Hausregeln Vs. 2.0 - Metisinfos
>> Einleitung
>> Der erste Metis
>> Tabelle: Übersicht Größenwachstum und geistige Entwicklung
>> Geburt und Entwicklung
>> Die Erste Verwandlung
>> Vor- und Nachteile des Metisdaseins
Verspottet, benachteiligt, ausgenutzt, verachtet, ausgestoßen... getötet. Die Geschichte der Meti hält nicht viel an Annehmlichkeiten bereit, und selbst heute noch werden sie in manchen Stämmen für ein Vergehen bestraft, das sie nicht selbst begangen haben... dabei gerät ihre Rolle als vorbestimmte Außenseiter zunehmend ins Wanken.
Am Anfang...
... stand der Litaneibruch.
Garou soll sich nicht mit Garou paaren. Es gibt keinen Welpen, dem dieser
Punkt der Litanei nicht von Anfang an eingetrichtert werden würde. Die Gründe
sind simpel und doch so verworren, dass sie zweifeln lassen. Missachtung und
Entehrung der Blutsgeschwister, natürlich. Zumindest das leuchtet ein.
Doch dann die Sache mit dem Blut. Vermehrt sich eine Garoulinie vorrangig mit
Menschen, wird ihr Blut "schwach". Tut sie es vorrangig mit Wölfen, wird sie
"wild und unmenschlich". Es sind offenbar die wölfischen Anteile, die einen
Garou stark machen.
Was die Nachkommen betrifft, so sind die Chancen auf einen Garou als solchen
allerdings im Allgemeinen gering, wenn der Vermehrungspartner eines simplen
Garou Wolf, Mensch oder Blutsgeschwister ist. Nur bei reinrassigen Garou springt
die Wahrscheinlichkeit plötzlich in die Höhe... doch an unangefochtener Spitze
im Wahrscheinlichkeitsranking für einen Nachkommen, der noch dazu mit jeder
Faser Garou ist, steht die verbotene Verbindung Garou-Garou. Denn man kann mit
beinah vollständiger Sicherheit davon ausgehen, dass ein Nachkomme aus solch
einer Paarung hervorgeht... Und dabei nun soll das Garoublut plötzlich zu stark
sein, sodass Missbildungen und Störungen entstehen?
Was auch immer diesen Eigenarten zugrunde liegt, ob es Gaias Wille ist, die
Geisterseite, die jeder Garou besitzt oder etwas anderes - Fakt ist, dass sich
schleichende Veränderungen bemerkbar machen.
Der perfekte Metis, Nachkomme zweier Metiseltern, soll die Apokalypse
einläuten... doch während über ihm eine Prophezeiung hängt, die in der ganzen
Nation bekannt ist, so kennt nur eine Handvoll Garou den besonderen
Metisnachkommen zweier Lupi, der in einem abgeschiedenen Caern versteckt
gehalten wird... ein Metis, geboren ohne Deformation und geistige Störung.
Und wie nur kommt es, dass die Störungen der Meti, die in diesen Tagen geboren
werden, schwächer und schwächer werden? Ist es eine Fügung von Gaias Willen, ein
Hinweis auf die Nähe der Letzten Schlacht, deren Krieger nicht durch derartige
Benachteiligungen glänzen sollen...?
Bislang handhabt jeder Stamm das "Problem" Metis noch nach eigenem Gutdünken. In den Reihen der Garou im Dienste der Nation mag es vereinzelt auch Meti geben, doch gibt es keine stammesübergreifenden Regelungen oder Order. Vielleicht eine Tatsache, die sich noch ändern wird... oder ändern muss.
Ganz wie man es gewohnt ist, gibt es auch über den ersten Metis
unterschiedliche Geschichten. So erzählt man sich etwa von einer Zeit nach den
Kriegen des Zorns, als eine unter dem Halbmond geborene Garou mit dem Namen
Eye of Ebon Moon ihren Heimatcaern verließ, um einen Gurahl aufzusuchen...
denn sie glaubte den Gerüchten nicht, dass die Bärenwandler mit dem Wyrm handeln
sollten und wollte ihre Chance nutzen, dies zu prüfen - und damit doch noch für
ein wenig Frieden sorgen zu können, bevor es gänzlich zu spät war.
