ich weiß, dass... es niemals gehen würde, und... ich darf nicht....
Coldiron tritt schließlich zu ihm und wechselt wieder in die Geburtsgestalt, sodass er schließlich so vor ihm steht. "Ich sagte dir, es würde mich nicht schmerzen, wenn du zurück kehrst. Und das hätte es auch nicht, schließlich habe ich etwas von dir, was mir niemand nehmen kann, und das nennt sich Erinnerung. Diese Sache mit Harcourt allerdings... das war etwas anderes, und ich reagiere nicht gerade gut auf kleine Hinterlisten hinter meinem Rücken, um es dezent auszudrücken. Dir muss nichts leid tun- noch brauchst du irgendeine Form von Dank an mich verschwenden. Das wäre reichlich paradox angesichts der Tatsache, dass es letztlich meine Labors gewesen sind, in denen du eine nicht gerade schöne Zeit verbringen musstest. Ich habe dich eingesperrt, dich eingeschränkt und herum befohlen- das sind keine Dinge, für die man sich bedanken müsste."
Coldiron:
*wirkt kurz, als wollte er noch etwas hinzu fügen, unterlässt es dann aber*
Declan: Du willst mich nicht verstehen, was...? *schüttelt leicht den Kopf* Ich meine... auch all die anderen Dinge... du hast mir vieles gezeigt und mich einiges gelehrt... und ich wäre niemals so weit gelaufen, bis zu meinem körperlichen Ende, wenn du mir nicht etwas bedeuten würdest, so paradox es auch klingen mag... aber es ist so. Du hast mir so vieles an positiven Dingen zukommen lassen, die ich nie kannte... und die auch nirgendwo anders finden werde. Nimm... nimm es bitte einfach hin, dass du einen besonderen Platz in mir inne hast... und es immer so bleiben wird. Es gibt Dinge, für die ich dich verachten mag.... und sie sind da, aber sie sind weniger stark als die anderen. *sieht ihn dann auffordernd an, als er noch was sagen will*
Coldiron: Ich weiß schon sehr gut, was du meinst. Habe ich dir doch den gleichen Dank entgegen gebracht, und wenn du dich erinnerst, so hast du ihn als unnötig abgetan. Etwas anderes als hinnehmen verbleibt mir auch nicht, und warum sollte ich mich dagegen wehren. *schüttelt bei dem auffordernden Blick lediglich kurz den Kopf*
Declan: Ich will, dass du mir sagst, was du denkst...*bei dem Kopfschütteln* vielleicht... werden wir nie wieder die Gelegenheit dazu haben...
Coldiron: Du wirst es erfahren... wenn die rechte Zeit dafür ist. Nun ist es noch zu früh, weil ich glaube, dass es manche Dinge nur schwerer machen würde. Und das möchte ich nicht.
Declan: Rechte Zeit.... wann ist es schon rechte Zeit.... sie ist niemals recht oder nur dann, wenn wir sie dazu machen. *sieht zwischen seinen Augen hin und her* Bitte... du machst nichts schwerer.
Coldiron: Vielleicht nicht im Moment... doch das würde es im Nachhinein noch werden. Ich weiß nicht, was du nun zu tun gedenkst... ich für meinen Teil werde hinein gehen. Mir ist kalt, und ich bin todmüde- zwei Gründe, um nicht mehr länger hier in der Kälte zu stehen.
Declan: Drake... ich werde... ich muss jetzt gehen, denn... wenn ich noch bleibe, wird einiges schwieriger, wie du schon sagtest. Wenn ich es jetzt nicht erfahre, dann niemals... *es noch ein letztes Mal versuchend und dann aufs Haus zugehend, hat noch ein paar Sachen dort*
Coldiron: Glaub mir... du wirst es erfahren. *murmelnd und dann selbst zur Tür hin... gehend, wenn man es so nennen will*
Declan: *schüttelt nur leicht den Kopf... er kann so was gar nicht leiden.... dann beginnt er, sich seine Socken und Stiefel anzuziehen* meinst du... du kannst mir eine Jacke leihen...? Und meinst du, irgendwer könnte mich hinunter bringen...?
Coldiron: Wo hinunter. Jacke... sicher.
Declan: Bahnhof....*murmelnd*
Coldiron: Frederic oder einer der anderen soll dich fahren.
Declan: Ich hab keine Ahnung, wo ich hier eigentlich bin und wie ich zurück komme, aber... es wird sich schon finden...
Declan: *nickt nur leicht... er würde gerne bleiben, eigentlich will er momentan nichts anderes... aber er weiß genau, wenn er das tut, wird alles in einem Drama enden... und das ist es ja schon... und alles nur, weil... Er schüttelt wieder den Kopf und wird sich dann eine Jacke geben lassen, um sie anzuziehen*
