Hausregeln Vs. 2.0 - Metisinfos

 

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   2 Jahre | 3 Jahre | 4-6 Jahre | 7-8 Jahre
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Geburt und Entwicklung

Litanei hin oder her, die Zahl der metisgeborenen Garou steigt an. Zunehmend steigt auch die Toleranz etlicher Stämme etwas gegenüber den verbotenen Nachkommen... wenn auch nicht unbedingt den Eltern gegenüber. Warum auch einen Metis aufgrund der Tat seiner Erzeuger verachten, wenn er sich beweisen kann?

Doch dass er überhaupt geboren wird, ist nicht immer gesagt. Es gibt Garoumütter, die sich den eigenen Leib aufreißen und hoffen, dabei nicht zugrunde zu gehen; es gibt welche, die sich ihres Nachwuchses auf andere Art und Weise entledigen wollen und solche, die Hilfe bei kundigen Blutsgeschwistern oder vertrauten Rudelgenossen suchen. Denn zumeist stehen die Mütter allein mit dem anstehenden Nachwuchs da - es kommt nicht oft vor, dass die Väter bei ihnen bleiben, denn meist zerstreuen sich die beiden Partner nach vollzogenem Akt wieder. Dass es jedoch auch Garou gibt, die wider besseren Wissens Partnerschaften mit ihresgleichen führen... man kann es gerne verleugnen, doch es kommt vor.

Doch zurück zu der vermutlich allein stehenden Mutter. Egal, welcher Brut sie angehört - die Schwangerschaft dauert neun Monate, und einen Metis im Bauch zu haben ist beileibe kein Zuckerschlecken. Denn genauso, wie ein gewöhnliches Kind, ein Welpe mit zunehmendem Alter damit beginnt, im Mutterleib zu strampeln, so tut es auch ein Metis. Allerdings mit dem unangenehmen Nebeneffekt, dass selbst ein derart winziger Crinos dann bereits über kleine Klauen verfügt und diese auch lebhaft austestet.
Um zu vermeiden, dass der Welpe Schäden davonträgt, tut die Mutter gut daran, nach den ersten drei Monaten in ihrer Geburtsgestalt zu bleiben und nicht mehr zu wechseln - denn der Nachwuchs in ihr kann nicht mit ihr die Gestalt wechseln. Metismütter müssen schließlich die letzten drei Monate der Schwangerschaft in Crinos verbringen, denn jeder Gestaltwandel könnte nun äußerst üble Folgen haben. Die Geburt eines Metis ist selbst für eine Garou eine lebensbedrohliche Angelegenheit, wenn sie keinen Beistand dabei hat. Denn der neugeborene Welpe ist voller Zorn, und er wird weniger geboren, als dass er sich selbst einen Weg aus der Mutter hinaus gräbt.

Die Entwicklung von Metiswelpen an dieser Stelle ist keinesfalls ein "so ist es immer"... sie kann, je nach dem Umständen, unter denen ein Metis aufwächst, sehr stark differieren; sowohl in geistigen als auch körperlichen Belangen. Der hier angeführte Entwicklungsleitfaden geht von einem einigermaßen behüteten Metisdasein mit gegebenem Sozialkontakt aus.