Doch als sie nach langer Zeit am Treffpunkt ankam, da wurde sie von keinem
Gurahl erwartet... zumindest von keinem lebenden. Sie fand nur mehrere Leichen
von Bären - und einige Fellfetzen, die nach ihrer eigenen Art rochen. Damit
wurden all ihre Hoffnungen zerschlagen, und sie heulte für die Getöteten, als
wären die Stimmen aller Galliarde in ihr erwacht - selbst Gaia soll angesichts
der Trauer der Halbmondin geweint haben.
Als sie die Überreste der Gurahl bestatten wollte, da erklang in ihrer Nähe ein
Heulen... gleich dem ihren zuvor, voller Gram und Verzweiflung über das sinnlose
Morden und die Arroganz der eigenen Art. Es war ein Theurg mit dem Namen
Smenkhare, und vielleicht lag es an einer Eigenart der Berge und der
Beschaffenheit des Landes um sie herum, dass ihrer beiden Heulrufe sich
vermischten und noch lange nachhallten, obwohl sie längst nicht mehr heulten.
Smenkhare war aus einem ähnlichen Grund wie Eye of Ebon Moon gekommen und voller
Zorn, als er die Geschichte der Philodox vernahm und die Beweise sah... abermals
trauerten sie gemeinsam und bestatteten später die Überreste der Gurahl.
Ob sie beieinander Zuflucht suchten oder Trost, als sie sich später in der
aufkommenden Morgendämmerung verbanden? Wer weiß. Doch am Morgen flohen sie
voreinander, voller Schrecken über ihre Tat und den Litaneibruch... und
unwissend, was es für sie bedeuten würde, denn bislang war es noch niemals
geschehen, dass jemand den ersten Punkt der Litanei gebrochen hatte. Sie sahen
einander niemals wieder, doch Eye of Ebon Moon gebar nach neun Monaten eine
kleine, haarlose Kreatur, halb Mensch, halb Wolf unter dem vollen Mond... einen
kleinen Crinos. Voller Entsetzen über das kleine Unding wollte sie es erschlagen
und töten, doch just in diesem Moment tauchten zwei Geister auf: der Große Bär
und Einhorn. Sie geboten ihr Einhalt, gaben ihr eine Nachricht für ihren Stamm
mit, dem künftig eine besondere Rolle für Metisgeborene zufallen sollte... und
verschwanden letztlich nach folgenden Worten:
"Bis die Zwei- und Vierbeiner ihre Meti verstehen und ihre Arroganz beiseite
legen, die sie jenen entgegen bringen, die anders sind als sie selbst... so
lange werden sie niemals Frieden finden, weder mit den anderen Wandlern noch in
ihren eigenen Reihen."
Übersicht Größenwachstum und geistige Entwicklung
Nachfolgend sind grobe, hausgebackene Richtlinien der Metisentwicklung
aufgelistet - genaueres findet sich unter "Geburt und Entwicklung" auf der
Folgeseite. Die angegebenen Crinoswerte einer weiblichen Garou entsprächen bei
7 - 8 Jahren in Menschling einer Größe von 1,70 - 1,85m, die des Rüden einer Größe von 1,75 -
2m.
Alter | Größe Fähe | Größe Rüde | Geistiges Alter/ sonstige Besonderheiten |
Geburt | 0,60 - 0,80m | 0,65 - 0,90m | 0 |
0,5 Jahre | 0,85 - 0,90m | 0,90 - 1,10m | 3, kann aufrecht laufen und schon ein wenig sprechen |
1 Jahr | 1,00 - 1,05m | 1,05 - 1,20m | 5 - 6 |
2 Jahre | 1,25 - 1,30m | 1,30 - 1,40m | 7 - 8 Jahre, Wachstumsschub, geistiger Entwicklungsschub |
3 Jahre | 1,70 - 1,60m | 1,75 - 1,80m | 9 - 12 Jahre, Wachstumsschub, geistiger Entwicklungsschub |
4 Jahre | 2,15 - 2,25m | 2,20 - 2,40m | 13 - 15 Jahre |
5 Jahre | 2,45 - 2,60m | 2,50 - 2,80m | 16 Jahre |
6 Jahre | 2,70 - 2,85m | 2,75 - 3,10m | 17 Jahre |
7 - 8 Jahre | 2,80 - 3,00m | 2,90 - 3,30m | 18 Jahre, Zeit der Ersten Verwandlung, Geschlechtsreife |