Declan: *sieht dann zu Drake*
Coldiron: *hat inzwischen Frederic aktiviert, der beinahe aus allen Wolken gefallen ist und sich scheinbar ernsthaft gefreut hat, dass er wieder hier ist.... und natürlich wird er Declan zum Bahnhof bringen*
Declan: *geht noch auf ihn zu, sollte er da sein* Also...
Coldiron:
*ist wohl danach wieder zurück gekommen und sieht ihn an*
Declan: .... lange Abschiedsszenen sind wohl... nicht das richtige für uns, nehm ich an. Ich hoffe für dich, du findest jemanden, der.... dich vielleicht ein wenig glücklich machen kann... ich würde es dir so sehr wünschen... *umarmt ihn dann einfach und drückt sein Gesicht an seinen Hals* Du wirst mir... sehr fehlen... und glaube mir, wenn es eine Chance für ein "uns" gäbe... dann würde ich... ach, es hat keinen Sinn über Dinge zu sprechen, die... *schüttelt nur leicht den Kopf und blinzelt ein paar Tränen aus den Augenwinkeln, die wieder einmal einfach so laufen, ohne dass er was machen kann* Leb wohl... vielleicht werden wir uns eines Tages wieder sehen..
Coldiron erwidert die Umarmung und drückt ihn dabei ein wenig an sich, ihm etwas über Kopf und Rücken streichend. Er schweigt eine Weile, bevor er darauf etwas erwidert. "Versprich mir, dass du dich auf deinem weiteren Weg nicht beirren lässt. Ich mag vielleicht ein außergewöhnlicher Stein am Rande deines Weges gewesen sein... aber mach mich nicht zu einem, der dir deinen weiteren verbaut. Sieh nach vorne, anstatt zurück zu blicken." Es klingt sacht, so wie es Declan noch nie von ihm gehört hat, und seltsam schwer.... vielleicht belastet von irgend etwas. Allerdings... ist diese Schwere etwas, was sich nur unterschwellig wahrnehmen lässt. Er löst sich schließlich wieder von ihm und streicht ihm noch ein paar Tränen fort. "Meinst du, du kannst mir dein Wort darauf geben?"
Declan sieht ihn ihn eine Weile aus verschleierten Augen an, dann blickt er gen Decke, lacht leise, während ihm erneut die Tränen aus den Augen schießen, es folgt ein versuchtes Lächeln, gefolgt von einem unmerklichen Zusammen- und Hochziehen der Brauen. "Ich hab... schon so viele Versprechen gebrochen.... dass ich aufgehört habe, Versprechen zu geben.." *nach einer Weile*
Coldiron: Dann bemüh dich vielleicht wenigstens darum, wenn du es schon nicht versprechen kannst.
Declan: Mehr kann ich ohnehin nicht... wie immer...
Coldiron sieht ihn nur an bei der Bemerkung... und tritt einen Schritt zurück. "Dann leb auch du wohl, Declan."
Declan wischt sich über die Augen und nickt nur..."Wird sich wohl zeigen..." Er blickt ihn noch mal an, ehe er sich umwendet und dann davon geht, sich dabei auf die Lippe beißt, bis sie beinahe blutet. Er geht wohl auf den Wagen draußen zu um einzusteigen, wird noch gefragt haben, wie er zu der "Heimatstadt" zurück kommt.... damit er ungefährt weiß wie er fahren muss, und das ohne einen einzigen Rubel in der Tasche
Coldiron sieht ihm noch hinterher und wendet sich dann ab.... lässt sich vor dem Kamin fallen und sieht zur Decke.... schließlich die Augen schließend und wartend
Das Geld ist bei dem ganzen kein Problem... Frederic gibt ihm da schon etwas. Allerdings gibt es ein Problem, als ihr noch nicht allzu weit von dem Anwesen fort seid... und plötzlich nach einem kurzen Knistern die Lichter des Wagens ausgehen sowie der Motor abstirbt, sodass Frederic etwas erschrocken auf die Bremse tritt, die allerdings auch nicht mehr zu funktionieren scheint, sodass der Wagen einfach so weiter rollt. Zumindest so lange, bis er offenbar irgendwo gegen stößt und es einen kräftigen Ruck gibt- allerdings, es scheint nichts in die Brüche gegangen zu sein.
"Verdammt... was soll das nun wieder...?" Mit zusammen gekniffenen Augen neigt sich Frederic schließlich nach vorne, um aus der Windschutzscheibe zu blicken in dem Versuch, da draußen irgend etwas zu erkennen, aber irgendwie... nur Dunkelheit
Declan zieht die Brauen zusammen und beugt sich nach vorne zu Frederic, während er sich innerlich etwas anspannt. "Was ist...? Was funktioniert nicht mehr...? Gehts Ihnen gut?"