Die ersten drei Tage
Für gewöhnlich bringt eine Garou nur einen einzelnen Metis zur Welt - Zwillingsgeburten sind nicht bekannt (und wären wohl für jede Garou der Alptraum und sichere Tod schlechthin). Der Welpe ist bei der Geburt zwar noch taub und blind, verfügt allerdings bereits über die erwähnten Klauen und ein unvollständiges Milchgebiss. Der Geruchssinn ist bereits ausgeprägt und leitet den Welpen gemeinsam mit seinem Tastsinn durch die ersten Tage seines Daseins. Zudem ergreift er reflexartig alles, was man ihm hinhält. Ein Metiswelpe misst bei der Geburt von der Schnauze bis zu den Zehen durchschnittlich zwischen 60 und 90 cm und bringt dabei ein Gewicht von 7 bis 15 kg auf die Waage.
Die Schnauze ist noch kurz und stumpf, die Ohren fallen nach vorne und liegen über dem Gehörgang, die Rute wirkt dünn und ist nur schütter mit Pelz bedeckt, die Arme und Beine sind ebenso noch relativ kurz. Das dichte Babyfell ist meist dunkler, als es später einmal werden wird. Ebenso wie ein Wolfswelpe kann ein Metis in dieser Zeit seine Körpertemperatur noch nicht eigenständig halten und ist dadurch vollständig auf die Mutter angewiesen. Ein Umstand, der ihn allerdings nicht daran hindert, bereits in seinem eigentlich hilflosen Zustand ordentlich Radau zu schlagen - Metiswelpen werden erschreckend laut, wenn etwas ihren Unmut erregt. Sie können knurren, schreien, wimmern, fiepen und winseln; und dank ihrer Lebhaftigkeit ist es keine Seltenheit, dass die Mutter dann auch ihre Klauen und Zähne zu spüren bekommt.

Die restliche 1. Woche
Noch ändert sich nicht viel an Zustand und Erscheinung des Welpen - allerdings ist er nach dieser Zeit in der Lage, seine Körpertemperatur zu halten. Er bewegt sich nach wie vor kriechend auf dem Bauch fort und zieht das Gesäuge der Mutter jedem anderen Platz vor. Seine Lebhaftigkeit scheint sich mit jedem Tag ein bisschen zu steigern, und so rudert er emsig umher, wenn er von der Mutter abgesetzt wird - und nicht gerade schläft. Sein Gewicht nimmt bereits zu.

Die zweite und dritte Woche
Ab dem ca. 14ten Tag beginnt der Welpe die Augen zu öffnen, wobei sich zunächst nur ein kleiner Sehschlitz bildet. Er kann zunächst nur undeutlich sehen, der Sehsinn entwickelt sich also noch. Zwei bis drei Tage später kann er schließlich die Augen zur Gänze öffnen und hat auch seine volle Sehfähigkeit erlangt. Etwas versetzt dazu beginnt sich auch das Gehör zu entwickeln. Etwa mit dem achtzehnten Tag beginnt die Membran zu verschwinden, die bislang die Gehörgänge verschlossen hat, und der Welpe nimmt erste Geräusche wahr. Auch dieser Prozess zieht sich über wenige Tage und verhindert somit, dass der Welpe von den Reizen aus seiner Umwelt überfordert wird. Mit Abschluss der zweiten Woche kann der Welpe vollständig hören und sehen - die Augen sind zu dieser Zeit noch blau, während sich die Ohren zur Hälfte aufgerichtet haben.
In diesem Alter beginnt der Metis nun auch vermehrt, mit seinen Gliedmaßen zurecht zu kommen. Er robbt nun immer weniger auf dem Bauch herum, sondern beginnt bereits geschickter zu krabbeln, auch wenn er diese Art der Fortbewegung noch nicht lange durchhalten kann. Durch seine neu gewonnenen Sinne zeigt er nun auch vermehrtes Interesse für die Mutter und sein Umfeld... und auch sich selbst. Seine Hauptbeschäftigung besteht darin, sich selbst zu erkunden; und er verbringt lange Zeit damit, seine Pranken und Klauen zu betasten oder mit seiner Rute zu spielen. Dass all diese komischen Dinge zu ihm selbst gehören, versteht er noch nicht, sodass es oft sein kann, dass er sich selbst beißt oder zwickt und dann überrascht feststellt, dass er sich damit Schmerzen zufügt... was oft Zorn auf eine schmerzende Pranke oder Rute mit sich bringt, die dann oft fürs erste ignoriert wird.
Bei seinen ersten kleinen Erkundungen beginnt er nun auch bereits zu beknabbern, was ihm zwischen die Fänge kommt. Obwohl er noch immer viel schläft, werden die Wachphasen allmählich länger. Die dritte Woche bringt neben dem Erkennen von unterschiedlichen Gesichtern (und entsprechenden Reaktionen darauf) auch erste Verhaltensschulungen mit sich. Die Mutter (oder auch ein vorhandener Vater) geht zuweilen recht ruppig mit dem Kleinen um und bringt ihn so dazu, mit entsprechendem Verhalten zu reagieren. Instinktiv wirft sich ein Welpe in einer solchen für ihn durch die Mutter ausgelöste bedrohliche Situation auf den Rücken und unterwirft sich auf diese Weise. Gegen Fremde oder Unbekannte, die sich nicht in das von der Mutter bekannte Bild einordnen lassen, zeigt der Welpe allerdings nur Neugier - er zeigt keine Angst, versteckt sich nicht und beschwichtigt auch nicht. Mit dem Ende der dritten Woche haben sich nun auch die Ohren vollständig aufgerichtet.