Declan: *ist bei dem Ruck wohl nach vorne gefallen*
Declan:
*steigt dann aus und sieht sich um*
"Mit mir ist alles in Ordnung... aber ich frage mich, was in aller Welt mit dem Wagen los ist, so etwas habe ich ja noch nie erlebt... Irgendwo war doch noch eine Taschenlampe..." Er beginnt etwas im Dunkeln herum zu kramen, kommt allerdings nicht sehr weit dabei. Denn im nächsten Moment glühen rings um den Wagen herum mehrere Augenpaare auf, und plötzlich hört man das Kreischen und Knirschen von Metall, das Splittern von Glas, als sich etwas ins Wagendach schlägt und es nach hinten aufbiegt wie eine Blechbüchse, dadurch auch die Windschutzscheibe zerreißt... nur damit im nächsten Moment eine schwarze Pranke hineingreift und Frederic heraus fischt.
Declan prallt nach seinem Aussteigen direkt gegen irgend jemandes muskulösen Crinosleib und hat im nächsten Moment zwei Pranken auf den Schultern, während ihn einige Auren der hier Anwesenden überfluten, gefolgt von einem bassigen "Er ist hier, Allan-rhya."
Genannter Ältester drückt Frederic, der gerade in seiner Pranke hing, dem nächstbesten in die Klauen und stapft dann zu Thunderfang, dem Declan gerade gegen die Brust gelaufen war...
Declan 's Atem beschleunigt sich, plötzlich sieht er hektisch hin und her, als er zu begreifen beginnt... Er schlägt gegen die Pranke auf seiner Schulter und wechselt augenblicklich in Glabro, um einige Schritte rückwärts zu gehen, mit geweiteten Augen. "Nein.... Nein!! Lasst ihn in Ruhe, verstanden?? Lasst ihn in Ruhe!!", brüllt er sie an, dann beginnt er einfach zu rennen, weg von diesen Augenpaaren, weg von allem, auf das Haus zu, den Weg zurück... vermutlich so schnell, wie er noch nie gelaufen ist

Thunderfang hat wohl damit nicht gerechnet... sonst hätte er Declan niemals los gelassen. Allan ist da allerdings ein wenig fixer und wechselt unvermittelt in Hispo, um Declan hinterher zu sprinten, nachdem er noch einen knappen Befehl an die anderen gerichtet hat. Er holt ihn allerdings nicht ein- sondern bleibt ihm nur auf den Fersen heften, bis das Anwesen in Sicht kommt- genau da wollte er ohnehin hin
Declan wechselt im Rennen in Crinos, wendet sich dann grollend, mit glühenden Augen und hochgezogenen Lefzen zu ihm um, stellt alle vorhandenen Haare auf. "Lass ihn in Ruhe, ich warne dich!! LASS IHN!! Du hast überhaupt keine Ahnung!!"

Er richtet sich seinerseits wieder auf, dabei krachend in Crinos wechselnd... "Ich glaube, ich habe mich gerade verhört. DU warnst mich, Pflegling?" Er kräuselt nur kurz den Nasenrücken und knurrt dann in Richtung ein paar anderer Hochrangiger nur ein "Holt ihn euch", während er selbst auf Declan zu stapft
Declan grollt und sieht gehetzt hin und her, dreht seinem Vater wieder den Rücken zu und rennt wieder auf das Haus zu... "LAUF!! Los, lauf!!", brüllt er zu der Villa hin, während er weiter auf selbige zu hetzt

So wälzt sich wohl eine ganze kleine Springflut von schwarzen Crinos auf das Anwesen zu, das nicht mehr weit fort ist... ein Sprint noch die Anhöhe hinauf, und der ganze Pulk steht vor den Gemäuern, wo er allerdings nicht lange verweilt. Sich aufteilend verschwinden einige der Gestalten in der Dunkelheit, wohl um die Mauern rundherum einigermaßen abzusichern, während ein Ältester und ein Athro dazu übergehen, sich Zugang durch das Tor zu verschaffen... da sie gegen das Material nicht so recht ankommen, zwingen sie es auf- denn Technik lässt sich leicht manipulieren, wie man ja am Wagen gesehen hat... Allan ist indessen wieder Declan auf den Fersen und im Begriff, ihn im nächsten Moment zu packen und zurück zu reißen, zumindest schnellt er gerade mit vorgestreckter Pranke nach vorne
Declan glaubt in einem Alptraum gefangen zu sein... was ist das alles hier... das ist doch bloß ein schlechter Horrorfilm, aus dem er hoffentlich bald aufwacht. Als sein Vater nach ihm greifen will schnellt er mit dem Kopf herum und beißt nach einer Pranke, wird auch zubeißen und nicht nur schnappen, wenn er sie erwischt

Allan hat infolgedessen die Fänge des Nachwuchses in der Pranke... nutzt allerdings aus, als er dafür den Kopf umwendet, um mit der anderen Pranke auszuholen und sie ihm gegen den Schädel zu donnern
Declan wird wohl erwischt und lässt dadurch los, taumelt ein paar Schritte vorwärts und fällt dann in den Schnee, um bäuchlings dort zu landen... benommen liegt er dort, stemmt aber schon die Pranken in den Schnee, offenbar um sich kopfschüttelnd und vernebelt aufzurichten

Declan: Nicht.... ihr wisst nicht was ihr tut.... ihr dürft nicht......!
"So nicht, mein Lieber. So nicht." Er hört das dumpfe Grollen hinter sich, als Allan unvermittelt nachsetzt, um zu vollenden, was er begonnen hat, und ihm den Ellbogen in den Nacken zu setzen. Declan kann verschwommen noch erkennen, dass die Haustür offen steht, offenbar die beiden Torknacker bereits in selbiges eingedrungen sind... um dann mit jemanden zwischen sich, in Menschling, wieder heraus zu kommen.... der offenbar ohne weiteres zwischen ihnen mit marschiert. Das ist wohl der Zeitpunkt, als Allans Ellbogen sein Ziel findet


Bewusstlosigkeit.
Als Declan wieder zu sich kommt, befindet er sich im Caern, in der Hütte der Ardrighs. Und ein Gespräch mit seinem Vater macht rasch deutlich, dass er weder dem Skindancer große Gnade zu gewähren bereit ist... noch seinem Sohn, der sich in Verrat übte. Doch wie so oft... war auch hier das letzte Wort noch nicht gesprochen.
 

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