Die vierte und fünfte Woche
Der Metis wird zunehmend agiler. Er kann nun auch schon ausdauernder krabbeln und entfernt sich dabei schon ziemlich weit von der Mutter, wenn sie nicht auf ihn aufpasst. Knabberspiele sind ihm dank des schleichend einsetzenden Zahnwachstums mittlerweile lieb und teuer geworden, und die Garou, die auf ihn achtet/ achten tun gut daran, alles vor ihm in Sicherheit zu bringen, was sie nicht zerkaut haben wollen. Durch den Entwicklungsschub, die zunehmende Kraft des Welpen und seine sich steigernde Mobilität hat er beinahe immer Hunger und fordert seine Rationen lautstark ein. Der dreiste Knirps interessiert sich für alles, was auch nur annähernd in seiner Reichweite ist, und neben dem Schmecken und Beknabbern hat er auch die Eigenschaft, alles mit den Pranken befühlen zu wollen. Da die Feinmotorik noch relativ unausgeprägt ist, hat er dabei seine Pranken allerdings noch nicht allzu sehr unter Kontrolle und vermag noch nicht abzuschätzen, was er mit ihnen anrichten kann. Deswegen kann es durchaus vorkommen, dass er Dinge kaputt macht oder im Spiel unbeabsichtigte Wunden schlägt.
Mit der fünften Woche zeigt der Welpe auch zunehmend Interesse an Lauten und Klängen und lauscht aufmerksam, wenn man mit ihm spricht. Er versucht sogar bereits, den ein oder anderen Amharm-Laut nachzuahmen, wobei nicht selten die abenteuerlichsten Knurr- und Grolllaute entstehen. Doch nicht nur die "Spracherkennung" verbessert sich, der Welpe kann nun zunehmend auch wölfische Gesten unterscheiden. Das Größenwachstum geht im Vergleich zur geistigen Entwicklung nur langsam vonstatten.

Die sechste und siebte Woche
Der Krümel hat mittlerweile perfekt den Dreh heraus, wie er sich auf allen Vieren am besten fort bewegen kann; frühreife Welpen schielen womöglich bereits nach höher gelegten Stellen, die - noch - außer Reichweite für sie liegen. Seine Neugier und Entdeckerfreude ist kaum zu bremsen und wird höchstens durch Müdigkeit unterbrochen... manchmal schläft er nach ausgiebigem Toben plötzlich mitten im Spiel ein. Der Welpe versteht nun immer mehr, was man ihm sagt und weiß vielleicht auch schon so manches nicht nur durch Körperhaltung, sondern auch Worte gesetzte Verbot zu achten. Er versteht nun auch schon einfache Zusammenhänge und wird sich kaum mehr selbst in die Rute beißen, auch wenn er sie noch nicht als Teil von sich selbst erachtet. Er erkennt einfache Regeln von Ursache und Wirkung wie etwa, dass ein lautes Geräusch entsteht, wenn er einen Gegenstand gegen die Wand wirft. Und dass es Gegenstände gibt, die man prima kaputt machen kann. Er versucht sich nun auch darin, seine Bedürfnisse durch gezielte Mimik, Gestik und auch unterschiedliche Laute deutlich zu machen, die über das gewöhnliche Futterquengeln oder missmutiges Geknurr hinausgehen. Das heißt, er agiert nun auch vermehrt, anstatt nur auf Reize zu reagieren.
Mittlerweile haben sich die Ohren vollständig aufgerichtet. Sie sind zwar noch weich, kippen und knicken allerdings nicht mehr,  wie es in der vierten bis fünften Woche noch vorkommen kann. Die Augen beginnen sich in dieser Zeit zu verfärben und nehmen letztlich ihre endgültige Farbe an - tun sie es nicht, behält der Welpe seinen blauen Augen. Seine Gliedmaßen haben sich ein klein wenig gestreckt, er wirkt aber nach wie vor wie ein kleiner Fellball mit weichem Babypelz.

Die achte und neunte Woche
Turnübungen aller Art sind nun an der Tagesordnung. Der Metis rollt herum, versucht an Stellen zu gelangen, die er zuvor nicht erreicht hat und beginnt nun auch, sich an höher gelegenen Gegenständen (oder anderen Garou) hochzuziehen. Er beginnt zu lernen, seine Hinterläufe zum aufrechten Gehen zu nutzen... es ist also soweit: in dieser Zeit tun viele Welpen ihren ersten zweibeinigen Schritt. Nun kann es bereits auch vorkommen, dass man ein erstes richtiges Amharm-Wort von ihm hört, und er begleitet die eigenen Aktivitäten oder jene von anderen oft mit seinen ganz eigenen Lauten. Da er immer mehr beginnt, zu verstehen was man von ihm will oder nicht, bietet sich diese Zeit auch für anhaltende, fortführende Verhaltensschulungen an, denn mittlerweile reagiert er sehr empfindlich auf Lob oder auch Tadel sowie alle anderen positiven oder negativen Eindrücke. Spätestens jetzt in dieser lernaktiven und sehr aufnahmefähigen Phase sind auch alle gesammelten Erfahrung absolut prägend für den Welpen; etwas, was sich noch über längere Zeit hinweg ziehen wird. Da es meist die Mutter ist, die sich um den Welpen kümmert, wird diese auch zu einer festen Bezugsperson und stellt quasi den Dreh- und Angelpunkt der Welpenwelt dar.

Die zehnte bis sechzehnte Woche
Das Sprachvermögen nimmt zu, denn der Welpe ist nun emsig am Wortesammeln und -lernen. Noch besser kann er sich allerdings bereits durch wölfische Gesten und Körpersprache ausdrücken und imitiert im allgemeinen alle Gesten, die er von anderen zu Gesicht bekommt; seien es nun menschliche Ausdrücke oder wölfische. Er lernt in dieser Zeit nun vollständig auf zwei oder auch vier Beinen (kein Krabbeln) zu laufen und ist dementsprechend immer auf Achse. Alle Emotionen zeigen sich scheinbar etwas überzogen, sodass er genauso zu ausgiebiger Freude als auch tobsüchtigen Zornausbrüchen fähig ist. Das Milchgebiss vervollständigt sich in dieser Zeit, was es der Mutter endgültig zu unangenehm macht, den Welpen säugen zu müssen, sodass die Entwöhnung zumeist auch in dieser Phase stattfindet. Der Welpe kann nun auch Fleisch oder alles andere essen, was nicht oder nur sehr schwach gewürzt ist. Er lernt Darm und Blase nun auch zu kontrollieren und kann unter anderem somit auch langsam zur Stubenreinheit erzogen werden. Seine Hauptbeschäftigung besteht neben ausgedehnten Erkundungstouren neben dem Spielen mit Gegenständen oder auch auf eventuellen Garou, die auf ihn Achtgeben. Seine Grobmotorik ist nun vollständig ausgeprägt, und auch die durch emsiges Spielen geschulte Feinmotorik ist inzwischen gut entwickelt. Er hat seine klauenbewehrten Fingerchen nun schon sehr gut unter Kontrolle und kann damit schon allerhand anstellen, zum Beispiel wäre er bereits in der Lage, einen Knoten in eine Schnur zu machen. Gleichermaßen hat er nun auch mehr und mehr herausgefunden, dass man mit den scharfen Klauen so einiges anstellen kann - in einer Wohnung etwa würde er damit mühelos Kekspackungen oder andere Behälter aufreißen, um an den Inhalt heran zu kommen und sie zu erkunden.
Ein weiterer wichtiger Abschnitt in seinem Metisdasein beginnt etwa zur Mitte dieses Zeitraums: die Ich-Entwicklung. Der Welpe beginnt sich allmählich selbst zu erkennen und als eigene Person zu begreifen - ein Prozess, der mit dem Drang nach Unabhängigkeit einher geht. Andere Garou haben es nun nicht leicht mit ihm, denn die Unschlüssigkeit, ob er sich weiter an die Mutter klammern oder sich selbstständiger machen soll, bringen den kleinen Metis in zahlreiche innere Konflikte. Extreme Launenschwankungen und oftmalige Wutausbrüche ohne ersichtlichen Grund sind nun an der Tagesordnung und fordern jeden Funken an erzieherischer Fähigkeit. Grenzen müssen gesetzt und immer wieder aufgezeigt werden, denn der Welpe beginnt sie nun konsequent auszutesten und herauszufinden, wie weit er gehen kann. Gerade in dieser Zeit findet ein intensives Erlernen von Unterwerfungsgesten und Beschwichtigungsverhalten statt - vor allem Lupusmütter handeln instinktiv richtig und bringen den Welpen immer wieder dazu, sich zu unterwerfen und unterbrechen somit seine Spielereien. Der kleine Metis würde nun auch erstmals versuchen, sich über andere Welpen zu stellen und sich zu behaupten.

Die siebzehnte bis vierundzwanzigste Woche
Die zuvor erwähnte Ich-Entwicklung setzt sich fort, allmählich werden Charaktereigenschaften und Wesenszüge erkennbar. Solange dieser Prozess andauert, hat man weiterhin mit seinen Launen zu kämpfen. Geduld ist angesagt: auch diese Zeit geht vorüber. Mit dem Ende des achten Monats ist die Ich-Entwicklung schließlich abgeschlossen. Der Welpe ist nun eine kleine, noch wachsende Persönlichkeit mit so manchen eigenen Wünschen und Vorstellungen, und er ist endgültig Herr seiner Gliedmaßen und sehr geschickt. Er kann nun auch einfache Sätze bilden, auch wenn sie grammatikalisch sicher noch nicht richtig sind und versteht fast alle körpersprachlichen Nuancen, die ihm seine Aufpasser beigebracht haben. Nachdem sich der Welpe selbst gefunden hat, ist er nun auch bereit dazu, mit anderen in Form von Spielen zu interagieren. Bislang war er wenig daran interessiert, mit anderen zu spielen - wohl hat er vielleicht auf jemandem herumgeturnt oder mit den gleichen Gegenständen gespielt wie ein anderer, aber ein miteinander gab es dabei noch nicht. Jetzt jedoch ist er bereit für wilde Jagden, Balgereien oder auch irgendwelche Rollenspiele (sofern er denn Spielgefährten dafür hat).

Die fünfundzwanzigste Woche bis 1 Jahr
Das Sprachvermögen entwickelt sich stetig weiter. Mit einem Jahr kann ein Welpe nun schon zeitlich und grammatikalisch korrekte, wenn auch einfach gebaute Sätze sprechen. Er besitzt ausreichend körperliche Selbstsicherheit, um etwa auf Treppen im Wechselschritt zu laufen, ohne sich dabei festhalten zu müssen. Er hat seit seiner Geburt um etwa ein Drittel seiner anfänglichen Größe als auch an Gewicht zugelegt. Er könnte dem Entwicklungsstand nach, soweit es seine Klauen zulassen, auch einfache Dinge basteln oder auch konkrete Dinge kritzeln. Sozial vermag er sich nun in Gruppen einzufügen und versteht die groben Funktionsweise eines Rudels. Er weiß, wie man mit anderen kooperiert, dass es Regeln gibt, die befolgt werden müssen, wie man sich anderen Garou gegenüber zu verhalten hat und könnte sogar schon kleine Aufgaben übernehmen.
Sein Auftreten und Verhalten festigt sich gemäß seines Charakters, seiner Erziehung, seinem Umfeld und der zunehmenden Identifizierung mit seinem Garou- und Metisdasein als auch seinem Geschlecht.
Mittlerweile hat man es also mit einem kinderhaften Mini-Crinos zu tun - sowohl vom geistigen Alter als auch vom Aussehen her. Die Gliedmaßen sind noch immer etwas zu kurz, und er mag etwas pummelig wirken - ein Eindruck, der mitunter durch das nach wie vor weiche und dichte Babyfell zustande kommt. Dass er messerscharfe Klauen an den Pranken und nadelspitze Zähne zwischen den Kiefern hat, lässt er einen trotz des zarten Alters allerdings nur zu deutlich spüren, sollte man so etwas herausfordern.

Das zweite Jahr
Das zweite Jahr ist ideal, um mit der Garou-Lehrzeit zu beginnen und den Kleincrinos auf den Ernst des Lebens vorzubereiten. Er ist im allgemeinen neugierig, wissbegierig und ein grenzenloses Energiebündel, das beschäftigt werden will und muss. Seine Aufnahmefähigkeit ist sehr hoch, und er kann durch gezielte Schulungen sehr gut gefördert werden, so man sein Potential zu nutzen weiß. So sein Wachstum durch äußere Umstände negativ beeinflusst wird, legt er im zweiten Jahr ein ganzes Stück zu, sodass er nun im Gegensatz zur vorhergehenden Zeit schlaksig und langgliedrig wird. Er besitzt nun zumeist Pranken, die etwas zu groß für ihn wirken und lange Arme und Beine; die Ohren festigen sich endgültig und sein Fell wird etwas heller und steuert auf seine endgültige Färbung zu.

Das dritte Jahr
Die Zeit der Kindheit neigt sich allmählich dem Ende zu. Noch immer ist der kleine Crinos stark am Wachsen und entwickelt sich auch geistig rasch weiter. Mit dem dritten Jahr neigen sich bei "normal" entwickelten Meti allmählich die ruhigen Tage ihrem Ende zu...

Das vierte bis sechste Jahr
In diesem Zeitraum kommt es einmal mehr zu größeren Veränderungen. Das Babyfell verliert sich und wird durch ein kräftigeres Erwachsenenfell ersetzt, ebenso beginnen die Milchzähne auszufallen und durch ein weniger spitzes, aber dafür kräftigeres Dauergebiss ersetzt zu werden. Welpen, die ihre Wachstumsphase im zweiten und dritten Jahr versäumt haben, legen nun spätestens in dieser Phase tüchtig zu. Der Jungcrinos gelangt nun ein zweites Mal in seinem Dasein an einen Punkt der besonderen persönlichen Entwicklung: die Pubertät. Seine emotionale Entwicklung ist dabei seiner körperlichen voraus, denn die Geschlechtsreife lässt noch eine Weile auf sich warten... eine besondere Rangordnungsphase und ausgedehnter Selbstfindungsprozess allerdings nicht. Der Metis drängt nun vermehrt nach oben und lässt sich nicht mehr so ohne weiteres lenken wie all die Jahre zuvor. Er versucht je nach Charakter auch, sich hier und dort durchzusetzen und versucht, ihm gesteckte Grenzen zu dehnen und auszuweiten. Auf der Suche nach sich selbst und einem Platz, den ihm die Gesellschaft der Garou selten ohne weiteres einräumt, sind anhaltende Unruhen und etliche Auseinandersetzungen vorprogrammiert. Er sucht nun nach einer Führungspersönlichkeit und beginnt sich allmählich von den Eltern/ der Mutter zu lösen.

Das siebte bis achte Jahr
Der Metis ist nun beinahe ausgewachsen - das Skelettwachstum wird in den folgenden zwei Jahren gänzlich abgeschlossen sein. Für gewöhnlich ist der Crinos noch etwas leichter und schmäler als ein ausgewachsener Garou in dieser Gestalt und wirkt einfach noch jugendlich, und auch seine Kraft hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Geistig entspricht er nun etwa einem 18-Jährigen, und die Geschlechtsreife setzt ein - die Zeit der Ersten Verwandlung ist gekommen.

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